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Kategorie: Berichte aus dem Pit
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Veröffentlicht: Samstag, 06. Dezember 2025 17:36
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Geschrieben von Doom Fränk
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Theatre of Hate dem geneigten Leser dieser stets zu unnötig langen Konzertreviews neigenden Punk und Metal Schmonzette vorzustellen, ist schlicht und einfach überflüssig. Wer kennt Theatre of Hate nicht?!? Anfang der 80 Jahre hat sich die britische Post-Punk Band mit nur einem Album und einer Handvoll Singles einen legendären Ruf zementiert. Danach wechselte Sänger, Gitarrist, Haupt-Songwriter und Mastermind Kirk Brandon bekannterweise zu Spear of Destiny. Deren größter Hit Never take me alive sollte aber nun wirklich jedem geläufig sein, der seine Platten nicht ausschließlich bei Obi bestellt. Um so größer war meine Begeisterung, als ich sah, dass Theatre of Hate genau dann in Mexico City ein Konzert geben, wenn ich zufälligerweise auch gerade in der 10-Millionen Metropole bin. Teil 1 von diesem Fest(ival)bericht ist hier irgendwo schon zu finden und da Kadeadkas bereits auf die Bühne stehen, schnell hin da!

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Kategorie: Berichte aus dem Pit
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Veröffentlicht: Mittwoch, 03. Dezember 2025 19:39
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Geschrieben von Philipp Wolter
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Zugriffe: 234
Bucket-List-Alarm, Extremlevel! Wie konnte es aber dazu kommen, dass mich JETHRO TULL seit meiner Teenagerzeit begeistern, ich die Band aber bisher NOCH NIE live gesehen hatte? Ich kann tatsächlich selbst nur spekulieren. Möglicherweise schien mir die Existenz von JETHRO TULL gewissermaßen selbstverständlich, so dass ich keine Eile verspürte. Auch war und bin ich natürlich eher dem Underground zugeneigt und all die kleinen Knüppelkonzerte gingen möglicherweise vor. JETHRO TULL spielen auf der Kieler Woche? Egal, lieber in den Krustenkeller zu BRUTAL GLÖCKEL TERROR, die lösen sich bestimmt nach dem Demo auf, während der Mann mit der Flöte noch in 100 Jahren dudeln wird.
In den letzten zehn, zwanzig Jahren hat sich da aber etwas in meiner Wahrnehmung verändert. Gerade alte Legenden und Lieblingsbands sollte man meiner Meinung nach mitnehmen, so lange man die Chance hat. Dio, Lemmy, Ozzy… zum Glück habe ich da nicht zu lange gewartet. Und überhaupt schätze ich diese Platten aus den Sechzigern und Siebzigern heute besonders. Es ist erstaunlich, was man da heute noch alles entdecken kann! Im Falle von JETHRO TULL ist eigentlich jede LP ein kleiner Schatz, in dem sich Momente voller Magie verbergen.
MJ ist mir in ihrer JEHTRO-TULL-Geschichte einen Schritt voraus. Als Mädchen hat sie sich unter dem Vorwand, „zusammen Hausaufgaben zu machen“ zu einer Freundin begeben und ist mit der auf ein Festival gerollt. Dort sah sie Ian Anderson und seine Truppe, allerdings ohne den Bandnamen zu erfahren. Musik und Präsenz flashten sie eigenen Worten zufolge zutiefst – Anderson zog das volle Programm durch durch, zockte auf einem Bein, beugte sich tief in den Fotograben und flötete alle ins Koma. Nur gab es damals kein Backdrop, kein Info und niemand konnte ihr später verraten, wie denn diese Wahnsinnsband geheißen habe. Erst Jahre später erschallten aus dem Zimmer eines WG-Mitbewohners plötzlich Klänge, die MJ sofort identifizierte. An die Tür gebollert, selbige im gleichen Moment aufgerissen und reingebrüllt: „WIE HEISST DIESE BAND?“

Bilder von MJ.