INFAUST - Same (12", Epistroph- Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 440 Mit gleich vier neuen 12”s melden sich Epistrophy Records zurück. Die vier Dinger von INFAUST, RAUM 101, AUDIO KOLLAPS und NEURON will ich alle hier Revue passieren lassen, also Feuer frei für Runde 1: Erst mal fällt bei den vier Scheiben auf, dass sie alle lediglich ein schwarzes Cover haben, welches oben von einem viereckigen Aufkleber verziert wird, der das zeigt, was ansonsten die Plattenhülle bedeckt hätte. Der Grund für diese bestickerten Standardcover liegt für Frank von Epistrophy ganz einfach darin, dass es ohne diese Einsparmaßnahme vielleicht gar kein Epistriophy-Vinyl mehr hätte geben können: „LPs sind nun mal extrem teuer und die Zahlungsbereitschaft der Kunden ist extrem gering. Da ich keine Lust habe an der Qualität der Pressung zu sparen, müssen nun eben die Cover dran glauben, da ich mir den ganzen Spaß sonst auch mittelfristig gar nicht mehr leisten kann. Die Sachen sind dafür dann auch günstiger als früher zu haben.“ Der Effekt ist natürlich optisch erst mal etwas seltsam, hat aber auch positive Seiten. So können sich die schmucklosen schwarzen Cover als Erkennungsmerkmal für das Label erweisen und zudem wirkt diese nahezu totale Verweigerung einer optischen Stimulanz stärkend auf den Inhalt der Platten. Nach dem Motto: Drinnen ist, was zählt. Nun aber zu INFAUST: Bei Epistrophy wird kaum jemand zartbesaitete Musik erwarten, aber diese Band ist dann doch ein ganz gemeiner Faustschlag in die Magengrube. „Ein Leichenschrei nach Rache“ fabuliert der „Klappentext“ und liefert die Stilbezeichnung gleich mit dazu: „Apokalyptischer und düsterer metallischer Hardcore“. Gaanz langsam stoßen dir INFAUST das Messer in die Eingeweide und drehen es dann debil grinsend in dem gequälten Fleisch herum. Elektronisches Gewaber, verzweifelte Schreie, schleppende Beats – während ich das schreibe beginnen die Glühbirnen in meinem Zimmer zu flackern, Dunkelheit zieht herauf – MAMI! Derberen Sludgecore habe ich selten vernommen, da fallen Referenzen schwer – soll ich WINTER, GODFLESH oder AMEBIX nennen oder es gleich sein lassen? Überflüssig zu erwähnen, dass auch die Texte jegliche Gedanken an Hoffnung hinter sich lassen: „Knecht steht auf. Die Augen schwer. (...) Was verlangt wird, wird getan. Was zu tun ist, wird getan. (...) Knecht steht auf, Knecht pariert. Knecht muht nicht, Knecht krepiert!“ Drei Songs krallen sich in des Hörers Hirn, sind jeweils auf beide Seiten dieser 12“ gekratzt – von blutigen Fingernägeln natürlich... www.epistrophy.de Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 347 Geil, geil, geil! Seit ihrem letzten Demo - dieser CD-R mit dem kuriosen Cover - haben sich CHAOS CONTROL beachtlich weiterentwickelt, was man ja auch live beobachten konnte. Es macht tierisch Spaß, die Entwicklung dieser Truppe Schritt für Schritt mizuverfolgen. "Riot In The Streets" kommt als schicke Kassette, aufgenommen bei und mit Ulf Nagel und wummert 5 Punkrock-Granaten in eure Stuben. Ich hab das Ding jetzt schon richtig oft reingeschmissen und jedesmal macht es Laune. Ohne Umschweife kommen die Jungs auf den Punkt, drücken ordentlich auf die Tube und wecken amtlich Bierdurst, denn die Kehle ist bei diesen Refrains schnell rauhgebrüllt. Ungezwungen, frisch und knackig kommt die ganze Band rüber. Textlich geht es um die alten Themen USA-Kritik, Bullen-aufs-Maul, Trends und Kater-nach'm-Saufen. Nicht neu, aber was immer noch scheiße ist, darf auch ruhig weiterhin so genannt werden. Ich sach euch: Holt euch bloß dieses Tape - wenn die Jungs in 10 Jahren in der ausverkauften Meierei zocken, könnt ihr dann lässig damit angeben, die legendäre ROTE Kase von CHAOS CONTROL zu besitzen! Record-Collectors are coole Schweine. Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 539 Lange hat es gedauert, bis MADISON sich nach „No Fuel“ wieder plattenmäßig zurück melden. Doch nach der 98er Mini-CD hat sich ja auch Einiges getan bei MADISON. Ulf Nagel und Andreas Holtz hatten die Band verlassen, wodurch Lars Klint anner Gitarre das einzige Bindeglied zur TINY GIANTS-Vergangenheit blieb. Zwischendurch hatte man ja auch noch Christian Bahr (u.a. HOME, WALLCRAWLER) am Schlagzeug, bevor mit Gunnar Lehmann wieder ein weiterer amtlicher Drummer gefunden wurde. Und nu endlich der erste Longplayer! 13 Songs feinsten melodischen Punkrocks schallen mir entgegen. Stilistisch ist der Schritt gar nicht soo groß, den der Vierer seit „No Fuel“ gemacht hat. Da hatte ich bei einigen Gigs schon fast das Gefühl, die Band sei deutlich ruhiger und fast Emo-mäßig geworden, doch da hatten mich meine Ohrmuscheln offenbar getäuscht. „Essential Three“ ist gleich ein MADISON-typischer Opener, der mit ordentlich Drive daherkommt und gleich beim ersten Hören mitreißt. Insgesamt geht die Band vielleicht etwas häufiger vom Gaspedal als früher, aber das ist hier auch ein Longplayer, da kann Abwechslung nicht schaden. Neben Romans melodischer bis melancholischer Stimme fällt vor allem Lars’ akzentuiertes Gitarrenspiel auf – da wird mal ordentlich mit Riffs um sich gerotzt („Your Choice“, „Mission Complete“), bevor atmosphärisch dichte Klanggespinste für Gänsehaut sorgen, z.B. beim sehr gelungenen „What A Smile“, wo die Gitarre eher sanft klingt, fast zerbrechlich. Insgesamt eine sehr eigenständige Mischung – und da die meisten Leser eh Kieler sind und MADISON kennen dürften, muss ich mir erst gar keinen abbrechen und irgendwelche wilden Vergleiche bemühen. Aufgenommen und produziert wurde das Teil von Ulf Nagel und Greif, was natürlich einen guten Sound garantiert – schön transparent und druckvoll kommt der kleine runde Scheißer um die Ecke gerollt! Abgerundet wird dat Ganze durch ein stimmungsvolles Artwörk inkl. sämtlicher Texte, so dass ihr Stinker endgültig GAR KEINEN Grund mehr habt, euch diese Pladde NICHT zuzulegen. Bleibt nur zu hoffen, dass MADISON mit ihrem Albumtitel keine sich selbst erfüllende Prophezeiung kreiert haben. Weitermachen! Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Bald (?) online: www.madisonpunk.de Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 435 Können Frauen rocken? Diese Frage kam kürlich bei Dremu auf und dieser Sampler passt zu der Diskussion wie die Fause auf's Auge. Denn auf dieser Doppel-CD sind ausschließlich Frauen-Bands zu finden, oder zumindest Bands mit Sängerinnen - insofern kann dieser Sampler die Frage nur bedingt beantworten. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das Motto dieses Samplers mir etwas sehr gewollt erscheint und ich nicht so ganz den Sinn darin sehe, nun einen Sampler nur mit Frauenstimmen zu kreieren. Naja, never mind, vielleicht seht ihr das ganz anders, die Mucke ist total in Ordnung und mit Bands wie THE NY REL-X, THE BONARAAS, THE VAGEENAS, FABULOUS DISASTER, SHE-MALE TROUBLE, BAMBIX und weiteren netten be-Dam'ten Bands hat man hier einen netten Querschnitt durch Punkrock, Emo und Sensationsrock'n'Roll gefunden. Ob der durch das Motto des Samplers besser wird, weiß ich nicht. Wenn ihr von mir jetzt die Antwort auf die Frage: Können Mädels rocken oder nicht? erwartet habt, muss ich euch enttäuschen. Aber ihr könnt Euch ja den Sampler kaufen und begeistert sein (wenn ihr dazu "ja" sagt) oder euren Freunden dieses Ding mit einem "siehste, hab ich ja gleich gesagt" vorspielen, für beide Zwecke ist er wohl geeignet, da dieses Thema wohl eher emotional als musikalisch zu betrachten ist. Hörbar, aber für meinen Geschmack auch für einen Doppel-CD-Sampler zu teuer ausgefallen, auch wenn die Aufmachung wenig zu wünschen übrig lässt. powered by social2s RAINBOW REVENGE / MAC GYVER - - Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 798 Nachdem das Demo von RR mich schon ziemlich beeindruckt hat, auch wenn es ziemlich ausbaufähig war, legen sie jetzt mit ihrem ersten Vinyl-Release nochmal eine Kelle drauf: Der Sound, das große Manko des Demos, ist mittlerweile druckvoll und trifft die goldene Mitte zwische Keller und zu fett, das Tempo wurde leicht angezogen und der Frauengesang ist längst nicht mehr so kreischig. Hier sind 5 neue, als auch ein neuaufgenommener Song vom Demo (Fuck off SSS) drauf, welche allesamt Pfeielschnellen Thrashcore der allerbesten 625-Schule bieten. Die Songs sind schnell (aber ohne Blastbeats) und gehen gut nach vorne weg, ohne aber durch übermäßige Moshparts oder zu fetter Produktion auch nur irgendwie "heavy" zu sein. Erinnert mich alles sehr stark an die Amis von HIT ME BACK. Auch textlich gibt es keine Durchhänger (halt die üblichen Themen Skaten, Kommerz, gegen Nazis, etc.). MAC GYVER auf der Flip-Side kommen aus Aurich und bestehen aus 8 (!!!) Männecken (Poser), und bestreiten ebenso den Thrash-Pfad, bloß eher den der neueren Schule (was man vor allem an der Gitarre hört) und ich meine New-School, NICHT Metal! Die Songs haben zwar auch viel High-Speed aber besitzen auch viele Tempowechsel, Moshparts, komplexere Songstrukturen und kommen sehr hektisch und gejagt rüber. 'n echt lecker Ding das Ganze, vor allem wegen der RR-Seite. Wären die aus den USA hätte die schon längst ne LP raus und würden auf Europa-Tour gehen. Achja, ne RAINBOW REVENGE / ANDI NERD Split 7" ist übrigens schon in der Mache. http://www.rainbowrevenge.tk http://www.xmgx.de.ms Info schließen
RAINBOW REVENGE / MAC GYVER - - Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 798 Nachdem das Demo von RR mich schon ziemlich beeindruckt hat, auch wenn es ziemlich ausbaufähig war, legen sie jetzt mit ihrem ersten Vinyl-Release nochmal eine Kelle drauf: Der Sound, das große Manko des Demos, ist mittlerweile druckvoll und trifft die goldene Mitte zwische Keller und zu fett, das Tempo wurde leicht angezogen und der Frauengesang ist längst nicht mehr so kreischig. Hier sind 5 neue, als auch ein neuaufgenommener Song vom Demo (Fuck off SSS) drauf, welche allesamt Pfeielschnellen Thrashcore der allerbesten 625-Schule bieten. Die Songs sind schnell (aber ohne Blastbeats) und gehen gut nach vorne weg, ohne aber durch übermäßige Moshparts oder zu fetter Produktion auch nur irgendwie "heavy" zu sein. Erinnert mich alles sehr stark an die Amis von HIT ME BACK. Auch textlich gibt es keine Durchhänger (halt die üblichen Themen Skaten, Kommerz, gegen Nazis, etc.). MAC GYVER auf der Flip-Side kommen aus Aurich und bestehen aus 8 (!!!) Männecken (Poser), und bestreiten ebenso den Thrash-Pfad, bloß eher den der neueren Schule (was man vor allem an der Gitarre hört) und ich meine New-School, NICHT Metal! Die Songs haben zwar auch viel High-Speed aber besitzen auch viele Tempowechsel, Moshparts, komplexere Songstrukturen und kommen sehr hektisch und gejagt rüber. 'n echt lecker Ding das Ganze, vor allem wegen der RR-Seite. Wären die aus den USA hätte die schon längst ne LP raus und würden auf Europa-Tour gehen. Achja, ne RAINBOW REVENGE / ANDI NERD Split 7" ist übrigens schon in der Mache. http://www.rainbowrevenge.tk http://www.xmgx.de.ms Info schließen