DIANE PARKER’S LITTLE ACCIDENTS – „You Can’t Fix Everything“

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DIANE PARKER’S LITTLE ACCIDENTS – „You Can’t Fix Everything“

(LP, Brückentick Records mit Kooperationspower von Hectic Society Records, Angry Chuck Records und Heads Down Records)

Cover


Es gibt ja viele Bands, die gerne so richtig packende Melodien auf ihren Platten hätten. Manche vermögen diese auch zu schreiben. Aber dann versaut die blöde Sängerdiva alles, weil sie keinen Ton trifft und es sich keiner traut, ihr das auch zu sagen… NICHT so bei DIANE PARKER’S LITTLE ACCIDENTS! Sänger Henrik hat es voll drauf und klingt hier so unfasslich gut, dass ich kaum glauben konnte, dass wir es hier mit ein paar Kieler/Hamburger Kellerkindern zu tun haben, die uns in den letzten Jahren hauptsächlich durch juvenilen Lärm beeindruckt haben (stimmt auch nicht ganz, schließlich zieht Henrik nebenbei auch schon länger ein Singer/Songwriter-Soloprojekt namens HENRI PARKER durch)! Und dabei hab ich bereits das Debut der Band. Aber „You Can’t Fix Everything“ toppt das Ding mit lässigem Elan. Grandiose Melodien mit Pop-Appeal der positiven Art. Nämlich in wirklich, wirklich schönen Songs, welche die nötige melancholische Erdung besitzen, die den/die Hörer_in noch gerade davon abhält, endgültig abzuheben.


Und schick ist das Album auch wieder. 250 Exemplare der 500 Biester sind in braun-weiß marmoriertem Vinyl. Da flennste schon beim Anglotzen!


http://www.brueckentick.com

http://www.facebook.com/dianeparkerslittleaccidents

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FEINE SAHNE FISCHFILET - "Scheitern und Verstehen" (2012 Audiolith)

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Die Band FEINE SAHNE FISCHFILET meldet sich zurück mit ihrem inzwischen dritten Album „SCHEITERN UND VERSTEHEN“.

Voraus schickten sie die Single inklusive Video „KOMPLETT IM ARSCH“, die nicht nur textlich, sondern auch im Video auf die Herkunft der Band aus Mecklenburg-Vorpommern hindeutet. Das Lebensgefühl irgendwo zwischen an der Busse abhängen, Baggersee und DDR-Ruinen gepaart mit einer Szene aus Jugendlichen irgendwo zwischen Resignation und Subkultur kommt beim Hören/Sehen rüber.

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KEINE ZÄHNE IM MAUL ABER LA PALOMA PFEIFFEN - „Postsexuell“ (Broken Silence)

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Es gibt CDs, die bekommt man zum reviewen, und möchte sie eigentlich lieber nicht haben. Bei KEINE ZÄHNE IM MAUL ABER LA PALOMA PFEIFFEN hab ich mich aber gefreut wie Hulle, als das Scheibchen in meinem Briefkasten ankam.

Im Gewand des Trashigen daherkommend, entpuppt sich „Postsexuell“ bei näherem Hinsehen als wahres Schätzchen.

Die Power von REFUSED mit dem Minimalismus von TRIO gepaart – das beschreibt vielleicht ganz gut, was bei „Postsexuell“ abgeht. Damit erzeugen KZIMALPP eine hypnotische Magie, der man sich nicht entziehen kann.

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NOM – Brains, Monkeys and the new world order

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Böse geht sie los, die neue NOM-Platte, allerhand düstere Klänge bis hin zu ner richtigen Maschinenpistole sind zu hören, bevor es richtig losgeht. So richtig derbe halt. Was dann kommt rechtfertigt aber diese dramatische Ankündigung. Schon beim ersten Song „Deconstruction of Humanity“ zeichnet sich ab, dass NOM auf diesem Release so versiert wie vielleicht noch nie klingen. Sehr gekonnt wird zwischen Melodie und „In-Die Fresse“-Riffs, zwischen Gebrüll und Gesang variiert. Die jahrelange gemeinsame Erfahrung im Songwriting ist definitiv zu hören. Die Band funktioniert bei straighten Abgeh-Rocksongs („Whatever“) ebenso wie in ihren Metal-Ausflügen („Raiser“, „Man of Vision“) ohne dabei zu sehr nach etwas anderem als NOM zu klingen. Brachial, druckvoll und tight kommt das Ganze daher. Eigentlich genauso zwingend, wie ich NOM live schon auf ihren letzten Konzerten wahrgenommen habe. Einzig der etwas klinische Gitarrensound und die starke Masterkompression, die bei Peaks im Bassbereich den Gesamtsound ein Wenig flattern lässt, sind nicht so meins, aber das ist wirklich ein sehr kleines Haar in der Suppe. Ansonsten lässt der Sound ebenfalls kaum Wünsche offen.

Auf alle Fälle ist NOM hier eine wirklich beeindruckende Platte geglückt, die den Vergleich mit "großen" Bands über weite Strecken nicht zu scheuen braucht. Wer sich für ENTOMBED, frühe SMOKE BLOW, Stonerhardcorepunk oder einfach gute Melodien und Gitarrenriffs begeistern kann, sollte hier dringend mal reinhören. Ausfälle: keine. Besondere Anspieltipps: die genannten „Deconstruction of Humanity“, „Whatever“, „Man of Vision“ sowie das treibende „Soul City“. Gleich nochmal in den Player....


Reinhören auf http://nuisanceofmajority.bandcamp.com/


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DAS BEBEN - „Abgeher“ (Eigenproduktion)

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Nachdem Philipp dem Auftritt des BEBENS als SLIME-Supportzügig abhandelte, gibt’s hier von mir nochmal einen Nachschlag.

Denn mir liegt gerade die CD „Abgeher“ der Kieler vor. Zum Glück lese ich grundsätzlich keine Bandinfos, bevor ich mir Scheiben anhöre, sonst wäre es mir bei der Eigen-Stilbeschreibung „Hartdeutsch“ schon kalt den Rücken runtergelaufen.

Der Titel „Abgeher“ ist auf jeden Fall Programm, die Songs balancieren irgendwo zwischen Punkrock und Hardrock ziemlich straight nach vorne, mit feisten Singalong-Refrains. Zwischendurch werden mal funky Parts oder auch eine Orgel eingestreut, was das Ganze etwas auflockert.

 

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