HALLO KWITTEN-Gurus of Peace

0 Dislike0

HALLO KWITTEN ? Gurus of Peace LP (Rookie Records)

Hell Yeah!! Diese Platte sollte sich jeder zulegen, der auch nur im Geringsten etwas mit Punkrock, Hardcore oder Ähnlichem anfangen kann! 14 Granaten werden hier von den 3 Flensburgern schnörkellos runtergerotzt! Hat nach wie vor ne schöne 80er-HC-Kante, dazu kommt ne Spur Punk?n?Roll, ein ordentlicher Spritzer Garage und ab dafür! Und wat für ein Sound!! Da hat der gute Hauke (Plan 12) ganze Arbeit geleistet. Das Artwork ist wieder mal schön trashig und zum totlachen ? diese Fotomontagen sind ein Knüller!
Zum Schluss noch ein Anspieltipp: Hört euch EGAL an ? den Song kann man beim ersten Mal mitsingen!

9 Punkte


www.hallokwitten.de

Review by: Micha Tunk

---Punkte: 9

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

THE CURSED-Room Full Of Sinners

0 Dislike0

THE CURSED - Room full of Sinners

Mit Projekten bekannter Musiker ist das ja oft so ne Sache. Im Allgemeinen sind die entbehrlich. Sehr selten lässt ein solches Projekt aber auch die jeweiligen Stammbands ziemlich alt aussehen. THE CURSED bestehen aus Mitgliedern von Overkill (Gesang), Hades/Non-Fiction (Gitarre/Schlagzeug) und Murder 1 (Bass). Die Musik lässt sich ganz gut mit der geilsten und unbedingt originellsten der genannten Bands vergleichen: Non-Fiction. Gerade daran merkt man, dass Dan Lorenzo als Gitarrist oft unterschätzt wird, denn er hat wirklich eine sehr eigene, endcoole Handschrift. Und so klingt die Platte wie eine stilistisch etwas erweiterte Variante von eben jenen Non-Fiction, mit anderem Gesang.

Das bedeutet, die ganze Scheibe ist von vorne hinten vollgestopft mit runtergestimmten, dröhnenden, bluesgetränkten Überriffs, die in einem dicken grünen Nebel alles plattwalzen und so begnadet ROCKEN, dass alle anderen höchstens zweiter werden. Allerdings lassen sich THE CURSED nicht auf Stonerrock oder sonstwas festlegen, ihre Bandbreite ist größer. Blues wie gesagt, Swing, Barmusik (inklusive Saxophon in zwei Songs), alles aus New Orleans und ein bisschen Metal sind wichtige Elemente im Sound und machen diese Platte im Grunde unvergleichlich. Mir ist jedenfalls keine Band bekannt, die wirklich ähnlich klingt. Das mag unübersichtlich klingen, aber die Songs sind absolut stimmig, kommen auf den Punkt und zünden sofort.

Einen Riesensatz nach vorne macht Blitz, der endlich mal nicht nervtötend rumkreischt, was Overkill-Platten für mich immer unhörbar gemacht hat, sondern meistens mit einer natürlichen, rauhen und versoffenen Stimme singt und eine Killermelodie nach der anderen raushaut.

Schließlich besitzt die Platte noch den perfekten Sound für solche Musik: fett, tief, warm, knarzig, unpoliert. Analog? Klingt schwer danach.

THE CURSED sollen eine einmalige Sache gewesen sein, das wäre sehr schade. Wer auf ROCK FUCKIN´ROLL steht und (wie ich) schon lange auf eine Platte wartet, die mit den Meilensteinen von C.O.C., Floodgate, Kyuss oder auch Clutch in einer Liga spielt, der sollte die Platte definitiv besitzen.

the-cursed.net

 

Review by: Hendrik 

---Punkte: 10
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

JUST WENT BLACK-Embracing Emptiness (10-inch)

0 Dislike0

Just Went Black   Embracing Emptiness  (10-inch)

Es ist mal wieder Zeit für ein völlig euphorisches Review:
Was JUST WENT BLACK auf dieser fein aufgemachten Platte (ich liebe ja Zehner) veranstalten ist definitiv eine Klasse für sich. Nach der großartiges  Tides  haben die Herren es wirklich geschafft sich noch mal zu steigern. Immer schön treibend und energisch, dabei EMOtional (hehe) und voller überraschender Momente. Und der Knüller sind diese wunderbaren Gitarrenmelodien! Überhaupt transportiert diese Musik für mich eine ganz eigene Stimmung. Irgendwie schwingt da immer so eine unterschwellige Melancholie mit.
Am besten hört ihr euch  Losing heart  auf deren MySpace-Seite an   vielleicht könnt ihr dann nachvollziehen was ich meine.
Leider nur fünf Songs + ein Instrumental. Ich will mehr!

10 Punkte

www.justwentblack.com
www.myspace.com/justwentblack

Review by: Micha Tunk

---Punkte: 10

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

REDEMPTION-Origins Of Ruin

0 Dislike0

REDEMPTION – Origins Of Ruin

Boah, ich bin SEHR begeistert! Dies ist das Progressive-Metal-Album, auf das ich schon so lange warte. Hier werden alle Stärken dieses Musikstils perfekt gebündelt und die leider nicht gerade wenigen Schwächen komplett außen vor gelassen.

Diese Schwächen äußern sich oft in selbstverliebtem Gegniedel ohne stimmige Songs, 10-minütiges Gepröttel ohne Druck oder eieramputiert jaulende Sänger.

Hier nicht. Hier nicht, nix von alledem! Erstaunlich!

Die Band besteht zum Teil aus recht bekannten Musikern, zum Beispiel dem Gitarristen von Agent Steel und dem Sänger von Fates Warning, die zusammen auch noch die geile Rockband Engine machen.

Innerhalb einer Stunde wird von allen fünf Herren abgegöttert, das einem das Maul offen steht, aber es wird immer nur da gefrickelt, wo´s passt. Das bedeutet, dass die Chose ordentlich Schub hat und in „The Death Of Faith And Reason“ soviel Druck entwickelt, dass man sogar auf Augenhöhe mit Bolt Thrower liegt. Klingt ungewöhnlich, und das ist es auch. Kurz darauf versagt man dann wieder bei dem Versuch, den nächsten Part mitzuzählen. Die Gitarren sind brav runtergestimmt, so dass die fetten, eingängigen Riffs schön knallen.

Mit Superlativen soll man ja geizig sein, aber einen hab ich noch. Der Sänger singt mit einer angenehmen, natürlichen, eher tiefen Stimme und zaubert eine komplexe Ohrwurmmelodie nach der anderen aus den Stimmbändern. Die Platte ist eine einzige Gesangslinie.

Da ich immer Schwierigkeiten hatte, eine Prog-Band zu finden, die nicht mit irgendwas rumnervt, höre ich diese Scheibe seit nun schon Wochen fast nur noch. Es gibt immer wieder was Neues zu hören.

Allen Freunden anspruchsvoller Musik mit der nötigen Härte sei diese Platte dringend empfohlen. Mehr davon!

redemptionweb.com

Review by: Hendrik 

---Punkte: 10
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

C-187-Collision

0 Dislike0

C-187 - "Collision"

Hier ist was für alle, die es gerne ungewöhnlich und anspruchsvoll haben. Bei der Beschreibung der Musik helfen in diesem Fall ganz gut die Namen der Beteiligten mit: Patrick Mameli (Pestilence) – Gitarre

Tony Choy (Cynic, Atheist, Pestilence) – Bass

Sean Reinert (Cynic, Death) – Schlagzeug

Tony Jelencovich (Transport League, B-Thong, M.A.N.) – Gesang

Bei der Besetzung liegt es schon mal nahe, dass die Musik irgendwie kompliziert ist. Vergleiche kann man sich schenken, denn C-187 ist es schon mit der ersten Platte gelungen, absolut unvergleichlich zu sein. Instrumental spielt sich alles ziemlich in der Mitte zwischen Metal und Jazz ab, wobei es neben eingängigen, mit geilen, fetten Riffs unterlegten Parts auch den totalen, unzählbaren Wahnsinn und völlig ausgeklinkte Soli gibt. Dabei driftet man nie in extreme Geschwindigkeiten ab wie etwa CONVERGE, ist aber auch nicht so zerhackt-monoton wie MESHUGGAH. Einzigartig wie gesagt, ich hab so was noch nie gehört. Großen Anteil an der Klasse der Platte hat der Sänger, der mit seiner sehr variablen Stimme meistens brüllt, manchmal singt und generell sehr viel Raum auf der Scheibe bekommt. Dem üblichen Instrumental-Showdown, den Ausnahmemusiker wie diese gerne vorlegen, steht in diesem Fall mit Jelencovich eine weitere, gleichberechtigte Ausnahmeerscheinung zur Seite. Schön, dass die übrigen drei das kapiert haben, denn der Gesang ist unglaublich auf den Punkt, aggressiv, interessant und – ganz wichtig bei derart komplizierter Musik – sehr eingängig arrangiert. Das führt dazu, dass man einerseits mit offenem Maul dasteht und sich einfach nur wundert, was die menschliche Motorik so alles hergibt, sich andererseits aber auch über richtige Hits wie „Collision“, „Roadblock“, „Homicide“, „P.C.P“ oder „Sidewalk Chalk“ freuen darf. Generell sind die Songs um die drei Minuten lang, endloses Gewichse gibt es also nicht. Man muss ja mit Superlativen immer ein wenig vorsichtig sein, aber ich würde sagen, dies ist die interessanteste, innovativste Band seit MASTODON, außerdem steht Kollegen wie VOIVOD, ALCHEMIST oder NEUROSIS jetzt eine weitere Göttercombo zur Seite, die sich jeder Kategorie entzieht und die einfach nur total geil ist.

ww.c-187.com

Review by: Hendrik 

---Punkte: 10
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv