BLACK FAG / 06.12.07 - Flensburg, Hafermarkt
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Samstag, 08. Dezember 2007 00:00
- Geschrieben von dremufuestias
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Motorhead spielen in Horst. Wo wollen die da denn spielen in einem Kuhstall oder was? Solche oder ähnliche Überlegungen wurden im Vorfeld angestellt. Ich hatte noch nie gehört, dass in Horst Konzerte laufen und auch die Elbmarschenhalle ist mir bisher kein Begriff gewesen. Man kann es sich ja mal angucken und viel falsch machen kann man mit diesem Konzert auch nicht. Der Eintritt war mit 35,- Euronen für 4 Bands auch annehmbar und es konnte los gehen.
Da Horst nicht allzu groß ist wurde die Halle auch schnell gefunden. Die Besucher, die mit der Bahn angereist sind, mussten trotzdem einen Fußmarsch von 30-40 Minuten in kauf nehmen. Der Bahnhof liegt auf der einen Seite am Dorfrand und die Halle auf der anderen Seite und so klein wie erwartet ist Horst dann doch nicht. Es gibt zwar nur ein oder zwei Strassen, aber die sind lang.
Von außen sah die Halle noch ganz ok aus. Viel Blech, recht neu und ordentlich groß. Es gab nur einen Eingang und der Einlass dauerte etwas länger, auch merkte man hier schon, dass es das erste Konzert war, das dort veranstaltet wurde. Die Ordner wirkten doch recht unorganisiert und etwas überfordert. So was kennt man leider auch von anderen Konzertorten, von denen man denkt, dass die es so langsam wissen müssten wie man Leute in die Halle bekommt.
Die Arena in Rendsburg ist normalerweise eine Techno-Disco. Dieses Statement einer Freundin hat mich schon sehr abgeschreckt, aber ich dachte mir, wenn Mummlox und Noise Forest da spielen, werden schon keine komischen Technoten da sein..
Also auf nach Rendsburg und nach dreimaligem Umfahren der Rendsburger Innenstadt fand man dann auch die Straße "Am Holstentor" und konnte in einem Parkhaus für Umsonst parken.. wenn das mal kein Luxus ist.
Der Eingangsbereich der Arena war gelb beleuchtet und somit schonmal sehr uneinladend. Trotzdem traute man sich rein und löhnte seine 5€ um Treppe zu steigen und in einen "Saal" zu gelangen, in dem angeblich 1000 Leute Platz haben sollten, aber schon bei den später etwa 200 Anwesenden wirkte der Saal recht voll, naja.
Nach dem katastrophalen und zugleich lustigen Auftritt von der rothaarigen Powerfrau von Texas Terri Bomb auf dem Wilwarin war ich begeistert zu hören, dass sie ins Hafenklang Exil kommen sollte, versprach dies doch eine erotische Show in gemütlicher Runde zu werden.
Mit John Schooley and his One Man Band konnte ich zwar überhaupt nichts anfangen, aber wenn man schon als Vorband einer Punk´n`Roll Band spielt, sollte man musikalisch ja die gleiche Richtung einschlagen - denkt man.
Kaum im Hafenklang angekommen, gegen kurz nach 22 Uhr, bemerkte man gleich, dass diese Vermutung nicht stimmte. Darüber hinaus habe ich mit meinen 20 Jahren zu diesem Zeitpunkt den Altersdurchschnitt wohl um gut 20 Jahre unterschritten.