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THE CREETINS, GUITARSHOP ASSHOLE / 25.12.07 – Kiel, Schaubude

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Kategorie: Berichte aus dem Pit

Veröffentlicht: Mittwoch, 26. Dezember 2007 00:00

Geschrieben von Philipp Wolter

Zugriffe: 1636

Die Creetins am ersten Weihnachtsfeiertach inner Schaubude – böse Zungen mögen behaupten, das sei ja alles schon da gewesen, immer dasselbe, bla bla bla. Ich jedoch sach „Maul Halten“! Denn erstmal sind die Tage zwischen Weihnachten und Silvester genial zum Weggehen, schließlich trifft man ständig auf Leute, die bereits vor Jahren aus der Stadt gezogen sind und irgendwie sind alle besonders feierwütig – warum auch immer. Davon ganz abgesehen gingen die CREETINS dat Konz nicht etwa lieblos als eins von vielen an, sondern hatten eine ganz spezielle Playlist für diesen Abend vorbereitet. Ab geht’s:

Lange Nasen vor den Toren der Schaubude – ausverkauft, mehr geht nich! Wer sich nicht früh genug seinen Stempel gesichert hatte, musste leider inne Wüste geschickt werden.

Drinnen ackerten sich GUITARSHOP ASSHOLE einen ab. An der Band fand ich den Namen am besten, die Mucke ist mir eher als durchschnittlicher Rock’n’Roll in Erinnerung geblieben. Hab die aber nur am Rande gesehen, da zu viele Leute zu begrüßen waren.

Und dann die CREETINS: Ich habe die Band schon lange nicht mehr derart spielfreudig, rotzig und agil erlebt! Allen drei stand ein ständiges Grinsen im Gesicht (bei Fanski leicht beeinträchtigt durch den neuen – schluck! – Schnurrbart und die krassen 60er-Koteletten…) und alle gaben einfach nur Gas. Das häufige Zocken auf Tour hat sich nicht in gelangweilter Routine niedergeschlagen, wohl aber in wirklich arschengem Zusammenspiel. Dazu gab es so einige Kracher, die man länger nicht live gehört hatte: „Destructo Punk“, „Tough Guy“ oder „Bleed For Speed“ gesellten sich zu den Hits „Demon Dreams; „High Old Time“, „The Kids (Outta Time)“, „Hot Breeze“ oder „Two Lights in ’79“. Der Sound war zwar nur vorne richtig gut (weiter hinten waren die Gesänge zu leise), aber der Mob ging RICHTIG zur Sache und waberte pogend hin und her, vom Mitgeschmetter bei „The Spirit Is willing“ („I can feel, see you…“) und natürlich der Zeile „I wish this moment could last forever“ ganz zu schweigen. Geil fand ich auch den David-Lee-Roth-Gedächtnissong „Electric Boy“… Jo, war schon eine besondere Atmosphäre, sowohl was die Band anging als auch dat Publikum. Wie mir Schlagzeuger Matthias später erzählte, hatte man nach div. letzten Auftritten in Kiel und Umgebung möglichst viele Leute ausgehorcht, was sie mal wieder live gerne hören würden und dann halt extra für den 25. eine Playlist zusammengestellt. Find ich gut.

Normalerweise hätte sich die Bude ja jetzt leeren müssen, doch nix da – es wurde heftig zu den Scheiben getanzt, die das „Creetins DJ Team“ auflegte. Ich war bis 5.00 Uhr oder so da und es war zu dem Zeitpunk immer noch knüppelvoll und saunaheiß…   

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