Disabled, Morbus Down, Jack off all Trades / 22.12.07 - Kiel, Rathausbunker

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Als große X-Mas-Splatternight war der erste Gig von disabled in Kiel angekündigt und ich war heilfroh nicht alleine zum Rathausbunker zu gehen. Denn 10 Augen sehen einfach mehr als 2. Bei google hatte ich zwar den ungefähren Standort herausgefunden, aber so wirklich sicher war ich mir auch nicht.
Glücklicherweise standen um kurz vor 9, als ich dort auflief, noch Menschen im Treppenhaus des Bunkers und unterhielten sich, so dass wir einfach den Stimmen folgen mussten.

Kaum unten angekommen, waren disabled schon mitten beim Soundcheck und der Sänger und der Bassist stritten sich um ihre Mikrofonlautstärke. Als alle zufrieden waren, gab es dann noch eine Bierpause und solange wurde Musik vom Band abgespielt.
Zur Begrüßung riefen disabled dann "Essen ist fertig" und der kleine Raum füllte sich einigermaßen mit Freunden und Interessierten. Das wohl lustigste Zitat stammte auch aus diesem Publikum, da der Bassist Jojo sein Mikrofon lauter gestellt haben wollte und von hinten ein "Halt´s Maul und spiel Gitarre" kam. Ab jetzt war dies ein Running Gag und in jeder Songpause erwähnte Jojo sowas wie "Ich spiel lieber Gitarre, das kann ich wenigstens".
Mit dabei waren Songs wie "Sixteen Years" und "Fight Back" und viele andere. Bei "Fight Back" versuchte uns Jan Hellfuck zu einer Wall of Death zu überreden, welche sich in einem etwa 10qm großen Raum als sehr schwierig erweisen sollte. Außerdem schienen manche die Regeln der Wall of Death nicht ganz kapiert zu haben, so dass sie beim ersten Ton der Musik schon anfingen, durch den Raum zu hüpfen und mit dem Haar zu wedeln. Das war aber entschieden mehr Action als bei den Songs davor und auch bei der Zugabe war wieder weniger Bewegung in der Menge.
Nach "Fight Back" und der Zugabe war auch schon Schluss und Morbus Down durften ihre Musikinstrumente aufbauen.

Etwa eine Viertelstunde später begannen Morbus Down mit ihrem Auftritt und Semmel hatte natürlich sein Funkmikrofon dabei, so dass der Sound sich wieder besser anhörte als zuvor bei disabled. Die Jungs hatten sehr gute Laune, Semmel befand sich dauernd grinsend mitten im Publikum und schrie aus vollem Halse seine Texte heraus.
Gesungen wurden unter anderem Gassenhauer wie "Terror Blut Gewalt", "Gammel und Ranz", "Stumm", "Inkompetenz" und "Allein". Außerdem nicht zuletzt "Der ooohh-Song", der seinen Namen daher hat, dass Hülsi und Timo im Refrain viel "oohh" singen dürfen.
Zwischendurch wurde vermutet, dass die Songs so kurz wären, weil im Bunker so wenig Luft vorhanden wurde, was Semmel natürlich bestätigte, sich aber das breite Grinsen nicht verkneifen konnte. Ist ja auch nicht so, dass Morbus Down ihre Songs im Bunker schreiben würden, aber naja, im Alkoholeinfluss kann man ja alles mal denken.
Das Publikum hatte auch reichlich Spaß an der Darbietung der Kieler und es gab reichlich Tanz und Headbanging in dem mittlerweile ziemlich vollen Raum. Zum Abschluss drehte dann einer meiner Begleiter eine Circle Pit in Gange, die jedoch nur von kurzer Dauer war, denn so ein 10qm ist, wie gesagt, einfach zu klein.
Nach bestimmt 30 - 40 min war Morbus Down dann fertig und überließen Jack off all Trades die Bühne.

Schlagartig leerte sich der Raum, so dass JoaT ihren Auftritt vor etwa 5 - 6 Leuten beginnen mussten. Nach etwa einem halben Lied machte ich mich dann auch auf den Weg nach Hause, da mir die Musik nicht besonders zugesagt hat und ich auch gerne mal wieder frische Luft atmen wollte. Auf dem Weg nach draußen kam einem die Masse entgegen, die sich gerade auf den Weg nach drinnen machte, um sich die dritte Band des Abends zu Gemüte zu führen. 

Kommentare   

0 #1 Sascha Meyer 2007-12-25 11:01
Hey steffi, cooles review. danke danke.
wat war dat auch ein schöner abend. hat richtig spass gemacht. schade nur, dass soviele konzis zeitgleich in kiel waren. wat solls. danke an alle die da waren und guten rutsch ins neue jahr usw. :-) meysel
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