NOISE FOREST, MUMMLOX / 01.12.07 - Rendsburg, Arena
- Details
- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Sonntag, 02. Dezember 2007 00:00
- Geschrieben von Steffi Petersen
- Zugriffe: 1279
Die Arena in Rendsburg ist normalerweise eine Techno-Disco. Dieses Statement einer Freundin hat mich schon sehr abgeschreckt, aber ich dachte mir, wenn Mummlox und Noise Forest da spielen, werden schon keine komischen Technoten da sein..
Also auf nach Rendsburg und nach dreimaligem Umfahren der Rendsburger Innenstadt fand man dann auch die Straße "Am Holstentor" und konnte in einem Parkhaus für Umsonst parken.. wenn das mal kein Luxus ist.
Der Eingangsbereich der Arena war gelb beleuchtet und somit schonmal sehr uneinladend. Trotzdem traute man sich rein und löhnte seine 5€ um Treppe zu steigen und in einen "Saal" zu gelangen, in dem angeblich 1000 Leute Platz haben sollten, aber schon bei den später etwa 200 Anwesenden wirkte der Saal recht voll, naja.
So gegen 22 Uhr begannen Noise Forest. Ziemlich lustlos und leider uneingespielt, da die Jungens gerade im Studio ihre neue CD aufnahmen, wurde die Show leider nicht besonders grandios - ich mag die Jungs ja, aber diesmal war es echt nicht toll.
Das anwesende Publikum schien auch noch nicht in Stimmung zu sein, denn außer müdem Kopfgeschüttel einiger weniger ereignete sich wenig. Wäre da nicht Mr. "Rendsburg, jumping" oder so ähnlich gewesen. Dies war ein ziemlich betrunkener älterer Mann in einem Rammstein-Pulli und später in einem T-Shirt von ner Band, die ich nicht lesen konnte, der ständig auf die Bühne lief und dort in der Mitte rumhüpfte und sprang und schrie. In der Pause überließ Boris ihm das Mikro und er durfte die Rendsburger anfeuern, sie sollten springen und moshen oder so ähnlich. Auf jeden Fall reagierte das Publikum auf ihn begeisteter als auf Boris´ Ansagen. Ich weiß, dass die lieben Leser hier jetzt gerne Songtitel lesen würden, aber ich muss euch wieder mal enttäuschen. Ich war so fasziniert von Mr. "Rendsburg, jumping", dass ich den Ansagen nicht folgen konnte. Außerdem sind die bei so Metal Bands eh immer so undeutlich. Ich muss aber leider sagen, dass es wirklich einer der schlechtesten Noise Forest Auftritte gewesen ist.
Leider waren die Vocals ein wenig schlecht abgemischt und damit n bisschen zu leise gegenüber dem Lärm der restlichen Band. Das störte das jetzt begeistetere Publikum aber weniger und es bildete sich teilweise sogar ein kleiner Moshpit mit halbnackten aber Kurzhaarigen und angezogenen Langhaarigen, meistens beschränkte sich die Bewegung der Zuhörenden aber auf ein kreisförmiges Schwingen der Haare, was ja bei größeren Menschenmengen auch ganz imposant wirken kann.
Zu "Symphony of suicide" wurde der Moshpit sogar recht wild, da dieser Song ja auch durchaus sehr schnelle, harte Parts hat.
Darüber hinaus wurden Songs wie "Headhunter" und "Pit of Death" mit ständigem Verweis auf die neue CD der Thrasher zum Besten gegeben und natürlich als eine der ersten "Zugaben" auch die Coverversion des Agnostic Front - Klassiker "Gotta go", bei dem die Begeisterung ebenfalls sehr groß war.
Nach dem Gig folgte dann noch Metaldisco mit DJ Thomas, aber bei Liedern von Helloween und Manowar kommt mir leider die Galle hoch und so machte ich mich auf den Weg nach Hause.
