BE AS ONE, VLADIMIR HARKONNEN, N:O:M / 09.11.07 - Hanerau-Hademarschen, Jazzladen

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Beim Surfen im berühmten myspace-Netz stieß ich vor einigen Wochen schon auf das Date am 9.November im Jazzladen Hademarschen.
Wo Hademarschen lag, ist mir seit dem RD-Rock letztes Jahr wohl bekannt, aber wo sollte in diesem Kaff ein Jazzladen zu finden sein? Und es sollte sogar eine bekannte Örtlichkeit sein, in der schon Musiker wie  "Rod Mason´s Hot Five" und "Abi Wallenstein" spielten. Wer sich im Jazz auskennt, wird das wohl kennen, aber ein Rock-Konzert in so einer Location? Da trauen sich die Leute von NoM aber was!

An einem extrem kalten Freitag düste ich also über dunkle Landstraßen Richtung Hademarschen und musste sogar nur einmal an der Tankstelle nach dem Weg fragen. Über einem Eiskaffee und erreichbar durch den Gang zu einer Kirche fand sich der Jazzladen. Beim Betreten des Raumes fiel auf: es ist genauso kalt wie draußen und relativ leer. Aber gegen 21 Uhr, als beasone anfangen wollen (zumindest alle, bis auf den Sänger), ist der Raum nicht mehr ganz so leer und tatsächlich setzen sich gegen Mitte des beasone Auftrittes auch drei bis vier Körper in Bewegung um ein wenig zu tanzen.

beasone spielen relativ belanglosen Hardcore mit viel Gepose. In der allgemein heiteren Stimmung fiel allerdings das, wie ich finde, nervige Rumgepose gar nicht so sehr auf und nach ner guten halben Stunde war beasone auch schon fertig. Zwischendurch war der Sänger auch schon einige Male von der Bühne gelaufen um mit seinen Freunden zu trinken und anzustoßen und hatte so einige Einsätze beinahe verpasst.

Als nächstes bereiteten sich die erfahrenen Recken von Vladimir Harkonnen auf ihren Auftritt vor. Auf einigen T-Shirts und Pullis prankte sogar das Gesicht des "Dune" - Fieslings und man merkte gleich: diese Band hat trotz ihres kurzen Bestehens schon viele Freunde. Nach relativ ausführlicher Umbaupause startete Philip mit "Teddybear 666" durch.
Vor der Bühne begann sich ein Mob zu bewegen, darunter auch viele, die wohl schon einen über den Durst getrunken hatten und mehr fielen als tanzten, aber das war ok und freute Philip auch. Bei "Rink`o fear" schnappte sich der Herr Wolters dann eine der Gummipflanzen von der Fensterbank und haute damit seinen Mitmenschen auf den Kopf, stellte sie in den tanzenden Mob und zum Ende des Liedes fand sie sich auf der Bühne wieder, so dass Bassist Andy sich dahinter verstecken konnte.
Dies wurde nach einiger Zeit von dem Herrn Organisator unterbunden, indem er die Pflanze wieder auf die Fensterbank bugsierte.
Mit "Party of the damned", "Divorce Divine" und "Body in the trunk" reihten sich Tophits aneinander wie nichts anderes und viel zu schnell war der Gig der Jungens zuende, denn an Philips Getobe und Andys Gepose kann ich mich nicht satt sehen.
Bleibt mir nur ungeduldig auf den Album-Release zu warten und im Dezember wieder zur Show in der Meierei zu tingeln.

Als letztes gaben sich die Gastgeber selbst die Ehre. Routiniert und laut wie immer rockten sich N:o:M die Seele aus  dem Leib. Um es mit den Worten einer anderen Band zu sagen: ne richtige Trash`n´Roll - Asshole - Show!
Trotzalledem machte ich mich nach etwa 3 bis 4 Songs wieder ins Auto, da sowohl Müdigkeit als auch Kälte überhand nahmen.

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