THE CRIMSON GHOSTS, THE DEEP EYNDE, SHADOW REICHENSTEIN, THE SPOOK / 23.10.07 - Hamburg, Logo
0
0
- Details
- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Mittwoch, 24. Oktober 2007 00:00
- Geschrieben von Steffi Petersen
- Zugriffe: 1600
Leider spielten die Horrorpunk-Bands nicht wie im letzten Jahr im Knust, so dass durch fehlenden Schmuck und ähnliches nicht wirklich eine Halloween-Stimmung aufkam.
Eine weitere Schweinerei: Der Beginn war um 21 Uhr angekündigt, aber als ich um kurz vor 20:30 Uhr ins Logo kam, bereiteten sich The Crimson Ghosts schon auf den Beginn ihres Auftrittes vor.
Um Punkt 20:30Uhr rockten die Geister dann los. Anders als bei den folgenden Bands gab es eher Horrormetal als Horrorpunk zu hören
und auch die beteiligten Musiker machten eher den Eindruck einer Metalformation als Punkrocker.
Es gab kaum Ansagen, da die Zeit fehlte, nur der Gitarrist freute sich, dass das Logo schon um die Uhrzeit so gut gefüllt wäre, da
dies in anderen Locations wohl nicht so gewesen sei.
Nach etwa 25Minuten bekam die Band dann das Zeichen, dass sie noch 5 Minuten hätten und so war der neue Song vom im Frühjahr
erscheinenden Album gleichzeitig der letzte Song des Abends. Sichtlich sauer verließen die Musiker die Bühne und machten somit
Platz für The Deep Eynde.
Etwa gegen 21:15Uhr begannen The Deep Eynde mit ihrer Show. Zuerst standen nur ein Bassist, ein Gitarrist und ein Drummer auf der
Bühne und ich hatte mich schon damit abgefunden, dass die Band keinen richtigen Sänger haben sollte, als aus dem Backstage ein
Wesen gekrabbelt kam, in der Hand eine seltsame Voodoo-Maske, einen langen braunen Mantel an und ein Netz um, in dem Knochen hingen.
In der Hand hatte es eine Rassel aus einem Schädel auf einem Stab, mit dem es pausenlos rasselte und es war barfuss unterwegs.
Erst nach dem ersten Lied, in dem der Gesang nur gehaucht wurde und das Tempo sehr gedrosselt war, legte der Sänger die Maske und
die Rassel beiseite und nahm die Kapuze ab. Unter dieser Kapuze kam eine weiße Maske zum Vorschein, die aussah wie eine weiße
Strumpfhose oder ein Luftballon, den sich der Sänger über den Kopf gestülpt hatte und in dem lediglich zwei Augen- und ein Mundloch
geschnitten waren.
Nach dem zweiten Song fiel dann auch der Mantel und ein Skelettkostüm kam zum Vorschein. Der Sänger begann immer wieder von der
Bühne runterzusteigen und ins Publikum zu laufen und hatte offensichtlich Spaß daran mit dem Publikum zu tanzen. Der Kabeljunge
dagegen geriet immer wieder in Stress und musste immer wieder das Kabel länger ziehen, damit der Sänger größeren Auslauf haben
konnte.
Etwa zur Mitte des Auftritts ging Fate Fatal ein weiteres Mal ins Backstage und zog sich das Skelettkostüm aus, darunter trug er
eine Art Gothickostüm, ganz in weiß, mit so aufgebauschten Ärmeln.
Auch zur aktuellen Situation in Amerika gab er einen Kommentar ab: "Now L.A. is burning.. because I made it burn. Hollywood has
to die, until there is only one person left.. a person like me." - anscheinend war das Publikum jedoch dem Englischen nicht mächtig,
denn es gab keinen Applaus für dieses Statement. Im Anschluss an dieses Statement spielten sie "suicide Drive", um dann unchristlich
zu werden und mit "Devil Child" ihr Set abzuschließen.
Ein Song vom neuen Album, der fetziger und mehr Rock´n´Roll war als die vorherigen, krönte ihren Auftritt und trotz zahlreicher
"Zugabe" - Rufe durfte aus unerklärlichem Zeitmangel keine mehr gegeben wurde.
Gegen 22:05Uhr spielten Shadow Reichenstein nach einer halbstündigen Umbaupause zum Tanz auf. Bei ihnen waren die meisten Leute vor
der Bühne zu finden und auch auffällig viele im Shadow Reichenstein - Look, d.h. mit typischem Hemd bzw T-Shirt als Zugehörigkeit
zur Werewolf-Army.
Boog Nasty saß ein paar Lieder lang in seinem typischen Look mit Gasmaske und Pickelhaube hinter der Schießbude, ansonsten fehlte
der Showteil aber leider völlig und es gab etwa eine halbe Stunde Horrorpunk auf die Ohren. Was dabei besonders ist, ist bei
Shadow Reichenstein die Gesangsstimme, meiner Meinung nach.
Es gab natürlich den vom "This is Horrorpunk 2"-Sampler bekannten Hit "Bela was a junkie" nebst Songs wie "It´s Halloween" und
"Werewolf Order" und "Dracula" und die Menge feierte sogar einigermaßen (wenn auch ein wenig verhalten).
Aber auch nach einer weiteren halben Stunde mussten Shadow Reichenstein aufhören und durften auf Zugabe-Rufe ebenfalls nicht reagieren,
denn niemand hatte an dem Abend irgendwie Zeit.
Als vierte und letzte Band begannen gegen 23 Uhr The Spook mit ihrem Auftritt. The Spook fand ich auf Platte immer klasse, muss aber sagen, dass denen die Energie leider auf der Bühne vollkommen fehlt. Vielleicht hatten die auch einfach nur nen schlechten Tag oder waren zu betrunken um zu rocken. Nach 10 Minuten ihres Auftrittes bin ich dann auch gegangen, da sie einfach unterdurchschnittlich waren.
powered by social2s
Kommentare
Dann könnt ihr Bilder in den Upload Ordner hochladen. Bitte nicht zu viele auf einmal, dann steigt der Server aus.
Notfalls geht auch mailen - an mich dann bitte: matt(at)dremufuestias.de.
So glaub ich zumindest mal gelesen zu habn.
bräuchte mal ne Mailadresse, wo ich die hinschicken kann :)
Alle Kommentare dieses Beitrages als RSS-Feed.