VADER, IMMOLATION, MONUMENT OF MISANTHROPY, 5RAND / 09.04.2017 - Flensburg, Roxy Concerts

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Nach über 30 Jahren Touren, Chaos, Death Metal geht das polnische Flaggschiff VADER 2017 wieder auf Tour. Mit im Gepäck die amerikanischen Haudegen von IMMOLATION und die Österreicher von MONUMENT OF MISANTHROPY und 5RAND. Diesen Knaller konnte ich mir wirklich nicht entgehen lassen, sind VADER doch einer meinen Lieblinge im Metalbereich, die Band spielt seit Jahren an jeder Steckdose, ist hochmotiviert und musiktechnisch brillant. Hierbei ist es Vader egal, ob Festival vor 5000 Menschen oder wie heute Abend in einen kleinen Club vor ca. 100 Leuten live zu spielen. Die Band ist mit dem Herzen bei der Sache und das merken ihren Fans auch. Nun hieß es an diesem Sonntag pünktlich in Kiel aufzubrechen, unsere Reisegruppe war schnell gefunden und startete gemütlich gegen 17.00 Uhr auf die Autobahn der A7. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir kamen zeitig in Flensburg an.



Das Roxy Concerts liegt in einem Gewerbebebiet am Ende der Stadt Flensburg, dort herrschte schon reges Treiben von Bier trinkenden Metalheads. Um 19.00 Uhr wurde lauter in der Halle , 5RAND legten los, die gut aussehende Sängerin keifte und grölte ins Publikum, hierbei ließ sie ihre Dreadlocks kreisen. Die Musik erinnerte mich zeitweise an Arch Enemy, nur war der Sound vor der Bühne recht dünn, so dass Brei bei uns Zuhörern ankam.


Nach einem kurzen Set und Umbaupause standen nun die Österreicher von MONUMENT OF MISANTHROPY auf der Bühne und feuerten nun ganz andere Kaliber ins Publikum ab. Der tätowierte Sänger ging musikalisch in Richtung Grindcore und klang aggressiv und angepisst. Kurze Samples einiger Horrorklassiker unterstrichen die morbide Stimmung, die mich an Bands wie z.B. Mortician oder Aborted erinnerten. Das Schlagzeug ging bei diesem dominanten Gesang unter, dafür sägten die beiden Gitarristen umso mehr und waren technisch gut aufgestellt.


Nun erst einmal an die frische Luft, um sich auf die kultigen NewYorker von IMMOLATION zu freuen, die fast solange wie Vader im Death-Metal-Geschäft sind und einen Plattenvertrag bei Nuclear Blast unterzeichnen konnten. Ein Intro erklang und die Halle füllte sich wieder, IMMOLATION donnerten los. 1988 mit der Death Metal Welle gestartet konnten sich die Amerikaner bis heute durchsetzen und mit Spielfreunde glänzen, die Musik geht in Richtung Morbid Angel und der Bassmann und Sänger rockten ab. Es wird voller vor der Bühne und IMMOLATION präsentieren einen schönen Ausschnitt ihres Könnens. Beim aktuellen 2017er Album "Atonement" angekommen, erkennen wir ein paar Songs und bangen munter mit. Der Sound und das Licht sind nun eindeutig klarer, leider ist das Set schon vorbei und ich bin mir sicher, IMMOLATION hätten noch länger spielen können, ohne das Publikum zu langweilen.


Es herrscht reges Treiben auf der Bühne und das Backdrop von VADER hängt bereis, die Drums und Monitore werden von den Roadies festgezogen und Kabel angebracht, dass Intro ertönt und es werden keinen Gefangenen mehr gemacht, die Lage ist ernst. Sänger Peter tritt auf die Bühne und präsentiert vom aktuellen Album „The Empire“ den ersten Nackenbrecher des heutigen Abends „Prayer To The God Of War“, dicht gefolgt von „Feel My Pain“. Nun alte Klassiker vom “Back To The Blind“-Album, welche bei den Zuhörern gut ankommen, der Song „Go To Hell“, „Hexenkessel“ und „Trumpf Of Death“ (oder heißt es doch "Trump Of Death"? Anmerkung der Red.). Ich bin begeistert, Vader das sechste Mal live und in Farbe vor mir zu sehen und es sind immer noch keine Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Die Herren haben an diesem Abend Lust und Laune live zu spielen und so lassen sich Vader auch nicht lange bitten,
uns von ihren erfolgreichsten 2000er Album "Litany" „Wings“ vor den Latz zu knallen, meine Nackenmuskulatur lässt grüßen und leider ist das Konzert auch schon vorbei, nach kurzem „Shake hands“ und „Small talk“ mit den Fans machen Vader Feierabend. Fazit: Vier Bands für 24,- Euro, günstiges Merch, leider Sonntag - was zur Folge hatte, dass viele Konzertgänger zuhause blieben und noch Platz im Roxy Concerts war. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, auch wenn der Sound bei den Support - Bands zu wünschen übrig ließ. Also Daumen hoch und ich hoffe, dass das Roxy Concers in Zukunft noch mehr Topbands an Bord holen kann.


Geiler Abend.



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