Go Kiel Yourself Vol.1 mit ZQKMGDZ, DOPELORD, TESTOSTEROLL, WEEDPECKER / 27.05.2016 - Kiel, Hochbunker

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Der Hochbunker in Kiel Gaarden, Preetzer Ecke Iltisstraße, ist eine mittlerweile wirklich schöne Location für Veranstaltungen. Da vieles von den Betreibern mit viel Liebe und Schweiß selber gefertigt wurde und auch die Arbeiten im Vorfeld größtenteils ehrenamtlich und freiwillig waren, muss ich an dieser Stelle mal Respekt zollen. Umso mehr war meine Freude auf die 4 Bands. Earthquake hatten den Gig am Vortag aus mir unbekannten Gründen gecancelt. 

Sackers






Als erste Combo des Abends begannen ZQKMGDZ (ZehntausendQuadratKiloMeterGegenDieZeit) von laut Facebook Ambrosia, einem Planeten 1. Klasse im Dopolusgürtel. Ungefähr so könnte man durchaus ihren Soundtrack als Schublade betiteln. Klingt der Sänger u. Git. zum ersten Song wohl absichtlich disharmonisch, so kommt er ab der 3. Nummer amtlich auf Touren in den von schwungvollen Rhythmen gepeitschen Space Doom. Die Hüftschwinger Fraktion steht nicht lange still und so schaffen es diese drei Herren, auf einen wahrlich ausserirdischen Trip einzuladen. Also das war schon nicht schlecht.


DOPELORD aus Polen ließen nicht lange auf sich warten, um der stonergeilen Pogomeute in den nebelnden Duftschwaden von Orange Butt den richtigen Soundtrack zu bieten. Der Name ist Programm. Leider auch in Bezug auf Heftigkeit und so klangen mir die Herren ein bischen zu 'baked', doch musikalisch trotzdem einwandfrei. Vermisse ich oft die Melodien zu den öde daher gezockten Klampfen. Sorry. Technisch einwandfrei, aber im Garten der ewig sprießenden 08/15-Stonerbands gewinnst du damit nicht unmittelbar n Blumentopf. Dabei erinnere ich mich an ein gute VÖ der Band irgendwann vor nem 3/4 Jahr. Also beim nächsten Mal einfach nochmal gucken und hoffen, dass es nur das Kraut war, was der Combo den nötigen Schwung genommen hat.


TESTOSTEROLL lieferten ne amtliche Show. Im Vergleich zum Rathausbunker ist der Veranstaltungsraum breiter und bietet mehr Möglichkeiten für Verbesserung des Sounds. Vor der Bühne war durchgehend Hochbetrieb. Die Kieler dienen dem Klampfengott und braten, was das Zeug hält. Dahinwetzende Riffs, die Menge wird zu einer sich selbst bewegenden Traube. Der Schweiss läuft in Strömen, irgendwo geht eine Flasche kaputt oder auch drei, der Nebel zieht herüber, Chaos, wohin das Auge blickt. Noch schnell ein paar Zugaben, bevor der Mob den Laden zerlegt.


Die ebenfalls aus Polen angereisten WEEDPECKER lieferten dann doch genau diesen Stoner Rock, den ich zuvor bei DOPELORD vermisst hatte. Amtlich knarzende Riffs mit supergeilen Ideen in Sachen Melodien. Die Symbiose erblühte und nun war die nicht müder werdende Menge eine unkontrollierbare Masse aus Haaren, Schweiß und Biergeruch. Hier gabs kein Halten und die Combo ballerte schön weiter ihre Granaten auf die Menge hernieder. Mein lieber verdammter.... und die sind auch ne gute Stunde hier und servieren gekonnt kreativen Biker Boogie! Schönes Ding, Leudde!

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