HEADBANGERS OPEN AIR XVIII / 23.07.2015 – Brande-Hörnerkirchen, Tach 1

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Philipp: Die Vorfreude steigt wie immer schon im Vorfeld ins Unermessliche. Ich kann die Meckerpötte ja nicht verstehen, die am diesjährigen Billing rummäkeln. Die Mischung aus altgedienten Recken (Death Angel, Flotsam & Jetsam, Blitzkrieg, Satan), neuen Old School Bands (Striker, Spellcaster, Nervosa), Reunions (Warpath, Iron Angel) und einigen Überraschungen (wer bitte hat vorher schon Rock Goddess sehen können?) empfinde ich als sehr gelungen und wer meint, dass D:A:D oder THRESHOLD rein stilistisch nicht reinpassten, der kann sich zu deren Slots doch einfach mal ein Päuschen gönnen. Egal, hinein ins pralle Vergnügen!

Siggi: Das HOA wie immer in entspannter Atmosphäre. ..alle Camper haben gute Stimmung. ..wagen geparkt u ersten drink am Halz...und genügend Zeit mit alten Bekannten anzustoßen. ..das HOA macht keine Anstalten für große Veränderungen. .es ist wie es ist und das auch gut so.


EXUMER


Bericht von Philipp und Siggi, Pics von Siggi und Jörg Müller von http://www.the-pit.de




HÜRLEMENT


HÜRLEMENTHÜRLEMENT


Philipp: Mit den Franzosen HÜRLEMENT (als frankophiler Mensch perlt mir dieser Bandname sehr lässig von der Zunge) gelingt ein schöner Auftakt. Der Rezensent zückt sein Schmierpapier und macht erste Notizen, die später jedoch durch seltsame Umstände verloren gehen. Ich fürchte ja, dass mir so ein Heavy-Metal-Taschendieb die Dokumente aus der Kutte gesnatcht hat! Aber meine Erinnerung ist auch so klar wie ein Gebirgsfluss und ich sehe vor mir, wie HÜRLEMENT (hach!) flotten Heavy Metal mit einem tollen Sänger namens Alexis the Warnabot zocken. Besagter Vokalist war übrigens 2011 bereits mit EVIL ONE am Start und hat mich damals mit John Cyriis artigen Screams begeistert. Gitarrist und Drummer sind offenbar Brüder, zumindest tragen sie beide den Nachnamen Porte. Und ihre Leidenschaft fließt in Songs, die man – wenn man mal im Bereich des französischen Metal bleiben will – als etwas flinker als SORTILÈGE sowie als deutlich melodischer als H-BOMB verorten kann. Oben drauf gibt es noch etwas Epik a la MANOWAR oder MANILLA ROAD sowie ein paar geile RUNNING-WILD-Gedächtnisriffs. Optisch stimmt auch alles, denn lange Matten und Kutten sind schließlich Zeichen eines modisch hoch entwickelten Geschmacks…


HÜRLEMENT



DEATH DEALER


DEATH DEALERDEATH DEALER


Siggi: Mit Death Dealer ging die erste Rakete am Donnerstag hoch...was für ein scharfes Metalbrett...volle kanne Old School Metal ...mit Sean Peck am Micro..der wie ein junger Rob Halford screamte..ja die GartenParty wahrlich in Brannt setzte..in fetter Nieten Lederjacke optisch strahlte...dazu die band in bestform...die aktuellen songs der cd War Master shredderten sie hard ab...geil mein all time guitarhero Ross the Boss ging auch steil ab...super band...der song ..Hammer Down ..hatte ich für den rest des abends im schaltkreis hängen. .immer wieder gesungen...Bring the Haaammmerrr Dddoowwwnnnnnn...geil

Philipp: Seit einigen Monaten kreiselt bei mir das „War Master“-Album von DEATH DEALER auf dem Teller und so hatte ich mich sehr auf diesen Auftritt gefreut. Siggi betreibt ja bereits Namedropping und ich freue mich immer, den ollen Ross The Boss auf einer Bühne musizieren zu sehen. Er ist in den letzten Jahren ja wieder überaus aktiv – wir konnten ihn mit seiner Soloband 2006 auf dem KIT bejubeln, außerdem tourt er mit den Punks von THE DICTATORS (die er 1975 mitgegründet hatte!) und seit einiger Zeit eben auch mit DEATH DEALER. Interessanterweise steht der Ex-MANOWAR-Recke hier aber weniger im Vordergrund, sein Sidekick Stu Marshall soliert häufiger und wirkt präsenter. Sean Peck ist mir zwar weniger sympathisch, der Typ kommt wie immer spackig rüber und kopiert etwas unbeholfen die Rob-Halford-Moves, aber stimmlich ist er über jede Kritik erhaben. So pflügen die Titel des Albums – allen voran „Warmaster“ und „Hammer Down“ - ordentlich den Garten um, bevor der Auftritt mit einem MANOWAR-Cover abgerundet wird. Statt „Hail And Kill“ hätte ich ja lieber einen Song der ersten vier Alben gehört, aber was soll’s.


DEATH DEALERDEATH DEALER



EXUMER

PMRC-Festival EXUMER

Flyer vom "PRMC"-Festival in Lübeck 1989

Siggi:
Mit Exumer gings gleich thrash u speed metal Hard weiter...hab die band in den anfangs Jahren nicht gesehen. ..aber ein ..Possessed by Fire..song ist auch zeitlos...vollfette Metal keule auch...da War mal richtig feuer drin..die band allen voran der Sänger hatten richtig bock ...hätte gerne das ganze set gesehen. ..aber die Rituellen begrüßungs Drinks dauerten den ganzen abend an und vor lauter Smalltalk an allen Ecken....kurz gesagt...Hard Party on- an dem ersten Abend....der gute Blaue Gin hat zimlich reingehauen ..aber das Passt schon.. den bei D.A.D war sowieso keiner mehr gerade unterwegs. ..

Philipp: Stimmungstechnisch kann man EXUMER ruhigen Gewissens als das Tageshighlight bezeichnen. Das Gelände ist richtig voll und der Mob feiert „A Mortal In Black“, „Fallen Saint“ oder natürlich „Possessed By Fire“ mit Vehemenz. Ich habe EXUMER zur Zeiten ihrer zweiten LP in Lübeck sehen können (witzigerweise als Headliner, vor dem BLIND GUARDIAN spielten - siehe Flyer), 2001 in Wacken und natürlich auf dem KIT 2009. Letzterer Auftritt war eher enttäuschend und konnte die alten Vibes nicht abrufen, aber das Comebackalbum „Fire And Damnation“ war dann 2012 eine überaus positive Überraschung. Offenbar war die Band in sich gegangen und hat wiederentdeckt, was sie ausmacht: Furiose, messerscharfe Riffs, raubtierhafter Gesang, traditionelle Thrashattacken, eingängige Refrains – alles verpackt in kurze Songs. Mit Mem von Stein (Gesang) und Ray Mensh (Gitarre) sind immerhin zwei Originalmitglieder dabei, die ebenso wie ihre Mitsteiter ordentlich Bock ausstrahlen. Possessed By Fire!


EXUMEREXUMER


D:A:D


D:A:DD:A:D



Philipp: THRESHOLD verpasse ich leider, aber es ist auch zu nett im Camp und da ich die Band mehrfach gesehen habe, vertraue ich allen, die von einem gelungenen Auftritt der Proggies erzählen. Zum Glück verzögert sich der Beginn der D:A:D-Show, die ich sonst wohl auch zu großen Teilen verpasst hätte. Die Veranstalter erzählen später, dass D:A:D eine der entspanntesten Bands überhaupt gewesen seien – trotz ihres Bekanntheitsgrades, der divenhaftes Gehabe befürchten lassen könnte. Der Auftritt ist okay, aber nicht so gut wie der auf dem ROCK HARD FESTIVAL 2013. Viele Stücke werden von den Dänen unnötig in die Länge gezogen, die ständigen Mitsingspielchen und Animationen nehmen der Show diesmal den Drive. Trotzdem guckt man gerne zu, wenn Stig in kniehohen Silberstiefeln seine Zwei-Saiten Bässe bearbeitet und natürlich sind auch viele der Ansagen Jesper Binzers unterhaltsam. Ich glaube, er mag den Namen des Drummers sehr gern, denn Laust wird eigentlich bei jedem Gig zum Thema… Übrigens hatten die eingangs erwähnten Meckerer Unrecht bezüglich der angeblichen Nicht-Kompatibilität der Dänen! Von wegen unpassend – so ziemlich jede_r scheint mit D:A:D-Stücken vertraut und so werden „Sleeping My Day Away“, „I Want What She’s Got“ oder „Bad Craziness“ erstaunlich laut mitgebölkt.


D:A:D



Ein herrlicher erster Tag, der noch in einer brachialen Party mündet, bevor es am Freitag und Sonnabend erst so richtig abgehen wird. To be continued…


Siggis neue Kutte
Siggis neue Kutte

Kommentare   

0 #7 garage door 2015-08-20 01:08
I think that what you posted made a ton of sense.
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0 #6 Portland best 2015-08-16 15:44
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+1 #5 siggi sick 2015-08-05 20:38
Hammer fotos Jörg. ..Awesome
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+1 #4 Philipp 2015-08-05 20:00
Bericht mit Bildern von Jörg Müller von http://www.the-pit.de gepimpt. Danke!
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+2 #3 Philipp 2015-08-04 22:27
Wir sind dran. Bin bereits auf sechs Seiten und erst bei HIRAX...

Danke!
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+1 #2 ducky 2015-08-04 22:01
super geschrieben,und am 1.Tag auch volle zustimmung was die bands angeht,freue mich schon auf Tag 2 und 3

Grüße aus der Pfalz

Sascha aka ducky
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+1 #1 siggi sick 2015-08-04 21:07
Ach ja ..meine kutte..vieleicht kriegen wir mal ne gute Sleaze band auf dem HOA...da gibt es ja einige die auch noch Live unterwegs sind....da geht noch was
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