KATAKLYSM, FEAR MY THOUGHTS, NEAERA, QUO VADIS / 07.01.07 - Flensburg, Roxy-Concerts

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Dieser Bericht wurde uns netterweise zur Verfügung gestellt von unserem neuen Star-Schreiberling Scheißtyp in Lederschürze! 

Mal wieder nach Flensburg, mal wieder durch das Geflecht der verwirrenden Straßen im Industriegebiet Flensburg Süd (oder Nord, was weiß ich denn?), um zu diesem Laden namens Roxy-Concerts zu gelangen.

 

 

Kaum für Garderobe, Ohrenstöpsel und einen Snack gelöhnt, begannen auch bereits die Kanadier QOU VADIS. Hoppla! Der Gitarrist hatte verflucht schnelle Finger, der Drummer zockte filigranste Scheiße seelenruhig und ohne eine Miene zu verziehen. Ganz geil, nur mir persönlich etwas zu frickelig. Auch war der Sänger ein nicht ganz so phonstarker Brüllhans, wie ich es ansonsten favorisiere. Aber einige Songs kamen schon ganz gut, mir war auch nur der 95er Release „Forever“ bekannt, wovon sie „As I Feed The Flames Of Hate“ zockten. 

Wesentlich direkter, weniger verspielter und deutlich brutaler agierten dann NEAERA. Schon der Sänger hatte Dampf unterm Kessel, grunzte mal schön tief und schrie dann wieder fies. Sicherlich die Band, die technisch an diesem Abend am simpelsten aufspielte, aber gerade die fiesen Breakdowns und der stampfende Groove brachten das Publikum sofort auf Touren. War ganz schön was los vorne! Da wurde gerempelt, gehüpft, umgefallen, geschrieen und geflucht. Mir kamen dazu irgendwie die alten Verse Zoltepp Zaans in den Sinn: 

Zo îsen du gewisen seyn:

beloren in dat smûzzeln.

Ant fürder henkt de pompenswîn:

Bat firrlen in de pûzzeln. 

Ja ja, so ist es wohl. Nun also noch einmal Metalcore mit FEAR MY THOUGHS, die zunächst Schwierigkeiten hatten, den Laden wieder so zum Kochen zu bekommen wie eben noch NEAERA. Aber ehrlich gesagt fand ich die Band musikalisch deutlich interessanter. Weniger Metalcore, dafür mehr Thrash Metal. Der Sänger schrie sich ordentlich einen ab und nach einiger Zeit wurde es auch vorne wieder voller. 

Nicht so voll natürlich wie bei KATAKLYSM, die nun endlich zum Tanze aufspielten! Schon erstaunlich, wie es diese Band geschafft hat, sich aus dem Knüppel-Untergrund in recht hohe Bekanntheitsgerade zu spielen. Aber KATAKLYSM haben einfach schmissige Songs, deren Refrains und Riffs im Gedächtnis bleiben. Und natürlich die steinharte Stimme des Frontklopses! Dieser zeigte sich überaus bodenständig, rief angesichts der rempelnden Kerle vor der Bühne zur Besonnenheit auf und zog den einen oder die andere Tänzer/in auf einen Schwoof samt abschließendem Stagedive auf die Bühne. Die klanglichen Verhältnisse waren erquicklich, nicht zu laut, dafür angenehm ausbalanciert, sodass die walzenden Momente von Songs wie „Crippled & Broken“ oder „To Reign Again“ ihre volle Wirkung entfalten konnten. wer da nicht sein Haupthaar schütteln MUSSTE, war selbigem offenbar bereits verlustig gegangen! Höhepunkte waren in meinen Öhrchen weiterhin „Illuminati“, „As I Slither“, „Like Angels Weeping“, „Let Them Burn“, „Manipulator Of Souls“, „Serenity In Fire“, „Face The Face Of War“, „The Ambassador Of Pain“ und natürlich „In Shadows & Dust“. Bei letzterem Titel gab es einen Gänsehautmoment, als nach den Einstiegriffs dieses Break einsetzt und die gesamte Hütte brüllte: „IN SHADOWS AND DUST!“    

Jo, war schon nett, ne.

Ich melde mich wieder zurück!

Untertänigst, Euer Scheißtyp in Lederschürze

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