MAMMOTH MAMMOTH, THE QUILL / 08.11.2013 - Hamburg, Marx

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Nach einer durchwachsenen Arbeitswoche freute ich mich auf das Konzert und so stand ich pünktlich vor der Markthalle bzw. dem MarX. Nachdem auch der Rest der Kielfraktion eingetroffen war und es noch ein schnelles Getränk vor der Tür gab, ging es dann in die Halle und mit der schwedischen Band THE QUILL los. Bisher waren mir nur der Name aus einigen Rezies bekannt, aber gehört hatte ich die Schweden noch nicht. Der klassische Hardrock hat mir auf Anhieb gut gefallen und erinnerte mich stellenweise an Bands wie Warroir Soul. Das Ganze wirkte wie aus einem Guss und auch die Geste des Sängers fand ich nicht so übertrieben und posig wie einige andere der Kielfraktion. Auf mich wirkte die Band sehr authentisch und die Musiker freuten sich sichtlich über das gut gefüllte MarX. Nach einer Stunde war dann Schluss und es gab mehr als nur Höflichkeitsapplaus. Das Konzert hat mir gefallen und es war ein gelungener Einstieg in den Abend.

 

Wirkten THE QUILL noch recht bieder, dann wirkten MAMMOTH MAMMOTH so, als hätte man sie gerade aus einer üblen Spelunke geholt und der Sänger ist auch nur mitgekommen, weil ihm mehr Alkohol versprochen wurde. So betrat er dann die Bühne zusammen mit einer Flasche Wodka, aus der es erst mal einen ordentlichen Schluck gab, bevor gesungen werden konnte. MAMMOTH MAMMOTH sprühten nur so vor Spielfreude und zeigten dies auch durch reichlich Bewegung auf und vor der Bühne. So gab es neben einigen Rollen an der Lichttraverse und Ausflügen ins Publikum auch den Wolterschen Bodenroller zu bestaunen.

Erwartet hatte ich ein eher typisches Stoner Konzert, aber sowohl Band wie Publikum waren eher punkig unterwegs und die eigenen Songs wurden deutlich dreckiger und schneller gespielt als die Vinyl-Versionen. Zusätzlich zu den eigenen Songs gab es noch Coversongs, die die Punk-Attitüde unterstrichen. Neben Green Machine von Kyuss gab es noch Kick Out The Jams von MC 5zu hören. Gerade diese Songs sorgen für ausgelassene Stimmung im Publikum und es wurde deutlich, dass sich eine Stoner Band nicht ausschließlich an Black Sabbath orientieren muss. Gefühlt war das Konzert nach 5 Minuten viel zu schnell vorbei und hätte gern noch etwas länger gehen können. Trotzdem hat das Konzert Spaß und vor allem Lust auf mehr bzw. ein Wiedersehen gemacht. Vielleicht klappt es und ich kann Mammoth Mammoth auf einem Sommerfestival sehen und dann auch mit ein paar Bier genießen. Bier musste an diesem Abend leider ausfallen, da ich mit dem Auto unterwegs war und Bier und Auto fahren passen bekanntlich nicht so gut zusammen.

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