Northern Metal Mayhem / 09.06.2012 - Kiel, Pumpe

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Northern Metal Mayhem mit Extinct, Killing Age, Red Ink (oder ähnlich), Plague Up On The Ocean

Die Northern Metal Mayhem Tour machte an diesem Samstag Station in Kiel und so habe ich beschlossen Schland Schland sein zu lassen und statt Fußball zu gucken lieber mit meiner Begleitung ein paar Bier zu trinken, mich dann aufs Fahrrad zu schwingen und in die Pumpe zu radeln. Leider hatten nicht ganz so viele ähnlich gedacht und es war erschreckend leer in der Pumpe. Schade, die durchweg guten Bands hätten mehr Besucher verdient und Fußball wurde übrigens auch gezeigt.

Vor der Pumpe begrüßte mich dann ein heiserer Extinct Sänger mit den Worten „Ich kann heute nicht singen. Heute muss Helge singen“.

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So wurde es dann auch gemacht und ich muss sagen, dass es Extinct gar nicht so schlecht zu Gesicht stand. Zwar merkte man der Band an, dass sie noch etwas unsicher auf Grund der improvisierten Sänger Lösung agierte und Helge auch noch nicht so zufrieden mit der ungewollten Rolle des Sängers war, aber mit ein bisschen mehr Übung könnte es richtig gut werden.


Den Wechsel am Schlagzeug haben Extinct auch gut verkraftet und so überraschte der Old-School-Thrash Metal mit einigen Parts, die durchaus auch bei Black und Death Metal Bands zu hören sind.

Hätte ich mir gern noch etwas länger angeguckt. Aus genanntem Grund konnte aber nur ein verkürztes Set gespielt werden.

Weiter ging es dann mit Killing Age, die ich bisher nicht kannte. Optisch erinnerte mich der Sänger so ein bisschen an Zwerg Gimli aus Herr der Ringe, was jetzt nicht böse gemeint ist, aber die Ähnlichkeit fand ich schon erstaunlich und erwähnenswert.

Musikalisch fühlte ich mich das ein oder andere Mal an Down erinnert, nur muss einer der Songschreiber auch schon mal von Bands wie Korn usw. gehört haben. So gab es schön groovenden Metal mit einem modernen Einschlag. Trotz der wenigen Zuhörer hatte die Band ordentlich Spaß und nahm sich auch selbst nicht so ernst was z.B. das Anspielen der Simpson Melodie in einem der Songs zeigte. Hat mir gut gefallen, nur hat es mich etwas gewundert, dass der Sänger bei den Ansagen dem Publikum den Rücken zugewandt hat. Egal, CD wurde trotzdem gekauft und bei nächsten Besuch in Kiel bin ich bestimmt wieder mit dabei.

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Nach einer Runde durch die Pumpe – rauchen, Klo und Tresen – ging es dann mit Red Ink aus Kiel weiter. Einige der Musiker sind dem ein oder anderen Leser bestimmt noch aus BGT Zeiten bekannt. So ganz verleugnen lässt sich die musikalische Vergangenheit nicht, doch wirkten die Songs durchdachter und enthielten auch einige ruhigere Passagen. Zu Beginn des Konzertes hatten Red Ink mit einem richtig miesem Sound zu kämpfen, der vorher gute und druckvolle Sound war jetzt nur noch laut und schrill. Die Gitarren klangen eher nach Kreissägen statt nach Gitarren und der Drummer hätte seine Snare auch zu hause lassen können. Da ich Red ink vorher noch nicht gehört hatte und nach dem mitreißendem Konzert von Killing Age tat ich mich, nicht nur auf Grund des Sounds, etwas schwer damit mit der Band und dem Konzert warm zu werden. Ging wohl auch noch anderen so. Die ohnehin schon wenigen Zuhörer wurden im Laufe des Konzerts noch weniger. Lag meiner Meinung nach nicht an dem Konzert selbst, sondern an dem schmerzhaften Sound und den komplexen Songs, die nicht gerade zum Feiern einluden. Wenn Red Ink vorm nächsten Konzert einen Soundcheck machen, dann höre ich mir die Songs vorher an und dann wird es bestimmt ein besseres Konzert – zumindest für mich.

Zuvor genannte Runde wurde noch mal gedreht und da meiner Begleitung etwas die Kräfte ausgingen sollte auf kleine Biere umgestiegen werden. Auf der Getränke Karte stand auch Franziskaner 0.33. Wusste gar nicht, dass es das Bier auch in klein gibt, also fragen und testen wir das mal. So der Plan. Auf die Frage was es denn mit den 0,33 Franziskaner auf sich hat erhielt ich aber nur die Antwort „Das wüsste ich auch gern. Irgendwo sollen wir kleine Flaschen haben“. Es ging also zurück mit einem großen Bier zu Plague Up On The Ocean. Die Band war bemüht beim Publikum die letzten Kräfte zu mobilisieren und spielte ihre Version des Death Metal mit ordentlich Begeisterung und versuchte diese auch auf das Publikum zu übertragen, was teilweise auch gelungen ist. Auch wurden bei den letzten Songs noch ein mal alle beteiligten Musiker auf die Bühne gebeten, die dann auch noch mal das Publikum animierten und so wurde es ein guter Abschluss eines Konzertabends, der wie eingangs schon erwähnt einige Besucher mehr verdient gehabt hätte.

www.extinct-metal.de

www.myspyce.com/killingage


www.plagueupontheocean.com



Kommentare   

0 #3 M.Strecker 2012-06-25 18:28
Hier noch 2 Ergänzungen


http://www.dreadlink.com/


http://www.killingage.de/site/
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0 #2 Jack Loaf 2012-06-25 16:36
cooles review...
allerdings heißen Red Ink im wahren Band-Leben DREAD LINK :D
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+1 #1 Matt 2012-06-18 20:49
Streckers Fotos nu Online!
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