SUBURBAN SCUMBAGS, RIKK AGNEW-BAND / 29.10.11 - Kiel, Schaubude
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Sonntag, 30. Oktober 2011 15:48
- Geschrieben von jeschi
- Zugriffe: 2432
Da ab 21:00h in der Schaubude eine DJ-Veranstaltung stattfinden sollte, hieß es
im Vorfeld "Frühkonzert" für Rikk Agnew und die Scumbags.
Und so ein
"Frühkonzert" ist schon etwas feines. Wenn bis 21:00h die Messe gelesen sein
muss, heißt es für den Pit nicht bis in die Puppen warten zu müssen, wie es in
anderen Locations m.E. leider oft der Fall ist. So etwas wünschte ich mir viel
öfter und vor allen Dingen unter der Woche. Das würde den einen oder anderen
Club bspw. an einem Montag sicher voller machen...
Bericht von Jeschi, Bilder von Jan ML
Am Eingang angekommen
dann die erste Ernüchterung des Abends, die glücklicherweise auch die Einzige
blieb. Benny begrüßte mich mit den Worten, dass Rick Agnew nicht auftreten
könnte. Allerdings würde seine Band eine 30 minütige Improvisation versuchen
wollen, um dann den Scumbags das Feld zu überlassen.
Was war geschehen? Der
gute Rikk war am Vorabend in Aalborg (Gig mit ANTISECT und den SUBURBAN
SCUMBAGS) erkrankt, was zu einem sofortigem Ausstieg aus der Tour führte. Das
war ein Schock für seine Bandmitglieder, die übrigens an den Drums vom
Ex-Schlagzeuger der legendären Blut + Eisen unterstützt wurden. Hiess es doch,
auf Kohle verzichten zu müssen, die notwendig für Rückflug-Tickets, etc. sind
und vor allen Dingen nicht weiter gemeinsam zocken zu können. (Der Gig im
Hamburger Hafenklang am Sonntag wurde auch gleich abgesagt)
Dementsprechend
gefrustet ging der Rest der Band nun auch zu Werke. Die auf ein Trio
geschrumpfte Formation legte mit einem Intro los, was jeden SONIC YOUTH Jünger
erfreut haben dürfte. Verzerrungen ohne Ende, die Geräusch-Kollagen
elektronischer Gitarren ähnelten. Gruselig!
Und dann ging es Schlag auf
Schlag. Das Repertoire ging durch die gesamte Schaffensphase Rikk Agnews inkl.
Adolescents und D.I. Songs. Gassenhauer wie AMOBEA oder Hang Ten in East Berlin
wurden von den ca. 50 Besuchern an diesem Abend textsicher mitgegröhlt. Der "neu
ernannte Sänger" der Band, der eigentlich den Bass zupfte, machte seine Sache
richtig gut. Zumal die Band erst im Bachstage-Bereich sich mit den Texten
auseinandersetzte, die Rikk normalerweise rausrotzt. So lagen "Spickzettel" mit
Textfragmenten auf der Bühne, um die Songs gesanglich abrunden zu
können.
Nach gut 30 Minuten war der Spass dann leider schon wieder vorbei,
der wieder mit einem Noisigen Outro untermalt wurde. Sinnbild für die Stimmung
der "Restband".
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Kurzer Umbau und dann legten die Suburban Scumbags los.
Und zur Überraschung vieler, gaben die vier Boys sogar neue Songs zum Besten.
Ich habe die Band erstmalig mit Lars an der Gitarre sehen können, was sich
gerade bei den neuen Stücken im Song-Writing bemerkbar macht. (Mein Eindruck!)
Richtig geile sich abwechselnde Gitarren Strukturen verzauberten meine Lauscher.
Von den neuen Stücken gefiel mir "FACE MY BOOK" am besten. Bin gespannt wie sich
der Track in einer Studio- Version anhört.
Altbewährtes wie der Antisocial
Stomb oder Ricochet gingen runter wie Öl. Leider fehlte mein persönlicher
Lieblingssong "Beast under my Bed". Gecovert wurde noch DISCHARGEs State
Violence, State Control, was ich allerdings nicht zu den Scumbags passend finde
und Sonic Reducer unter Mithilfe des "Rikk Agnew" Bassisten.
Flugs war es
dann auch schon 21:00h und der Spuk hatte sein vorläufiges Ende.
Nach kurzen
Gequatsche mit alten Bekannten ging es dann zur Halloween Party ins Subrosa, wo
letzendlich der Spuk weiterging. (Achtung: Metapher!)
Ein sehr geiler
Abend.
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Kommentare
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das buffet war klasse, ich habe noch nie beim saufen nebenbei gemüse in mich reingefuttert, großartig.
als ich aufgefordert wurde, mich doch an den lecker schnittchen bedienen zu dürfen, fragte ich nach dem edlen spender. dieser wurde mit joy boy betitelt...allerdings wunderte ich mich über den spendentopf, den ich trotzdem fütterte beim futtern...
genug klug geschissen, war ne super nacht, sowohl das konzert als auch die party im rosi.
Richtig harte Sache mit Rikk Agnew. Muss das hart für alle Beteiligten gewesen sein! Hoffentlich kommt der wieder auf die Beine...
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