FLUFF FEST 2011 / 22.07.-24.07.2011, Rokycany, Tag 2

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Am Samstag morgen werde ich davon wach, dass es im Zelt sehr warm ist. Ich strecke meinen Kopf ins Freie und siehe da: die Sonne scheint. Das will genutzt werden. Deshalb machen wir uns noch vor dem Frühstück auf ins Freibad um die Ecke, um ein bisschen zu schwimmen und vor allem, um die Duschen zu benutzen. Auch wenn wir dafür als „Hygienepunker“ beleidigt wurden und die Duschen eiskalt waren, war das eine gute Entscheidung



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Danach wird gefrühstückt und der Rest des Vormittags vertrödelt, bis ich mich um 14 Uhr vor die Bühne begebe, um mir TRAINWRECK zu Gemüte zu führen. Ein grandioser Auftritt, der mich fast aus den Latschen haut. Die haben einfach echt Power und sind echt angepisst. Irgendwo zwischen Hardcore und Crust. Besser geht für mich kaum. Nach dem Auftritt wird die LP eingepackt und ein T-Shirt wird nur nicht gekauft, weil es nicht in der passenden Größe vorhanden ist.

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Allgemein ist der heutige Tag wohl ein wenig krustiger. Als nächstes spielen BATTLE OF WOLF 359, die mein Herz mit astreinem Crust beglücken. Leider scheint die Sängerin etwas gelangweilt von dem Auftritt, aber immerhin krümmt sich der Sänger die meiste Zeit, als wäre er dem Tode nahe.

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Heute ist für mich auch ein wirklich anstrengender Tag. Gleich fünf Bands in Folge will ich mir auf der großen Bühne angucken. Als nächstes Sind DANGERS an der Reihe. Eine Band, von der mir schon viel vorgeschwärmt wurde und tatsächlich ist der Auftritt auch sehr gut. Der Sänger wirkt echt sauer, was mit der Musik auch gut transportiert wird. Leider scheint diese Aggression einige Spackos zu animieren, vor der Bühne eine Kampfkunstshow abzuziehen, die es allen anderen unmöglich macht zu tanzen. Sehr schade, aber wiedermal kann ich das ja nicht der Band vorwerfen.

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Als nächstes sollen es YEAR OF NO LIGHT aus Frankreich etwas ruhiger angehen. Mit zwei Schlagzeugen, drei Gitarren und einem Bass, dafür aber ohne Gesang eine recht ungewöhnliche Bandzusammenstellung. Was auf Myspace noch nach äußerst interessantem Sludge klang, kommt live irgendwie nicht rüber, sodass ich mich lieber zur Zeltbühne begebe.

Dort fangen gerade die Russen von REKA an zu zocken. Es wird Downtempo Crust im Stil von DOWNFALL OF GAIA geboten. Ich bin auch sehr angetan, aber leider zwingt mich die zeitliche Überschneidung schon nach kurzer Zeit wieder zur großen Bühne zu gehen, um mir PUNCH anzusehen.

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PUNCH gefallen mir eigentlich ganz gut, aber der Konzertmarathon hat mich doch sehr ermüdet, sodass sich die Begeisterung dann doch ziemlich in Grenzen hält. Besser als deren Auftritt in der Schaubude gefällt es mir aber allemal. Immerhin ist der Gesang nicht leiser als der Rest der Band, sodass das fiese Gekreische der Sängerin gut zur Geltung kommt. Das Publikum steht offensichtlich auch auf Powerviolence und geht tierisch ab.

Nach dem Konzert bin ich dann aber doch endgültig geplättet. Deshalb begebe ich mich auf den Zeltplatz, um wieder ein wenig im Lager rumzuhängen. Eigentlich soll auch erst mal ein wenig Pause sein, bis VICTIMS anfangen. Doch schon nach wenigen Minuten auf dem Zeltplatz höre ich eindeutig D-Beat-Geballer zu uns herüber schallen. Da wurde wohl wieder mal am Zeitplan gedreht. Da ich VICTIMS aber schon mal gesehen habe und mich D-Beat eh meist nicht so vom Hocker reißt, beschließe ich, nicht wieder vor die Bühne zu rennen, sondern erst mal auszuspannen, bis GLASSES anfangen sollen. Weil eine Freundin von mir aber ein wenig trödelt und GLASSES 15 Minuten eher anfangen, komme ich auf dem Gelände an, als das Konzert gerade vorbei ist. Soll aber super gewesen sein, wie mir später berichtet wird. Das steigert den Frust noch ein wenig. So bin ich aber wenigstens pünktlich und ausgeruht vor der Zeltbühne, als BEYOND PINK anfangen zu spielen. Die fünf Schwedinnen legen eine super Show hin und treten mit ihrem astreinen Punkrock ordentlich in den Arsch. Das Publikum dankt es mit wildem Pogo und ich kann mich nicht mehr beherrschen und muss stagediven. Das macht Spaß. Offensichtlich hat nicht nur das Publikum, sondern auch die Band Spaß. Insgesamt also ein rundum gelungener Auftritt.

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Für mich auch der letzte an diesem Tag. Der Rest des Tages wird auf dem Zeltplatz verbracht. Gegen 00:00 Uhr begebe ich mich noch mal zur Zeltbühne zur Aftershow Party, wo ordentlich Trash Party gefeiert wird. Der Mob geht beinahe mehr ab als bei den Konzerten am Nachmittag. Auch nicht schlecht. Trotzdem springt bei mir der Funke nicht so richtig über, weshalb ich schon um 01:30 Uhr zum Zelt gehe. Ausschlafen für den nächsten anstrengenden Tag.

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