THE DREADNOUGHTS, NOT NOW / 23.06.11 - Kiel, Schaubude

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Erst lecker Essen in der LiLa VoKü, dann Konzert in der Schaubude. So lässt sich's leben.


Spielen sollen heute NOT NOW aus Neumünster, die mir noch von ihrem Auftritt beim „Beats against Nazis“ (http://www.dremufuestias.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3052:beats-against-nazis-220111-kiel-jugendzentrum-friedrichsortpries&catid=15&Itemid=26) in Erinnerung sind und THE DREADNOUGHTS, die ich schon vor ziemlich genau einem Jahr mit den STUMBLING PINS in der Schaubude bestaunen durfte.


Als Erstes also NOT NOW. Die Drei haben anscheinend aus dem letzten Auftritt gelernt. Die dämlichen Gespräche auf der Bühne werden weggelassen, dafür kommt die ein oder andere politische Ansage rüber. An denen sollte zwar auch noch ein wenig gefeilt werden, aber es geht schon in die richtige Richtung. Außerdem habe ich mir sagen lassen, dass sich alle Bandmitglieder noch im zarten Jugendalter befinden – dafür passt das schon. Musikalisch wird poppiger Punk geboten. Etwas weniger „Wooooohoooohoooo“ hätte sicher nicht geschadet, aber auch so gefällt mir der Auftritt ganz gut. Erfreulich, dass der Bassist es trotz Mandelentzündung schafft, einen ganzen Song zu trällern (ansonsten singt größtenteils der Gitarrist). Dieser klingt auch gleich um Längen aggressiver, da er geschrien vorgetragen wird. Meine Meinung nach könnte es davon gerne mehr geben.

Nach NOT NOW begebe ich mich nach draußen, um noch ein wenig frische Luft zu schnappen. Als ich die Bude nach kurzer Zeit wieder betrete stehen THE DREADNOUGHTS schon auf der Bühne. Sympathischerweise riecht es auch gleich nach versifften Punks. Die riechen, wie sie aussehen. Dreckig. Eröffnet wird das Set mit dem Song „Antarctica“. Normalerweise kann ich ja gar nicht auf Folk-Punk, aber THE DREADNOUGHTS haben es mir angetan. Sie bieten einfach eine saugute Liveshow. Schnelle Mucke mit Geige und Mandoline zusätzlich zu den Standard-Instrumenten. Dazu noch lustige Ansagen...

In der ersten Ansage geht es noch darum, wie schön doch Kiel sei. In der nächsten um Astra. Dann um Emo Musik. Und plötzlich geht es um Blowjobs und Anscheißen. Absolut unwitzig und die Ausführungen des Sängers sind nebenbei auch noch sexistisch. Ich verlasse verärgert den Raum und darf erfreulicherweise feststellen, dass sich auch noch andere Menschen nach draußen begeben. So bin ich wenigstens nicht alleine. Genervt bin ich trotzdem. Was für Idioten.

Kommentare   

0 #4 grrriot 2011-06-24 18:00
ich fand das ziemlich abartig!!!
N.
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0 #3 bockfred 2011-06-24 11:40
ok hab ich so nicht mitbekommen (war vieleicht abgelenkt oder habe nach der hälfte der ansage aus fremdscham weggehört), die ansage ansich schon und ich fand sie auch ziemlich unwitzig (im gegensatz zu manch anderen sachen die während dem konzert passiert sind), habs jetzt aber nicht als so extrem empfunden, was vieleicht daran liegt das ich nicht zugehört habe, keine ahnung.
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0 #2 Michel 2011-06-24 11:24
Also ich fand die Darstellung wie der Sänger die Szene, in der die angebliche Ex-Freundin des Drummers ihm einen geblasen hat, imitiert hat mit Geräuschen, als müsste sie davon würgen ja mal sowas von ätzdend. Scheiß Macho gehabe.
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0 #1 bockfred 2011-06-24 10:47
Hab ich da irgendwie nicht zu gehört, in wie fern war die ansage sexistisch?

Also soll jetzt nicht provo mäßig klingen, ist ne ernst gemeinte frage.
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