ARMSTRONG, THE BAD DAYS / 26.03.2010 – Kiel, Schaubude

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Die ARMSTRONG-Release-Gala im Paket mit den BAD DAYS und der Ankündigung ominöser Überraschungsgäste – da ist es nicht verwunderlich, dass die Schaubude gut besucht ist. Nahezu alle SchreiberInnen unseres bescheidenen e-zines sind anwesend, was natürlich ein großer Spaß für sich ist.

 

 

THE BAD DAYS sind bereits beim ersten Song, als wir an der Kasse stehen. Schnell hinein in die gute Stube und multitaskingmäßig gleich mehrere Aufgaben auf einmal wuppen:  Begrüßungsküsschen entgegennehmen & verteilen, Getränke aquirieren und zum dreckigen Rock’n’Roll der „Flippers of Metal“ grooven! Gelingt alles geschmeidig, der Abend ist schon jetzt ein Treffer. In Sachen Outfit hat Kollege JoyBoy die Nase vorn und sich in sein schickstes Kleid geworfen. Fuck gender und so! Dafür muss er ertragen, dass ihm so manche/r Besucher/in den Rock lüpft. Besonders Moe zweifelt offenbar die These „unter dem Klengel-Rock ist gar nichts“ an und guckt gleich mehrfach nach, während andere fasziniert am Brusthaartoupet zupfen… Aber hey – zurück zur Musik: Ich genieße ja stets besonders den Song „Downfall“ – einfach ein großartiger Refrain und ein Hammerdrive. Leif moderiert gut gelaunt: „Den nächsten Song widme ich der hübschesten Frau in der Hütte…“ – alle Köpfe drehen sich zu JoyBoy – „… Philipp Wolter! Wir haben ja schon mal ein Bett geteilt und die Haarpracht hat mich doch verrückt gemacht…“  Aah, nicht schlecht, Leif – aber irgendwann gibt es Retour, das drohe ich hiermit an…

 

Wie immer sind ARMSTRONG unfasslich laut, nein LAUT! Und dennoch bewirkt das Hochdrehen aller Regler auf ELF keinen Soundmatsch, man kann jedes Instrument gut herauslauschen. Christian Bahr gibt alles und bearbeitet headbangenderweise sein Set – immer wieder eine Augenweide. Die Band genießt offenbar jeden Moment und präsentiert den neuen Longplayer zur Gänze. „This Time“, „Not Ready To Fade“ oder „Sick City Sometimes“  versprühen positive Energie, spiegeln den Enthusiasmus der vier Musikverrückten wider. Bei “The Young Ones” kommt dann auch schon der erste Gast dazu: Olivers Tochter Milla, die zusammen mit zwei FreundInnen auch auf der Platte zu hören ist! Und wie cool die das macht – von Lampenfieber keine Spur.

Ein weiteres Highlight kommt später mit Beteiligung von Ulf Nagel : „Holidays In The Sun“ (Cover von – logisch – SEX PISTOLS)! Der baut erst mal seelenruhig sein Zeug auf und pöbelt auf ungeduldige Zwischenrufe gekonnt zurück: „Sag jetzt bloß nicht, ich soll hier NOCH schneller machen!“. Die Version kommt erstaunlich originalgetreu, besonders Ingo macht uns souverän den Johnny Rotten.

Mit good old Späthi (Ex-Bonehouse, Sexto Sol) holt man einen weiteren Gitarristen dazu – der ist beim Gassenhauer „Problem Queen“ am Start (übrigens eines der besten Stücke auf der Platte, finde ich).

Tja, und das Finale ist dann „Ace Of Spades“ von MOTÖRHEAD, Späthi bleibt an der Gitarre, Leif kommt dazu, den Gesang teilen sich Ingo, Olli und ein langhaariger Spacko.

Gelungene Gala, die nahtlos in ein rauschendes Fest übergeht!

 

Kommentare   

0 #5 Matt 2010-03-28 00:50
Bilder von JoyBoy jetzt in der Galerie!
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0 #4 casi 2010-03-28 00:50
schön fand ich auch, dass leckerer bolanov-red im publikum verteilt wurde. eine sehr gelungene sause.
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0 #3 Kochi 2010-03-28 00:50
'Problem Queen' ist auch mein Favorit. Geiles Paradontose-Prophylaxe-Foto von Uller und Ingo.
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0 #2 bockfred 2010-03-28 00:50
Hehe, denn langhaarigen spacko hab ich auch ewig nicht mehr so voll gesehen.
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0 #1 DoctorJoyBoy Love 2010-03-28 00:50
'Holidays in the Sun' - was'n Hammer! Großartiger Abend.
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