KURHAUS - "a future pornograph-

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Da ist es nun, das neue Kurhaus-Album. Die CD erscheint auf Poisonfree-Records, die schicke Vinylversion - mit Klappcover und so - abermals bei Renke auf Zeitstrafe. Und um es gleich vorwegzuschicken: ich bin ziemlich begeistert! In einen ungewöhnlich cleanen, transparenten Sound (die Gitarren sind kaum verzerrt) gehüllt wird hier Hardcore zelebriert. Es gibt schnelle, treibende Stücke wie die aufeinander folgenden „microphysics of power“ und „selling our bodies to pay bail for our souls“, die aber immer mit ungewöhnlicher Gitarrenarbeit und hochinteressanten Arrangements überzeugen. Es werden bei „the sound of snow“ melancholische Töne angeschlagen, „propaganda of dance“ mündet in einen unfassbar schönen, epischen Schlusspart, und „the song with the golden arm“ hat einen zuckersüßen, poppigen aber nicht kitschigen Refrain. Überhaupt hat mir Jans Stimme nie so gut gefallen wie auf dieser Aufnahme. Absolute Überraschungen sind „(there's a) party at the crack house” mit seinem straighten, ich sag mal Disco-Takt, und das elektronische(!), wunderbar gesungene „from gainesville to hamburg“, das auch textlich begeistert . Klingt jetzt vielleicht alles ein bisschen wirr, aber Kurhaus haben hier wirklich ein eigenständiges, reifes Album geschaffen, das bei jedem Durchlauf wächst, das mitreißt, und das von wunderbaren Ideen und Melodien gespickt ist. Also, Platte kaufen, abfeiern, Texte lesen, Konzert besuchen, wieder abfeiern......... ---Punkte: 10

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