MISERY INDEX - discordia-

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Misery Index müssen irgendwo ein Füllhorn haben, dass lauter Über-Schlagzeuger ausspuckt. Dies ist schon der dritte, mit dem sie was aufgenommen haben, und auch der ist wieder ne absolute Rakete. Das muss er auch sein, denn der Stil hat sich auch auf dem zweiten vollen Album (plus mehrere Splits und EPs) nicht großartig verändert. Das heißt: hervorragend gespielter, anspruchsvoller und unglaublich schneller Death/Grind, der aber, passend zum Background der Leute, auch mal mit simplen Crustparts glänzt. Die Texte handeln von klassischen Punk- und Hardcorethemen wie Krieg (für Öl), Globalisierung und Kirchen-/Religionskritik. Alles vorgetragen mit der maximal möglichen Geschwindigkeit und Aggression, werden hier ne gute halbe Stunde lang aber überhaupt kein Gefangenen gemacht, sondern gehackt, was das Zeug hält. Nu verändern sich Bands mit der Zeit ja schon immer so´n bisschen, besonders, wenn´s Besetzungswechsel gibt. Und die gab´s natürlich auch dieses Mal wieder (neben dem neuen Trommler gibt´s jetzt einen festen zweiten Gitarristen). Das hat dazu geführt, dass das eine oder andere Riff ein wenig an Slayer erinnert und gelegentlich ein Part mal im Midtempo runtergeprügelt wird. Nuancen halt. Der Sound geht voll in Ordnung, ist diesmal nicht von einem Metalproducer gemacht, was dem Ganzen eine gewisse Rauheit lässt, die natürlich sehr gut ins Gesamtbild passt. Es gibt für alle, die politische Mucke hören wollen und auf Napalm Death, Extreme Noise Terror, Dying Fetus, Terrorizer oder Requiem stehen, keinen Weg vorbei an dieser Kapelle und dieser Platte. Ganz stark mal wieder. miseryindex.com demockery.org (dürfte einigen bekannt sein, wird vom Basser/Sänger gemacht) ---Punkte: 10

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