DEATH ANGEL - The Art of Dying-

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Da ist sie also, die Platte, auf die ganz schön viele Leute gewartet haben und mit der (ähnlich wie bei der neuen Exodus) eine schier unglaubliche Erwartungshaltung verbunden war.
Und verdammt noch mal: schweinegeil ist sie geworden!!! Nach den Kritiken diverser Metal-Schreiber-Fuzzis war ich zwar vorsichtig, konnte mir aber schon denken, dass ich - wie so oft -genau das, was die an der Platte bemängeln, toll finden würde. Und was ist das? Na gut, ich sag's.
Es hieß, die Musik wäre nicht der große Thrash-Überhammer, sondern zuweilen mal rockig, mal punkig ausgefallen und würde klingen wie ein Bastard aus Motörhead und Thrashmetal. Stimmt teilweise, man könnte sagen, die Platte ist der nächste logische Schritt nach "Act III" und bezieht auch Elemente von The Organization mit ein. Aber die Obermetalbollos waren die Typen eh noch nie, was also habt ihr erwartet?
Da gab's auch auf den anderen Alben immer diverse Einflüsse, und diesmal ist es eben mal Punk ("Land of Blood"; geile Harmony-Vocals im Refrain), mal Rotzrock ("Thicker than Blood") und natürlich auch Thrashgranaten wie "Thrown to the Wolves" oder "5 Steps of Freedom", wobei das Album null zerrissen, sondern zu jeder Zeit absolut stimmig und homogen wirkt, was für die Eleganz des Songwritings spricht. Allerdings ist das Herausheben einzelner Songs problematisch, da sie einfach alle Hits sind.
Zweiter Kritikpunkt der Metalpresse: der Sound ist (passend zur Musik) sehr rockig ausgefallen und den Herren nicht metallisch genug. Heißt: die Band hatte den Mut, nicht den offenbar vorbestimmten Weg jeder größeren Metalband zu gehen und sich das Album z.B. von Andy Sneap (jüngst Exodus, außerdem Nevermore, Kreator, Machine Head, Stuck Mojo etc., etc.) produzieren zu lassen und die millionste Combo zu sein, die diesen künstlichen, aufgeplusterten, getriggerten, seelenlosen Scheißsound hat und diese Taube Nuß an den Reglern auch noch dafür lobt.
Diese Platte hier rockt, klingt absolut natürlich und FETT. Spielerisch sind die Leute sowieso alle topfit, also eigentlich kein Grund weit und breit, sich diese tolle Stück Rockmusik nicht zuzulegen. Einzig die Veröffentlichungspolitik von Nuclear Blast nervt mal wieder, denn das Album gibt es in schlappen 4 Versionen: CD, Digipak, Box, DoLP. Aber dafür kann die Band sicherlich nix, also: anhören und genießen!

www.deathangel.com

 
---Punkte: 10

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