M:A:N, Blackened White, Drat / 01.04.08 - Logo, Hamburg

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M:A:N, so schimpft sich das neue Signing des Hamburger Labels Tiefdruck-Musik. Die Gruppe besteht aus vier Leuten und stammt aus Gothenburg, wo auch Bands wie In Flames ihren Ursprung haben.
Darüber hinaus hat der  Sänger dieser Kombo Tony JJ bei  Mnemic gespielt, die Metalfans  ein Begriff sein könnte und die aktuelle Single der Jungs "My own sickness" wurde aufgenommen mit Burton C. Bell von Fear Factory. Zu viele hochkarätige Namen also, um an M:A:N vorbei zu kommen und so machte ich mich wieder einmal auf gen Hamburg um etwas neues zu erleben.

Gegen 20 Uhr trudelten meine Begleitung und ich im Hamburger Logo ein um festzustellen, dass es um diese Uhrzeit in Hamburg eben doch einfach noch leer ist. Bis auf etwa 4 zahlende Gäste und die Bands selbst war noch nicht wirklich viel los, aber das sollte sich sehr bald ändern.


Gegen 20:45Uhr fingen die Hamburger Hardcore-Kombo von Drat mit ihrem Auftritt an. Der Gesang wechselt hierbei sehr schön zwischen clearen Vocals und derbem Geschrei. An der Gitarre steht dabei der ehemalige Gitarrist von Mad Doggin und an den Drums sitzt Burn, der mal bei Brightside auf die Trommeln gehauen hat. Also auch hier bekannte Gesichter, wo man hinschaut (fast). Die Hamburger rockten jedenfalls richtig und forderten im vorletzten Song dann auch eine Circle Pit, auf die natürlich niemand reagierte, es war einfach noch zu früh oder nicht die richtigen Leute zum Stimmung machen da.
Jedenfalls coverten Drat auch den Flashdance-Hit "Maniac", wobei bei mir bei den Gesangsparts tatsächlich ein wenig Gänsehaut aufkam, da dies sehr professionell und toll klang.
Leider gibt es von Drat noch keine Musik aus der Konserve zu erstehen, so dass ich darauf wohl noch warten muss und mich mit den Erinnerungen über die Runde retten muss.

Als zweite Band durften die Pinneberger von Blackened White auf die Bühne. Neuerdings spielt dort der ehemalige Gitarrist von Tiefschlag mit, der in seiner Größe und mit seinen langen Haaren das Indie-Bild der Band ein wenig erweitert. Am Sound hat er aber bisher leider noch nichts geändert. Zwar darf er manchmal Backgroundvocals grunzen, aber insgesamt ist Blackened White immernoch eine Emocore-Band und hat damit sehr viele anstrengende Parts in ihrer Musik.
Die Jungs sind alle echt sympathisch und nett, so machte der Sänger in einem Interlude eine Art Handstand in der "Pit" und hat dabei einen meiner Begleiter getreten und sich 1000mal entschuldigt. Die Musik ist auch gut gespielt, aber eben nicht ganz mein Fall.
Diverse Jungs zwischen 12 und 18 sahen das jedoch anders und eröffneten eben diese Pit, in der gepogt, geschubst und sogar ein wenig Violent Dance versucht wurde. Zu einem Song wurde sogar eine Wall of Death realisiert und zwar fast ganz ohne Aufforderung, das fand ich faszinierend.
Die langsamen Parts wechseln mit den schnellen und so weiter, blabla, ich habe alles gesagt.

Als letztes und Headliner durften dann die Schweden von M:A:N spielen. Im Hintergrund wurden Banner mit einer Szene aus einem Schlachthaus aufgestellt und der Gitarrist stellte seine 3 Gitarren auf die Bühne (eine 6-saitige, eine 7-saitige und eine 11-saitige?!) und schon wurde losgerockt, schließlich musste der Livestream auch einigermaßen pünktlich starten.
Alle vier Mitglieder der Truppe sind beeindruckend und freakig in ihrer eigenen Art und der Sound war perfekt. Alle drei Instrumentalisten beherrschten jede Note 1A und der Sänger konnte sowohl singen als auch growlen in perfekter Weise.
Die ganze Hütte und die Umgebung muss gezittert haben, soviel Druck erzeugte diese Metal-Performance, bei der abwechselnd Lieder vom aktuellen Album "Peacenemy" und vom vorhergehenden Album "Obey, Consume, Reject" gespielt wurden. Mit dabei waren unter anderem "My Master", "Eyes Bled, Tears Shed" und "Peacenemy". Als Zugabe gab es noch das allseits bekannte "Roots" von Sepultura als Coversong.
Leider hatten Blackened White ihre Fans wohl mitgebracht und auch wieder mitgenommen, denn der Laden war wieder leerer und es kam keine richtige Stimmung auf. Mir tat es leid und ich gab mein Bestes, um doch noch Stimmung zu machen, denn schließlich haben die Jungs nur für einen Auftritt den weiten Weg aus Schweden in Kauf genommen.
Metalheads sollten M:A:N auf http://www.myspace.com/manmusic mal auschecken!

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