FUNEBRARUM-"The sleep of morbid dreams"

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Funebrarum – The sleep of morbid dreams

(Cyclone Empire) 

Im April 1999 gründeten Gitarrist Nick Orlando (Evoken) und Sänger Daryl Kahan, der vielen älteren Hardcorehörern noch von den New Yorkern Citizen Arrest bekannt sein sollte (der geneigte Grindgourmet sollte der Name Assück etwas sagen), die Band FUNEBRARUM.

Mit „The sleep of morbid dreams“ bringen die fünf Jungs aus New Jersey ihr zweites Album und das erste seit sieben Jahren auf den Markt. Musikalisch hat sich nicht viel geändert, gespielt wird immer noch Retro Brutal-Deathmetal mit unglaublich fiesem Gurgelgesang. Der Sound ist oftmals ziemlich Bass lastig und der Gesang etwas übersteuert, was sicherlich Absicht ist, aber nicht stört. Produziert wurde das Ganze von Don Fury, der eigentlich Bands wie Agnostic Front oder Helmet produziert, aber auch hier einen klasse Job gemacht und das 80er Jahre Feeling gut einfangen konnte. Ganz vergessen hat Herr Kahan seine Punkwurzeln glücklicherweise nicht, obwohl er schon länger in zig Metal Bands sein Unwesen treibt und so treibt sich doch der ein oder andere Crustpart auf dieser Platte rum.

Diese Platte kann ich mit gutem gewissen jedem Oldschool Deathmetal Freund empfehlen! 

Andy 

8 Punkte

---Punkte: 8
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ENRAGED BY BEAUTY-"Vae Victis"

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Enraged by beauty – Vae Victis

(Big Deal Records) 

Metalcore ist ja eigentlich tot und man kann damit niemanden mehr beeindrucken, trotzdem gibt es noch junge Bands die mit ihrer Musik diese Richtung spielen, was ja an sich nichts Negatives ist, wenn man obwohl der Trend vorbei ist drauf scheißt und versucht die Leute von sich zu überzeugen. Wenn man aber diesen plattegetrampelten Pfad einschlägt, sollte man irgendwann abbiegen und einen eigenen Weg einschlagen. Das machen ENRAGED BY BEAUTY aber nicht, sondern laufen weiter auf der Metalcore - Autobahn und keine Ausfahrt ist in Sicht. Aufm Cover näht sich ein Macker den frisch aufgeschnittenen Unterarm wieder zu und mindestens zwei der Songs handeln von Selbstmord. (ich erspare mir jetzt mal Emo Witze ne?) Die Band macht an sich nicht wirklich viel falsch, nur klingt das ganze derart undynamisch und ist ungefähr so eigenständig wie ein Mensch ohne Beine. Mehr als einmal konnte ich mir das Ganze nicht antun, weil man jeden Song eh schon tausend Mal gehört hat. Was aber nicht heißen soll, dass die Jungs ihre Instrumente nicht beherrschen - die Musik die sie fabrizieren ist nur todlangweilig. Nur was für  toootaaale Metalcore Freaks. Ah und passt auf beim Plattenkauf, dass ihr nicht die falsche „Vae Victis“ Platte erwischt: es gibt da nämlich auch ne ganz schlimme Rechtsrockband mit dem Namen. 

Andy 

5 Punkte

---Punkte: 5
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HORNS OF RESISTENCE-"Covancide"

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Horns of Resistance – Covancide

(Eigenproduktion)

Wie würde es sich wohl anhören, wenn THE BLACK DAHLIA MURDER Antispeziesisten wären? Wahrscheinlich so wie HORNS OF RESISTENCE! Deren (erste?) EP „Covancide“ rotiert nun schon etwas länger in meinem CD Spieler und ich muss gestehen, am Anfang konnten mich die beiden  Jungs nicht sonderlich überzeugen, zu sehr klang das ganze nach der tausendsten Kopie von TBDM. Irgendwie schaffte es die Platte trotzdem immer wieder inne Anlage und gefiel mir jedes Mal besser (im Metal Hammer würd man wohl Grower dazu sagen). Daseinsberechtigung hat das Machwerk vorrangig aufgrund der Texte, die allesamt vom Thema Animal Liberation handeln, was für eine DeathCore Band (mittlerweile) ja leider eher untypisch ist. Musikalisch ist das ganze leider nicht so eigenständig, das Grundgerüst stammt von TBDM mit dem Groove früher MAROON plus den Breakdowns von DESPISED ICON. Empfehlenswert für DeathCore Fans und vegane Edger.

 

Andy

 

7 Punkte
---Punkte: 7
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SUFFERAGE-"Death Nation Anarchy"

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Sufferage – Death Nation Anarchy

(Remission Records) 

“Death Nation Anarchy” ist schon der zweite Output der Hamburger auf dem Sebastian trällern darf, aber so richtig kann ich mich daran immer noch nicht gewöhnen, Jasmin hat damals ihre Sache einfach zu gut gemacht, als das jemand sie so einfach ersetzen könnte. Abgesehen davon wird einem geboten, was man erwartet: mega grooviger US-Death der Vergleiche mit Genregrößen wie Cannibal Corpse nicht zu scheuen braucht. Die Texte sind wie immer gesellschaftskritisch, was bei dieser Art der Musik leider viel zu selten zu finden ist. Sehr negativ ist mir jedoch aufgefallen, das sich beim ersten Song „Principleof Ignorance“ das Drumming doch arg nach Drum - Computer anhört (schämt euch!). Aufgenommen wurde die Platte genau wie die 2007ner Platte im 3rd A. Studio in Hamburg und glänzt mit ner echt sauberen Produktion. Das Artwork wurde auch wieder von Killustrations (Aborted, Debauchery) gepinselt. Ein Muss für jeden Moshwalzen Fan! 

Andy 

7 Punkte

---Punkte: 7
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MORAL DILEMMA-"Agree to Disagree"

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Moral Dilemma – Agree to disagree

(Pumpkin Records)



Der Londoner Hausbesetzerszene entsprungen knüppeln sich MORAL DILEMMA jetzt
seit 4 Jahren durch England und das europäische Festland. Mit „Agree to
diasagree“, welches bei Pumpkin Records erscheint, hat das Trio schon sein
zweites Album veröffentlicht (dazwischen gabs noch 'ne Split, die ich aber
nicht kenne). Die Zeiten, in denen sie auf selbstgebastelten Equipment
spielten, scheinen vorbei zu sein, zumindest hört sich „Agree to disagree“
sehr professionell und gut produziert an. Den Musikstil könnte man als
Oldschool HC meets Streetpunk beschreiben, am besten zu vergleichen mit
Minor Threat (nur ohne Sxe) und Anti Flag (nur ohne Ohohs). Besonders gut
gefällt mir dabei der weibliche Gesang, der das ganze ein wenig auflockert.
Die Songs bleiben teilweise schon beim ersten Hören im Gehörgang haften und
besonders der Song „Under Surveilance“ ist ein mega Ohrwurm.

Tolle Scheibe, gerne mehr!



Andy



8 Punkte
---Punkte: 8
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