INTERVIEW MIT DANIEL VOLKMANN ZUM "RISE OF THE SCUM"-FESTIVAL

5 Dislike0

RISE OF THE SCUM

 

Am 07.10.2022 wird in der Kieler Schaubude das RISE OF THE SCUM Fest steigen. Grund genug für uns, Veranstalter Daniel Volkmann dazu ein paar Statements zu entlocken. 

 

1) RISE OF THE SCUM! Erzähl mal was zu den Hintergründen! Was steckt hinter dem Namen, wieso veranstaltest du das Ding?

 

Hallo Philipp. Vielen Dank erst mal, dass du das Interesse hast, dieses Interview zu führen. Die Geschichte ist gar nicht sonderlich spannend. Ich habe einfach irgendwann den Punkt erreicht, an dem ich gemerkt habe, dass ich das Angebot, das wir in Kiel haben, erweitern möchte. Wir haben ja bereits einige Veranstalter/innen und Veranstaltungsgruppen in Kiel, die tolle Arbeit leisten und uns einige Bands in die Stadt holen oder eben regionale Bands eine Bühne bieten. Ich habe aber mitbekommen – nicht zuletzt wegen der Coronapandemie -, dass eben einige Konzertreihen wegfallen müssen. Daher habe ich den Entschluss gefasst, zu versuchen, etwas eigenes auf die Beine zu stellen, um das Kulturangebot anzureichern. Ein weiterer Grund ist tatsächlich, dass ich mich immer etwas geärgert habe und immer noch ärgere, dass ich selber kein Musiker in einer Band geworden bin. Dieser Schritt war dann wohl das, was dem am Nächsten kam: also einen aktiven Teil in der Musikcommunity zu übernehmen.

Bei der Überlegung von Namen geht es mir wahrscheinlich wie vielen. Man orientiert sich häufig an Platten- oder Songtiteln. Sicher bin ich mir aber gar nicht, ob sich hier RAINBOW RISING als Vorlage angeboten hat, die ich mit ein bisschen Punkattitüde angereichert habe. Auf jeden Fall spielt der Name auf die Neuheit der meisten Bands an und darauf, dass da einiges zu erwarten sein dürfte.

Bewertung: 5 / 5

Stern aktivStern aktivStern aktivStern aktivStern aktiv

Freddy: „Die Kacke war am Dampfen!“ - INTERVIEW MIT THE CREETINS VON 2005

3 Dislike0

Ihr habt sicher bemerkt, dass beim letzten Upgrade einige Fotos auf der Strecke geblieben sind. Zufällig habe ich kürzlich entdeckt, dass sich auch einige wenige Artikel nicht mehr in der Dremu-Datenbank befinden. Das geht natürlich gar nicht! Zum Glück habe ich zumindest die von mir verfassten Dokumente auf externen Festplatten gespeichert und so kann restauriert werden. Hier der fünfte Teil in der Serie "verlorene Berichte"/Interviews oder auch „Lost And Found“  (sagt gern Bescheid, wenn ihr weitere "Lücken" entdeckt), ein 16 Jahre altes Interview mit Freddy von THE CREETINS:  

Yeah, erstmalig im DREMU-KREUZFEUER – THE CREETINS: 

Freddy: „Die Kacke war am Dampfen!“ 

 

The Creetins

 

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

INTERVIEW MIT SCHRAMMI VON HOTEL KEMPAUSKI

2 Dislike0

Eine der interessantesten Bands, die sich in letzter Zeit in Kiel gegründet hat, ist für mich HOTEL KEMPAUSKI. Angesichts der erfrischenden Auftritte und ihres Debutalbums war ein DreMu-Interview angebracht.

Ihr nennt euch selbstironisch "Bausparpunks". Das hätte aus verschiedenen Gründen vor 20 Jahren wohl noch keine Punkband gemacht. Was hat sich verändert - bei euch, in der Punkwelt und überhaupt?

In Kurz: Punk, die Welt und wir sind alt geworden... In Lang: Ursprünglich war „Bausparpunks“ mal  ein Schmähausdruck von mir für Menschen, die eigentlich ein ziemlich gesittetes Leben führen, aber in der Öffentlichkeit das krasse Punkertum simulieren. Und wie bei allen Hotel-Kempauski-Texten finden wir uns da selber auch irgendwie drin wieder. Denn irgendwie ist das ja schon ein Widerspruch, dass wir alle brav zur Arbeit gehen, Familie haben und trotzdem Punkrock machen. Punkrock ist dahingehend wohl auch gealtert, dass es keine Jugendkultur mehr ist. Und generell gibt’s nicht mehr so einfaches „gut“ und „böse“. Der Widerspruch zwischen „Bausparen“ und „Punk“ ist eigentlich was Alltägliches.

 

HOTEL KEMPAUSKI

 

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

"Wenn die Läden pleitegehen, verlieren wir alle, die Bock auf Konzerte haben, noch einiges mehr." - INTERVIEW MIT LEWE UND BOCKY ÜBER DIE SITUATION VON SELBSTSTÄNDIGEN TONTECHNIKERN IN DER MUSIK- UND KULTURSZENE

7 Dislike1

„Im selben Sturm, aber nicht im gleichen Boot“. So hat das eine Bekannte neulich treffend formuliert. Es ist ganz eindeutig: Die Branche, die als erste vollständig und komplett von der Krise getroffen wurde, ist die Musik- und Kulturszene. Gleichzeitig werden Konzerte auch das sein, was als allerletztes wieder stattfinden können wird. Doch was bedeutet das eigentlich für unsere Leute, die z.B. als selbstständige Soundmenschen unterwegs und die ein wesentlicher Bestandteil unserer Szene sind? Wir fragten u.a. bei Lewe und Bocky nach, wie es ihnen geht und was sie dazu sagen möchten. Kommentare sind explizit willkommen!

Bewertung: 5 / 5

Stern aktivStern aktivStern aktivStern aktivStern aktiv

Interview mit J-F Bertrand von STARLIGHT RITUAL

1 Dislike0

Das Untergrundperlen-Taucher-Label Underground Power hat im Herbst mit Starlight Ritual eine spannende EP in die Veröffentlichungsflut gehoben und ich sprang gleich ins kalte Wasser. Nach den ersten Durchläufen guckte ich mich mal ein bisschen nach deren Bandkontext um und stieß auf die Aktivität des Gitarristen bei Forteresse. Eine Band, deren Konzept man durchaus mal etwas kritischer hinterfragen darf (siehe auch Deaf Forever 6/16).

Für mich kam die Frage auf, ob ich eine Band mit solchen Verbindungen überhaupt hören und unterstützen möchte. Den Versuch etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, könnt ihr im Folgenden nachlesen. Ich denke, ihr seid selber in der Lage, euch daraus eine Meinung zu bilden und bleibe meinerseits mit sehr gemischten Gefühlen zurück.

Ob man bei der Hintergrund-Geschichte Gefahr läuft zur Werbeplattform für etwas zu werden, dass man absolut nicht unterstützen möchte? Ich denke nicht. Themen auf den Tisch zu bringen und Informationen zu sammeln, sehe ich an dieser Stelle als wesentlich wertvoller an, ganz unabhängig inwieweit man die Überschneidung von einem Bandmitglied einordnet. Eine grundsätzliche Problematik bleibt zudem - neben meines Schul-Französisch, mit welchem ich mir Texte und Interviews erschließen musste – eine ziemlich große Unkenntnis der kanadischen Historie und Gegenwart und wie sich diese gesellschaftlich ausdrückt. Wer dazu vernünftige Artikel zur Hand hat, möge sich doch gerne berufen fühlen, diese in den Kommentaren zu verlinken. Also viel Freude und hoffentlich etwas Erhellendes beim Lesen! Ob Mittelstufen-Englisch oder Globetrotter, ihr kriegt das mit der Originalfassung hin ;)

STARLIGHT RITUAL

Logo by Annick Giroux, Photo by Wayne William Archibald

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv