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Kategorie: Berichte aus dem Pit
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Veröffentlicht: Freitag, 14. April 2023 10:32
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Geschrieben von Philipp Wolter
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Wahnsinn, was für ein Überangebot an diesem Sonnabend über Hamburg hereinbricht! CROWBAR im Monkeys, UADA im Bambi/Kultur Palast und dann gibt’s noch mindestens zwei weitere Konzerte, die verlockend klingen. Wir entscheiden uns frühzeitig für UADA, weswegen mir die Alternativen bis auf CROWBAR jetzt auch nicht mehr einfallen. [Edit: Eines davon waren SWALLOW THE SUN, DRACONIAN und SHORES OF NULL.] Beeindruckend finde ich aber, dass offenbar alle Veranstaltungen gut besucht sind. Für UADA und AFSKY wurden im VVK ca. 400 Karten verkauft, weswegen sich der Kultur Palast aus Veranstaltersicht als die richtige Wahl erweist und gut gefüllt wird. Wie die überdurchschnittliche Zugkraft dieses Billings zu erklären ist? Ich denke, dass gerade UADA sich mit ihren drei Alben und den Auftritten auf dem HELL OVER HAMMABURG 2017 sowie auf der Tour mit GAAHLS WYRD, TRIBULATION und IDLE HANDS 2019 einen Namen gemacht haben, der sie vom Gros der Black Metal-Bands abhebt. Und AFSKY sollten nicht als „Vorband“ abgetan werden, denn auch wenn sie im Vergleich eher aus dem Underground kommen, ziehen sie ordentlich Leute – und können sich nach ihrem Gig über eine kaum abzuarbeitende Schlange an ihrem Merchstand freuen…

Bilder von MJ.
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Kategorie: Berichte aus dem Pit
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Veröffentlicht: Dienstag, 11. April 2023 15:56
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Geschrieben von Philipp Wolter
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Zugriffe: 962
Was für ein geiles Package! Für jede dieser drei Bands (WARBRINGER, EVIL INVADERS und SCHIZOPHRENIA) wäre ich auch einzeln nach Hamburg gebrettert. Erst auf der Fahrt erfahre ich, dass sogar nach eine vierte Band angekündigt ist, die sich später als MASON aus Australien entpuppt.
Wir sind früh vor Ort, verkaufen noch ein Ticket für einen an Corona erkrankten Kumpel („Corona? Das gibt’s noch?“, fragen übrigens fast alle Angesprochenen) und haben noch etwas Zeit zum Abhängen. Dafür gäbe es schönere Orte als die Reeperbahn, die sich jetzt am frühen Abend so langsam mit Mutanten füllt. Wir setzen uns an eine der Buden direkt auf diesem Mittelstreifen am Spielbudenplatz, was ich tatsächlich noch nie in meinem Leben gemacht habe. Ich weiß auch, warum nicht: Kaum haben wir unsere Getränke bekommen, trudeln die nächsten Gäste ein – eine fünfköpfige Männergruppe aus Bayern. Klar, keine Vorurteile und so, theoretisch könnten einem auch fünf betrunkene Frauen aus Tokyo oder von den Molukken auf den Senkel gehen, das hab ich nur faktisch noch nie erlebt. Die fünf Touristen, die wir hier real vor uns haben, entsprechen jedem erdenklichen Klischee, sie können sich offenbar nur brüllend verständigen, nerven die nette Tresenfrau mit unterirdischen Sprüchen und saufen sich durch die Getränkekarte. Als ich den hiesigen Toilettenwagen entere, ist die Kabine bereits besetzt. Natürlich von einem der bayerischen Gäste und natürlich steckt kurz darauf einer seiner Kumpels den Kopf in den Wagen und brüllt in ohrenbetäubender Lautstärke hinein „Horscht, du stiankst!“ Nie wieder Reeperbahn!

Bilder von Rüdiger Naffin und Bö Börbel, Crowdshot von der EI-Fb-Seite geklaut.