JOHN CALE / 25.02.2023 - Hamburg, Kampnagel
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Donnerstag, 02. März 2023 14:43
- Geschrieben von Steffen Frahm
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HEAVY HAMBURG HALLOWEEN III / 29.10.2022 – Hamburg, Markthalle
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Mittwoch, 01. März 2023 18:36
- Geschrieben von Philipp Wolter
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Noch am Vortag dieses Festivals ist unklar, ob ich es überhaupt besuchen kann. Denn wir (VLADIMIR HARKONNEN) spielen selbst am Freitag in Marburg. Das ist ja schon eine Strecke bis Hamburg und bei so ‘ner Krawallcombo stellt sich immer die Frage, wann man am nächsten Morgen (oder Mittag?) loskommt. Dazu kommt die Verkehrssituation, der Stau vorm Elbtunnel kann ja alles killen, was du planst. Oder dein Gitarrist kloppt dir aus Versehen sein Instrument ins Gesicht. Passiert halt alles mal. Deswegen hole ich mir im Vorfeld keine Karte und harre der Dinge. Doch tatsächlich kann ich pünktlich und unversehrt in Stellingen aus dem Bandbus springen, mit den Öftis gen Markthalle knattern und bekomme immerhin noch die letzten Songs des Openers PSYCHOPUNCH mit. Here we go, Punschlippen-Alarm in Hamburch:
Fotos von Silvia Blaser.
NAPALM DEATH, DROPDEAD, SIBERIAN MEAT GRINDER, ESCUELA GRIND / 18.02.2023 – Hamburg, Gruenspan
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. Februar 2023 15:55
- Geschrieben von Philipp Wolter
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1981 gegründet könnten NAPALM DEATH mittlerweile Jubiläumstouren unter dem Motto „40 years in Grind“ oder so durchführen. Doch das scheint offenbar nicht ihr Ding zu sein, benennen sie ihre aktuelle Touraktivität doch schlicht und zeitlos „Campaign For Musical Destruction“. Hört und sieht man sich die Birminghamer Legende an, mag man es ja auch kaum glauben, dass sie schon so lange Musik zerstört. Erfreulich ist dabei, dass die Läden langsam, aber sicher größer werden und ein Schuppen wie das Gruenspan mittlerweile ausverkauft wird (800 bis 1000 Leute, schätze ich). Die Nachteile daran sind recht hohe Eintrittspreise um 35,- Euro und die Enge, die ein ausverkauftes Grünspan eben mit sich bringt. Wir sind früh dran und entscheiden uns spontan für luftige Plätze auf der Brüstung. Zufällig fällt uns beim Jackenabgeben nämlich auf, dass der „Balkon“ noch völlig leer ist. Diese Entscheidung stellt sich als ziemlich geil heraus, können wir doch den ganzen Abend über hervorragend gucken. Aus Erfahrung weiß man ja, dass es vor der Bühne knalleng wird, was einige nervige Nebeneffekte mit sich bringt. Von solchen bleiben wir gänzlich befreit, zumal der Sound auch oben gut ist und sich dort sogar ein zusätzlicher Tresen befindet. Ich habe länger nicht aus dieser Perspektive zugeguckt (eines der SLAYER-Konzerte im Docks habe ich diesbezüglich noch gut in Erinnerung) und finde es zur Abwechslung mal ganz witzig.
Bilder von MJ.
PASCOW, DUESENJAEGER / 19.02.2023 – Hamburg, Markthalle
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Donnerstag, 23. Februar 2023 17:25
- Geschrieben von Philipp Wolter
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PASCOW machen Alben, die man immer wieder hören will. Für mich eine der besten Punkbands zurzeit. Aber was heißt „zurzeit“! Die Band zieht mittlerweile auch schon seit 25 Jahren durch. Früh machte sich ein eigenständiger Stil bemerkbar. Die unverwechselbare Stimme von Alex Pascow (richtig: Thomé) macht einen Teil der Faszination aus, dazu kommen die geilen Melodien, die sich hartnäckig festbeißen. Und nicht zuletzt haben viele PASCOW-Songs Texte, die sich von anderen Bands abheben. Man merkt bei den Konzerten, dass sie vielen Leuten aus der Seele sprechen, wenn sie die öde Entwicklung deutscher Großstädte ansprechen, die ab einem bestimmten Punkt immer ähnlicher aussehen („Wo ich gestern Nacht aufs Maul bekam / ist jetzt ‘ne Juicy Bar“ – „Monde“). Gleichzeitig sehe ich in den Texten eine geradezu literarische Qualität, jedenfalls erinnern mich die Figuren, die sie in Texten wie „Kriegerin“ oder „Wunderkind“ besingen, an Romane von zum Beispiel Wolfgang Herrndorf (R.I.P.). Also handelt es sich bei PASCOW um gute Beobachter und wahrscheinlich auch um Leseratten. Bei den Konzerten kommt natürlich noch was dazu: Hier wird geballert, bis der Arzt kommt! Und zwar so, dass kein Dr. Sommer mehr helfen kann, höchstens der von Lemmy vielfach besungene „Rock’n’Roll Doctor“ (knarz, röchel: „I’m Your Doctor, baby!“)! Aber was laber ich, rein in die herrliche und ausverkaufte Markthalle!
Bilder von MJ.
B.S.T., THE HIDDEN SPIRIT, THE ART OF HAVOC / 11.02.2023 - Hamburg, Bar 227
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Sonntag, 19. Februar 2023 13:28
- Geschrieben von Torsten Matzat
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Der "HERBST" ist zwar vorbei, doch rotiert eine CD gleichen Namens nun schon seit Wochen hin und wieder in der heimischen Anlage. Urheber dieser Veröffentlichung sind die Hamburger Doom – Maniacs von B.S.T. Damit haben die Jungs ein ordentliches Stück Aufmerksamkeit bekommen. Presse und Musikliebhaber schwelgen gleichermaßen im "Herbst". So ist es wohl nicht verwunderlich, das das heutige Konzert in der Altonaer BAR 227 ausverkauft ist. "Herbst" hat neugierig gemacht, scheint es. Gut so! B.S.T. haben sich das redlich verdient! Ihre grundehrliche Version der langsamen Klänge darf gerne mehr Ohren erreichen.
Heute Abend steht allerdings nicht dieses formidable Werk im Vordergrund. Es wird spezieller ...