EMMA RUTH RUNDLE / 20.08.2024 - Hamburg, Knust

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„Some Heavy Ocean“ heißt ein Album von EMMA RUTH RUNDLE, das dieses Jahr seinen zehnten Geburtstag hat und das ich nicht besitze. „Some heavy ocean“ beschreibt aber auch nahezu perfekt die emotionale Macht der Musik, die Emma Ruth Rundle heute Abend im vollen Knust macht.
 
EMMA RUTH RUNDLE
 

FOLL FIES AUFFER DEICHPERLE / 16.08.2024 – Kiel, Deichperle

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Wie gut ist das denn! FOLL FIES sollen in Falckenstein auf der Deichperle zocken! Dazu sogar noch eine weitere Punkband, deren Namen ich vergessen habe, und von denen ich nur weiß, dass sie aus Berlin kommen und dass der Drummer vor und nach dem Gig in der Ostsee gebadet hat (erzählt er mir nämlich später). Das ganze Konzept – Asis, Punk, Strand und Bier – überzeugt so sehr, dass wir natürlich nicht lange überlegen und am Start sind. Doch was sei überhaupt die Deichperle für ein Schuppen, fragen die wenigen nicht ortskundigen Leser:innen. Die Fb-Seite verrät dazu: „Die Deichperle, das ehemalige Leuchtturmwärterhäuschen direkt am Falckensteiner Strand, ist der al“. Jo, da bricht es ab. Reicht ja auch. Punkrock findet dort jedenfalls sonst nicht statt, das Ding ist halt ein Café für Strandgänger:innen. Ich glaub, ich war vorher einmal da und hab ‘n Fisch gefressen, aber die Erinnerung ist so verschwommen, dass sie auch selbstimplementiert sein könnte.

 

FOLL FIES

Bilder von MJ. 

Bewertung: 5 / 5

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HULDER, DYSTYCHES / 23.06.2024 - Hamburg, Bambi Galore

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Während auf der gerade begonnenen Kieler Woche bei bestem Wetter ein paar entspannende BLUES PILLS eingeworfen werden, zieht es ein kleines Grüppchen KielerInnen nach Hamburg ins Gewölbe des BAMBI GALORE zur "VERSES IN OATH" – Tour der Black MetallerInnen von HULDER. Nichts gegen ein paar rockige Schwedenhappen (und die für lau! ...), aber belgisch – amerikanischer "dunkel – mittelalterlicher – Black – Metal" erscheint uns am heutigen sonnigen Sonntag die verlockendere Wahl.

Bewertung: 5 / 5

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IGNITE, ARROW MINDS / 15.08.2024 – Lübeck, Treibsand

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Zwei Aspekte machen IGNITE für mich zu einer Band, welche mit gewohnten „Gesetzmäßigkeiten“ bricht. Zunächst ist es ja so, dass ein musikliebender Mensch in recht jungen Jahren, also in der ersten Phase seiner musikalischen Sozialisation, Platten wortwörtlich hundertfach abspielt. Je mehr Tonträger man ansammelt und je älter man wird, desto seltener kommt es vor, dass eine Neuanschaffung derart häufig angehört wird. Das heißt nicht, dass es keine sensationellen Neuentdeckungen mehr gäbe, aber die Zeit, der einer solchen gewidmet werden kann, nimmt doch ab. Und da stellen INGITEs Werke „A Place Called Home“ (2001) sowie „Our Darkest Days“ 2006 bei mir persönlich echte Ausnahmen dar! Obwohl ich seit 1983 mein Punkrock/Hardcore-Universum erweitere, konnten diese dann im Vergleich recht späten Platten zu meinen meistgehörten überhaupt werden! Der zweite Aspekt: Ein wichtiges Element dieser Phase ist nicht mehr dabei, nämlich die charismatische  Stimme ihres Ex-Sängers Zoli. IGNITE ohne diesen sich durch Stahl schneidenden Gesang? Das erschien undenkbar. Und doch knallt das selbstbetitelte 2022er Album mit Nachfolger Eli Santana rein ohne Ende, macht süchtig, läuft und läuft und läuft.

Heute stellt sich die Frage, ob IGNITE auch live an ihre alten Glanzzeiten anschließen können!   

IGNITE

Bilder von MJ und Chris Maniac (die von oben)

Bewertung: 5 / 5

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AC/DC, THE PRETTY RECKLESS / 04.08.2024 – Hannover, Messegelände

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Schon seit Jahren verfolge ich das Ziel, AC/DC wenigstens noch einmal live zu sehen. Denn diese Band begleitet mich im Grunde schon mein gesamtes Leben, aber meine letzte AC/DC-Show liegt nun bereits 23 Jahre zurück, nämlich 2001 auf der „Stiff Upper Lip“-Tour (Trabrennbahn, Hamburg). Davor sah ich sie zum Glück seit 1984 (Monsters Of Rock, Karlsruhe) regelmäßig, aber die „Black Ice“-Tour hab ich verpasst und das 2016er Konzert mit Axl Rose gezielt gemieden. Die Nummer mit diesem Schnösel stellte für mich einen herben Kratzer im Lack der mächtigen Bandgeschichte dar. Doch mit der Rückkehr von Brian Johnson und der starken „Power Up“-Scheibe haben AC/DC die richtigen Schritte vollzogen. Dass Phil Rudd nun nicht mehr dabei ist, ist natürlich schade, aber für mich stellt die aktuelle Besetzung mit Angus Young, Brian Johnson, Stevie Young (Neffe von Angus und – R.I.P. – Malcolm), Matt Laug (u.a. ALICE COOPER, SLASH, ALANIS MORISSETTE) und Chris Chaney (u.a. JANE’S ADDICTION, ALANIS MORISSETTE) auf dem Papier ein würdiges Erbe dar. Wie gut es nun wirklich werden würde, darauf war ich supergespannt und habe wie immer sämtliche Berichte und Infos über Setlists etc. ignoriert. Los geht’s, FOR THOSE ABOUT TO ROCK WE SALUTE YOU:

 

AC/DC

Bilder von Rüdiger Naffin.

Bewertung: 5 / 5

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