DDT-FESTIVAL: VIOLENT FORCE, RAGING ROB, DARKNESS, SPHINX / 22.03.2025 – Düsseldorf, Weltkunstzimmer

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Irgendwann meinte Tank auf ‘ner CATBREATH-Probe, dass man eigentlich zum DÜSSELDORFER DEATH THRASH-FESTIVAL (DDT) fahren müsse. Allein der Name VIOLENT FORCE sei schließlich ein hinreichender Anlass. Ich biss sofort an, war diese Band doch eine wichtige Station in meiner musikalischen Sozialisation. Außerdem finde ich es doppelt geil, dass Ur-Mitglied Lemmy quasi „unsere Jungs“ von REZET als weiteres Band-Line-Up dabei hat, so wie schon 2014 auf dem HEADBANGERS OPEN AIR (auf dem DER DETZE ROCKT gab es im selben Jahr zudem eine „VIOLENT-FORCE-and-friends-Show“ mit REZET und VF-Schlagzeuger Hille, der aber letztlich nicht selbst Schlagzeug spielte). Als weitere Bands wurden fürs DDT RAGING ROB (Ex-ASSASSIN) und DARKNESS angekündigt – runde Sache also. Tank organisierte Tickets und schwupps war die Zeit rum und ein kleiner Trip nach D-Dorf stand vor der Tür.

 

VIOLENT FORCE

Bilder von Marlena Bathory und Tank Antino.

Bewertung: 5 / 5

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ZAKK SABBATH, LOWEN / 18.03.2025 – Hamburg, Markthalle

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Philipp: Als ich 2020 von der ersten ZAKK SABBATH-LP „Vertigo“ Notiz nahm, hielt ich dieses Projekt ehrlich gesagt für eine etwas kuriose Fußnote der BLACK-SABBATH-Bibel. Dass der vielbeschäftigte Zakk Wylde, der ja neben seiner Tätigkeit als OZZY-Gitarrist auch noch mit BLACK LABEL SOCIETY und PANTERA aktiv ist, noch eine Single („Fairies Wear Boots“, 2023) sowie eine zweite LP („Doomed Forever, Forever Doomed“, 2024) hinterherschickte, hat mich überrascht. Aber positiv, denn Zakks jamartige Versionen der alten SABBATH-Granaten machen unheimlich viel Spaß. Und nun kommt der Hund auch noch auf Tour, macht Station in der Markthalle!

In unserer Hood schlug dann auch die Nachricht wie eine Bombe ein, dass auf dieser Tour die englische Progressive Doom Metal Band LOWEN Support sein würde! Deren LP „Do Not Go To War With The Demons Of Mazandaran“ ist für einige meiner Freund:innen nämlich eines DER Alben 2024. Da ist das Slowmobil schnell vollbesetzt und die DreMu-Gesandtschaft brettert an einem Dienstag gut gelaunt gen Hamburch. Come to the sabbath!

Torsten: Die Ankündigung für dieses Konzert elektrisiert mich sofort! Geil: endlich ZAKK SABBATH und Zakk Wylde erleben! Diesen Gitarren–Helden habe ich noch nie live gesehen – weder mit Ozzy, noch solo. Dabei mochte ich ihn grade mit Ozzy in seinen (und meinen ;-) jungen Jahren sehr. Bloß, hinterm Eisernen Vorhang hatte ich keine Chance und später verpasste ich ihn immer... Jetzt also die Möglichkeit, ihn mit bzw. als ZAKK SABBATH in der Markthalle shredden zu sehen.

 

ZAKK SABBATH

Bilder von MJ, Andreas und Torsten

Bewertung: 5 / 5

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OUTBURST, TOXIC HAZARD / 08.03.2025 – Kiel, Schaubude im Hinterhof

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Leute, was für’n Wetter. Wir hängen, so lange es geht, in der Sonne rum, gönnen uns die erste Grillung des Jahres und müssen uns dann sogar beeilen, um rechtzeitig in der Schaubude zu sein. Im Vorfeld hatten wir ja schon überlegt, ob wir in die Pumpe zu THE HIRSCH EFFEKT gehen oder eben zum Thrash-Metal-Abend. Konzerthopping wäre auch mal witzig angesichts der kurzen Distanz zwischen Bude und Pumpe. Aber letztendlich siegt die Thrashgier (steht das Wort eigentlich im Duden? Falls nicht: Ich wäre für den entsprechenden Eintrag). Später hören wir übrigens von einer Freundin, dass sie gerade aus dem Max komme, wo eine Metalcore-Combo gespielt habe. Verrückt, wochenlang nichts los im Kiel-Loch und dann alles auf einmal (wobei Metalcore jetzt für mich persönlich keine Option gewesen wäre).

 

OUTBURST

Bilder von MJ. 

Bewertung: 5 / 5

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ZEAL & ARDOR, DOM ZLY / 14.03.2025 – Hamburg, Gruenspan

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Endlich!

Es muss sich ungefähr im Jahre 2019 ereignet haben, dass mir aus berufenem Munde die Band ZEAL & ARDOR empfohlen wurde. Bei einem Auftritt der Band sei der bestmögliche Livesound zu erleben gewesen, die Mischung aus Black Metal und Gospel sei einzigartig. Okay, wenig später hatte ich die ersten beiden Alben „Devil Is Fine“ und „Stranger Fruit“ abgeerntet, dazu gleich die Livescheibe „Live In London“. Die Band live zu sehen, stand weit oben auf meiner Prioritätenliste. Und dennoch hat es nun sechs Jahre gedauert, diesen Plan zu verwirklichen. Dabei touren ZEAL & ARDOR recht regelmäßig, waren auch mehrfach in Hamburg, aber irgendetwas passte immer nicht. Langsam wurde ich nervös, mittlerweile waren die Schweizer bereits bei ihrem vierten Studioalbum angelangt – und man weiß ja nie… Aber mit dem „Greif“ kam die Erleichterung in Form von Tourdaten, ZEAL & ARDOR kündigten einen Auftritt im Gruenspan an. Geil, also noch nicht „zu groß“, sondern in einem noch vergleichsweise intimen Rahmen. Denn von der musikalischen Qualität her sehe ich die Band vor meinem geistigen Auge in Stadien spielen. Oder sind sie dafür dann doch zu progressiv, zu extrem bei aller Eingängigkeit. Ist es schlicht zu krass für den Durchschnittshörer, wenn eine Person Of Colour Black Metal mit Black Music mischt, Sklavengesänge, Blues, Gospel und Extrem Metal einfließen lässt? Dazu inhaltlich-konzeptuell die Frage stellt, was passiert wäre, wenn die afroamerikanischen Sklaven nicht in Gott ihren einzigen Trost und Halt gesucht hätten, sondern in Satan? Die Zeile „A GOOD GOD IS A DEAD ONE“ in diesem Gospelgesang zu schmettern, das muss man erst mal bringen. Also vergesst das mit den Arenen, das Grünspan auszuverkaufen, ist jetzt auch nicht selbstverständlich.

 

ZEAL & ARDOR

Bilder von MJ.

Bewertung: 5 / 5

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HELL OVER HAMMABURG 2025 – BLASPHEMY, TOWER, SIJJIN, SOLICITÖR / 28.02.2025 – Hamburg, Markthalle

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Nach der gestrigen Sause fragt man sich natürlich schon, ob das heute überhaupt annähernd so geil werden kann. Andererseits garantieren TOWER, SIJJIN und SOLICITÖR für Qualität und auf BLASPHEMY darf man gespannt sein, hat man diese räudige Kultband schließlich zum letzten Mal 1993 in hiesigen Breitengeraden live erleben können ("Fuck Christ"-Tour, ich hab's leider knapp verpasst damals). Leider können wir nicht früher starten, sodass wir die beiden ersten Bands WRITHEN HILT und PIOLUN komplett verpassen. Wer sie gesehen hat, möge einen Kommentar hinterlassen. Aber wir sind pünktlich genug, um die folgenden vier Bands komplett genießen zu können. Trotz der Flugstreiks haben es auch alle (!) Combos aufs Festival geschafft, allerdings haben die Umbuchungen, zusätzlichen Hotelübernachtungen etc. den Veranstaltern „empfindliche Mehrkosten“ auferlegt. Also kauft euch Festivalmerch und/oder Tickets fürs nächste (letzte?) Jahr! (-> Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

 

BLASPHEMY

Bilder von MJ und Torsten.

Bewertung: 5 / 5

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