STEEL CRUSHER – “Metal Possessed” (CD, Eigenproduktion 2021)
- Details
- Kategorie: Tonträger Reviews
- Veröffentlicht: Sonntag, 13. Juni 2021 20:13
- Geschrieben von Philipp Wolter
- Zugriffe: 2256
Habt ihr auch den Eindruck, dass in Norddeutschland gerade wieder eine regelrechte Welle neuer guter Bands bzw. Releases am Start ist?
STEEL CRUSHER gehören auf jeden Fall dazu und fanden hier bereits 2017 positive Erwähnung, nachdem sie im Vorprogramm von RAM im Itzehoer Panoptikum überzeugen konnten. Ich schrieb damals unter anderem folgende Worte: „Bereits beim Opener STEEL CRUSHER kommt der Mob in Fahrt. Ich halte eine leckere Tulpe in den Pranken, als die Husumer loslegen. Gleich bei Ertönen des ersten Riffs steigt meine Laune, denn Sound und Stil erinnern mich an JUDAS PRIEST, was bekanntlich nur gut sein kann. Am Mikro steht Daniel Wamsler, ein Maniac, der sich ständig auf irgendwelchen Konzerten herumtreibt. Der Kerl hat eine angenehme Stimme und powert die Vocals cremig und melodisch heraus.“
Dieser positive Ersteindruck wird mit „Metal Possessed“ bestätigt, ihrem ersten Demo, auf dem sich sechs Songs befinden. Bei passend old-schooliger und basischer Produktion präsentieren STEEL CRUSHER traditionellen Heavy Metal. Das Titelstück prescht in flottem Tempo nach vorne, Wamsler schneidet sich sirenenhaft durch den Sound: „Lighting stikes from the sky / The whole world is METAL POSSESSED“. Gute Hymne, veredelt durch ein tolles Solo! Mit „Rock Power“ folgt ein gelungener Schieber mit zündenden Ideen im Gitarren- und Gesangsbereich (der tief gesungene Refrain hat was von den legendären ACCEPT-„Kosakenchören“). „Knights Of The Night“ hat den besten „Knight“-Songtitel seit „A Hell Of A Knight“ und begeistert durch einen Refrain, den auch VICIOUS RUMORS nicht besser hinbekommen. Während ich den Song durch diese Assoziation in Richtung US Metal einordne, folgt mit „Hard Rock Legend“ ein straight rockender Track. Epischer kommt „True Defender“, den die beiden Gitarristen Sven-Erik Kruse und Thorsten Sadlutzki wiederholt durch geile Twin-Duelle und herrliche Licks aufwerten. Mit „The Steelcrusher“ gönnt man sich noch eine Bandhymne, die unbändig gezockt wird und zu den Highlights der Scheibe zählt.
Insgesamt ein überzeugender Einstand mit schlüssig und knackig komponierten Songs, die gerade durch den unpolierten Sound mitreißen und Herzblut versprühen. Ordert über ihre Seite oder per Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!