HELL OVER HAMMABURG WARM-UP: TURBOKILL, HITTEN / 02.03.2023 - Hamburg, Bambi Galore

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Das HELL OVER HAMMABURG – FESTIVAL 2023 wirft seinen Schatten voraus. Am Donnerstag vor dem eigentlichen Start erreicht dieser Schatten das Bambi Galore in Billstedt. Mit ihm kommt eine Meute hungriger MetallerInnen, die eigentlich schon heiß genug sind auf zwei Tage voller Musik und Gedränge, doch eine kleine Aufwärmübung kann ja nicht schaden - weder für Stimmbänder noch für Nackenmuskulatur.

Das schattige Grüppchen, mit dem ich im Bambi ankomme, setzt sich zusammen aus MitgliederInnen des DEAF – FOREVER – Forums. Jene verabreden sich dort seit Jahren zum HoH. Dass das letzte Mal drei Jahre her ist, hat seine Ursachen bekanntlich in ... - na, ihr wisst schon.

Umso größer die Freude als sich alle endlich wiedersehen und/oder kennenlernen können. Ein rundum sympathischer Haufen. Mithin ein Klassentreffen der härteren Sorte.

 

HITTEN

Bericht von Torsten, Bilder von Taina.

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THE WAR GOES ON, SPARCLUB / 03.03.2023 – Hamburg, Størte

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Hui! Heute Abend brennt ja überall die Hütte. Wer da zuhause bleibt, hat entweder gerade ein Netflix Abo abgeschlossen, hofft verzweifelt auf die Lieferung der vor 2 Tagen getätigten Pizza Bestellung beim Pasta Express oder hat einfach nur einen beschissenen Musikgeschmack. Hell over Hammaburg in die Markthalle (sehr geil), Mon Cheri und Schwach bei Meiers (auch sehr geil), Henry Rollins erzählt was in die Fabrik (mein Gott..) und Rawside und Urin-stinkt rumpeln auf der MS Stubnitz. Dazu gibt es noch Metal mit einer Opern-Sängerin und viel Power im Grünspan, den Vorentscheid zum Grand Prix de la Eurovision de la Chanson in die Glotze sowie ne Demo vor dem Hamburger Hauptbahnhof gegen das Demo Verbot vor dem Hamburger Hauptbahnhof.

 

STÖRTE

Bewertung: 5 / 5

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HEAVY HAMBURG HALLOWEEN III / 29.10.2022 – Hamburg, Markthalle

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Noch am Vortag dieses Festivals ist unklar, ob ich es überhaupt besuchen kann. Denn wir (VLADIMIR HARKONNEN) spielen selbst am Freitag in Marburg. Das ist ja schon eine Strecke bis Hamburg und bei so ‘ner Krawallcombo stellt sich immer die Frage, wann man am nächsten Morgen (oder Mittag?) loskommt. Dazu kommt die Verkehrssituation, der Stau vorm Elbtunnel kann ja alles killen, was du planst. Oder dein Gitarrist kloppt dir aus Versehen sein Instrument ins Gesicht. Passiert halt alles mal. Deswegen hole ich mir im Vorfeld keine Karte und harre der Dinge. Doch tatsächlich kann ich pünktlich und unversehrt in Stellingen aus dem Bandbus springen, mit den Öftis gen Markthalle knattern und bekomme immerhin noch die letzten Songs des Openers PSYCHOPUNCH mit. Here we go, Punschlippen-Alarm in Hamburch:   

 

NIGHT DEMON

Fotos von Silvia Blaser.

Bewertung: 4 / 5

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JOHN CALE / 25.02.2023 - Hamburg, Kampnagel

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Freitagabend, endlich Wochenende: Die Liebste und ich schwingen uns in die Schleuder, ab nach Hamburg zu JOHN CALE. „Auf Kampnagel“ angekommen, stellen wir fest: Spielt erst morgen. Sowas ist mir auch noch nicht passiert. Na gut, Essen gehen, heimfahren, Oma kann morgen auch, geil, Konzert!
 
Einen Tag später stelle ich mir vor, wie wir das Kampnagel-Foyer betreten, um festzustellen, daß das Konzert gestern war. Whaaaat? Science-Fiction-Fantasie. Statt dessen sitzt man plötzlich mit den Faxes im Gastro und mampft Halloumi-Burger mit Fritten. Herrlich! Gespräche über Kinder, Cale, die Velvets, Nick Cave und Dylan. Aus dem Foyer wummern Durchsagen, und du fragst dich, ob sie dich betreffen.
 
 

PASCOW, DUESENJAEGER / 19.02.2023 – Hamburg, Markthalle

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PASCOW machen Alben, die man immer wieder hören will. Für mich eine der besten Punkbands zurzeit. Aber was heißt „zurzeit“! Die Band zieht mittlerweile auch schon seit 25 Jahren durch. Früh machte sich ein eigenständiger Stil bemerkbar. Die unverwechselbare Stimme von Alex Pascow (richtig: Thomé) macht einen Teil der Faszination aus, dazu kommen die geilen Melodien, die sich hartnäckig festbeißen. Und nicht zuletzt haben viele PASCOW-Songs Texte, die sich von anderen Bands abheben. Man merkt bei den Konzerten, dass sie vielen Leuten aus der Seele sprechen, wenn sie die öde Entwicklung deutscher Großstädte ansprechen, die ab einem bestimmten Punkt immer ähnlicher aussehen („Wo ich gestern Nacht aufs Maul bekam / ist jetzt ‘ne Juicy Bar“ – „Monde“). Gleichzeitig sehe ich in den Texten eine geradezu literarische Qualität, jedenfalls erinnern mich die Figuren, die sie in Texten wie „Kriegerin“ oder „Wunderkind“ besingen, an Romane von zum Beispiel Wolfgang Herrndorf (R.I.P.). Also handelt es sich bei PASCOW um gute Beobachter und wahrscheinlich auch um Leseratten. Bei den Konzerten kommt natürlich noch was dazu: Hier wird geballert, bis der Arzt kommt! Und zwar so, dass kein Dr. Sommer mehr helfen kann, höchstens der von Lemmy vielfach besungene „Rock’n’Roll Doctor“ (knarz, röchel: „I’m Your Doctor, baby!“)! Aber was laber ich, rein in die herrliche und ausverkaufte Markthalle!

 

PASCOW

Bilder von MJ.

Bewertung: 5 / 5

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