DEAN DIRG / 07.08.06 - Kiel, Schaubude
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2006 00:00
- Geschrieben von Philipp
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Okay, Ärmel hochkrempeln und ran an den Wacken-Report Teil 17… Ich darf vorausschicken, dass ich mir viel genommen hatte – ganze 25 Bands hatte ich mir in der Running Order angestrichen – und 23 hab’ ich dann auch tatsächlich gesehen…
Das spricht schon mal für ein hervorragendes Programm, dazu war das Wetter viel besser als prognostiziert (es hat nämlich schlicht GAR NICHT geregnet!), so viele Bekannte aus Kiel und sonst woher da, wie noch nie und eigentlich war überhaupt allet eitel Sonnenschein.
Allerdings stand vor dem Vergnügen die Anfahrt: Wir sind bisher immer direkt in den Ort reingekommen, aber in diesem Jahr waren die Besucherzahlen derart gestiegen, dass sich vor dem kleinen Ort der Verkehr auf mehrere Stunden anstaute und spontan zusätzliche Campingplätze eröffnet werden mussten.
Die paar Stündchen Schönheitsschlaf hatten mir gut getan – die Hamburger Nachbarn sahen jedenfalls inzwischen eher danach aus, als sollten sie sich demnäxt mal schlafen legen, hä hä…
Hm, nach kurzer Überlegung verwarf ich die Idee, duschen zu gehen, denn der Beginn des METAL CHURCH-Auftritts nahte rasant und ein U-Buxen-Wechsel verschafft schließlich auch hinreichend Erfrischung.
Im Gegensatz zum FORCE ATTACK letztes Wochenende, wo man alles beschaulich angehen lassen konnte (ja MUSSTE), weil eh erst Stunden nach dem Aufstehen etwas auf den Bühnen passieren würde, waren hier und heute in Wacken jegliche Morgenrituale im Zeitraffer durchzuführen. Um 11.00 Uhr sollten schließlich bereits END OF GREEN zocken! Schnell also für etwaige Entgleisungen am Vorabend entschuldigt, ähnliche Entschuldigungen großzügig angenommen, Zähne geputzt, Mohrrübe verputzt und ab aufs Dixi. Dort der Hammer: Evolution der Dixi-Technologie! Erstma war die Klobrille mit einem Draht versehen, der sie automatisch wieder hochschnellen ließ (die ganzen Sprenkler-Pinkler hätten also die Brille schon mutwillig runterdrücken müssen, um den Rand vollzustrunzen). Und dann Verblüffung: Man guckte nicht in ein Loch voller Chemie und Exkremente, sondern auf eine Art Fließband aus Blech! Mittels eines Hebels, den man dreimal betätigen musste, wurde der frische Schiss auf dem Blech in den Abgrund befördert. Begeisterung: Scheiße am Fließband!