Misery Index, Despised Icon, Beneath The Massacre, Man Must Die / 14.02.08 - MarX, Hamburg

0 Dislike0

Valentinstag war angesagt - aber wer interessiert sich schon für von der Industrie erdachte Feiertage - und im MarX gab es Deathcore auf die Ohren.
Die Karten waren natürlich schon lange gekauft und die Vorfreude stieg von Tag zu Tag an, bis es endlich soweit war.

http://mosh.dremufuestias.de/index.php?option=com_ponygallery&func=watermark&id=55&Itemid=85

 

Mit 130km/h düste ich gen Süden und war trotzdem eine halbe Stunde nach Einlassbeginn da und befürchtete schon, dass ich Man must die verpasst habe, denn man kennt ja die Anfangszeiten von der Markthalle - aber diesmal ging es tatsächlich erst eine Stunde nach Einlass los, so dass ich Glück gehabt hatte.
An der Tür wurde man von einem Schild begrüßt, auf dem "Depised Icon" stand - schon peinlich, wenn man die Bands, die man bookt, nichtmal richtig schreiben kann.

http://mosh.dremufuestias.de/index.php?option=com_ponygallery&func=watermark&id=51&Itemid=85

Um 20 Uhr fingen jedenfalls Man must die an. Schon beim ersten Song kam der Wunsch in mir auf, sie verpasst zu haben, denn der Gesang von Joe erschien ungekonnt und die Instrumente ergaben im Zusammenspiel mehr eine Wand voll Krach anstatt von Musik.
Wenigstens die Ansagen auf Englisch mit deutlichem schottischen Akzent sorgten für einige Begeisterung, ansonsten war das Publikum nur geringfügig begeistert und so gings mir leider auch. Allerdings wirkte die ganze Band noch recht jung, also kann das noch was werden.

Etwa um 20:45Uhr begann dann die zweite Kombo des Abends mit Namen Beneath the massacre. In Amerika sind sie längst etabliert und spielten nach der Tour mit Misery Index durch Europa eine US-Tour als Headliner mit vollen Clubs und auch ich war positiv überrascht. Es gab melodiösen Deathcore zu hören, wie es keinen vergleichbaren gibt. Der Sänger Elliot Desgagnés ist sehr groß und sehr kräftig - so wie sich das in dieser Musikrichtung ziemt.
Songtitel konnte ich allerdings nicht verstehen, die grunzen ja immer alle so unverstänliches Zeugs vor sich her..
Leider hatten Beneath the massacre weder eine CD am Merchstand noch besonders schöne T-Shirts, aber hinterher bei myspace angehört, bemerkte ich, dass ihnen auf Platte einiges an Druck fehlt, so wie live kommt das auf keinen Fall rüber, schade.

http://mosh.dremufuestias.de/index.php?option=com_ponygallery&func=watermark&id=56&Itemid=85

Auf die nächste Band schien der ganze Saal gewartet zu haben: Despised Icon erzeugten ein spannendes Knistern in der Luft und auch ich war sehr heiß drauf, denn die "The Ills of modern man" läuft in letzter Zeit auf meinem mp3-Player rauf und runter und bei ihrem Auftritt im Dezember im Grünspan hatte ich sie noch nicht genug gekannt um den Gig genügend zu genießen.
Nach einer endlosen Viertelstunde (oder so) kamen die Kanadier dann auf die Bühne und brüllten, sangen und sprangen. Das Publikum tats ihnen nach, doch leider in dem mittlerweile üblichen Affengeturne (sog. Violent Dance), welches wie immer unheimlich stupide wirkte und auch keinen Spaß gemacht haben kann, denn am Ende entstand fast eine Prügelei. Es gab natürlich Songs vom aktuellen Album, aber auch ältere Sachen und wie immer, kann ich keine Titel nennen. Nach gefühlten 5 Minuten, aber in Wirklichkeit wohl 45 oder ähnliches waren Despised Icon fertig und durften aufgrund von Zeitmangel den zahlreichen "We want more" - Rufen nicht nachgeben.

http://mosh.dremufuestias.de/index.php?option=com_ponygallery&func=watermark&id=54&Itemid=85

Zum Headliner kam der Wehmutstropen, dass es nicht Despised Icon waren, wie ich gehofft hatte, aber Misery Index sind ja auch ganz fein, obwohl ich die nicht wirklich höre. Der Drummer wurde mit "Kevin Talley" - Schreien begrüßt, woraufhin er den Kopf schüttelte und wieder gehen wollte, bis endlich jemand seinen richtigen Namen schrie.
Die Band insgesamt hatte ein sehr sicheres und selbstbewusstes Auftreten und ihre Musik kam berauschend schnell und hart rüber. Langsam nahm bei mir aber Müdigkeit und Atemprobleme die Überhand, so dass ich den Auftritt nicht genügend genoss (selbst Schuld.).
Misery Index indes prügelten sich durch ihre gesamte Bandgeschichte, so dass dem songkenntlichen Fan das Herz aufgehen musste, in diesem Wirbel aus Grindcore, Hardcore und Deathcore.

http://mosh.dremufuestias.de/index.php?option=com_ponygallery&func=watermark&id=52&Itemid=85

Nach gefühlten 3 Stunden strömte man dann im allgemeinen Trubel nach draußen und trat die lange Reise gen zuhause an. 

Kommentare   

0 #2 Philipp Wolter 2008-02-28 17:00
Bilder hab ich ma innen Artikel gebastelt. Schick, oder?
Zitieren
0 #1 Matt 2008-02-28 17:00
Steffi hat neue Bilder zu dem Konz hochgeladen - die könnt Ihr unter der Rubrik 'Bilder' abrufen!
Zitieren

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv