bORDERpaKI, Absturtz, Irrenoffensive / 09.02.08 - AJZ Neumünster

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Gut Ding will Weile haben, sagt man und so kommt nach langer Zeit auch zu diesem Konzi endlich das passende Review.

Nachdem ich eine halbe Stunde auf dem Geburtstag einer Freundin verbracht hatte, hetzte ich nach Hause um gen Neumünster aufzubrechen, denn dort sollte es Musike von der Art des Punkes geben und alle durften kommen.

Um kurz nach 9 waren meine Begleiter und ich am AJZ und vernahmen die "frohe Kunde", dass drinnen gerade Irrenoffensive spielten, die mich mit ihrem merkwürdigen Punkrock schon im Zentrum in Schleswig nicht überzeugt hatten. Ich hatte gedacht, die wären Headliner und hatte mich auf ein frühes Nach-Hause-Kommen und wieder zur Freundin auf den Geburtstag gehen können gefreut, aber nichts da.
So blieb mir also der kurze Blick nach drinnen um nach bekannten Gesichtern zu schauen und dann warten. Auch diesmal sprach der Sound von Irrenoffensive mich nicht an, die sind vielleicht auch schon zu alt um richtig den Punk abgehen zu lassen.
Es war übrigens bemerkenswert leer, drinnen wie draußen, aber wie man hörte hatte irgendjemand die Sache mit der Promotion verbockt und ich hab auch vorher kaum Flyer etc rumschwirren sehen, so dass dieser Zustand sich simpel erklären ließ.


Nach einer halben Stunde draußen stehend und quatschend ging man mal wieder hinein um sich mental auf Absturtz vorzubereiten. Bei einem beliebten Internetportal, auf dem man sich Musik anhören kann, hatte sich die Band sehr gut angehört - Punk mit Geschrei und Druck und Aussage. Und auch live kamen diese Attribute gut zum Ausdruck, wenn auch ein wenig holprig.
Junge Punk mit "Die Ärzte" Pullis begannen zu pogen, während Absturtz über aktuelle politische Miseren und ähnlich brisantes sangen.
Gegen Ende gab es dann ein lokalpatriotisches Lied für ihre Heimat "Dithmarschen" mit der Textzeile "Bier ist kein Getränk / Bier ist unser Lebenselixier" oder so ähnlich zu hören, was bei den Dithmarscher Fans zum Mitsingen führte, mir aber ein wenig die Begeisterung nahm, weil ich son patriotisches Zeugs generell blöd finde.

Nach einem schnellen Soundcheck bollerten bORDERpaKI los. Es war das gewohnte Songrepertoire zu hören mit "Am Kurpark", "Kein Platz für Poesie" und natürlich auch "Fuck off". Allerdings war Rübi diesmal ein wenig schwach auf der Stimme, da er unter Fieber und Grippe (?) litt. Dies bewirkte auch, dass der Auftritt kürzer war als sonst und Rübi sich diesmal mit Wasser und Alsterwasser über die Runden rettete.
Trotzdem gab es verhaltenen Pogo, aber nach dem Ende anhaltende Zugaberufe, bis Rübi sich ergab und als Zugabe nochmal "6 Millionen Dollar Mann" spielen ließ und sang.

Und tatsächlich war der Spuk schon um kurz vor Mitternacht vorbei.

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