Nikk Sucid - Schaubude / Kiel, 02.02.2008

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Als der Meister der akustischen Liebe mal wieder Einzug in KILL CITY hielt ...

Ok, Freunde der Musik,es ist zwar schon etwas länger her, doch ich möchte euch folgendes Erlebnis nicht vorenthalten ....

Nachdem Siggi Sick und meiner einer das Endergebnis eines Filmes, den wir endlich fertigproduziert und auf einer Leinwand angesehen hatten und der den Titel „AVOGARDO-MURMANSK MUTATATION“ trägt, lustwandelten wir zu Onkel Hattos Nichtraucherparadies in der Legienstraße/Erdgeschoß,indem ich mir wie ein Köter vorkam, den man nicht mehr spazieren führt, sondern nur noch vor die Tür lässt, damit er seinem Rauchvergnügen frönt. Nun gut - irgendwie schlägt mir das Nichtraucherfaschistengesetz doch auf den Magen, was zur Folge hatte, dass ich mir nicht ein einzigen lumpigen Drink an der Bar kaufte.


Nach etwas längeren Aufenthalt in diesem Unterhaltungsetablissement konnte man auch noch einige Freunde der Nacht und wunderschöner Musik begrüßen und etwas Smalltalk halten, bevor einer der allergrößten Sexrock'n'roller, die auf diesem Erdenball herumstolzierten, mal wieder in KILL CITY Einzug hielt um den dahinschmachtenden Publikum einen gekonnten Liedervortrag zu präsentieren, der wie Balsam auf geschundene Seelen wirkte und glückliche Liebesmomente im Geschehen des Daseins hervorzauberte.

Mit liebsäuselnder Stimme und erotischen Gesten umgarnte er die Zuhörer in ungewohnter Kleidungsspracht, die aus einem schlichtem Schwarz bestand. Sein weißes Hemdchen hatte er im Gegensatz zu früheren Zeiten nur etwas leicht aufgeknöft und beließ es auch dabei. So manche(r) hoffte darauf, dass er sich auszog und sein eisernes Kreuz präsentierte, aber das war an diesem Abend nicht so.

Meine Knie zitterten und so manches Herz schmolz wie Butter in der Sonne dahin, als der Held der Liebeslieder sich ins Publikum beamte und und so mancher schönen Frau in die funkelnden Augen schaute, welche darauf die Welt noch weniger verstanden als sich selbst. Ein junges Frollein aus dem Tor zur Welt ließ es sich nicht nehmen, ihm ihr Unterhöschen zu schenken, das darauf hin über das Mikrophon gestülpt wurde.

Der Sound im Gesangkunstwerk erinnerte mich an frühe Zeiten von Lou Reed, als er den einen oder anderen Exzess auf der Bühne zelebrierte. Seine musikalische Begleitung bestand aus der üblichen Rockgeschichte: Bass,Schlagzeug und Gitarre.

Der Bassist ist mir noch nicht unter die Augen/Ohren gekommen, aber er machte seine Sache ganz gut und er ließ es sich auch nicht nehmen, die Refrains mitzusingen. Der Gitarrist namens Frank suhlte sich in seinem Sparsound vorzüglich herum und schrammelte seine Riffs unverzerrt in die Gehörgänge des Publikums, welches sich in unübersichtlicher Zahl im Saale befand. Unvergleichbar schön war es mal wieder, Christian Dröse am Trommeln zu erleben. Seine Arbeit untermalte er mit einfachsten Beats, was in einem Stück zu einem furiosen Drumsolo ausartete und das Publikum zum Schunkeln animierte, während Nikk zusätzlich durch eleganten Klatschtanz Öl ins Feuer kippte.

Nach ungefähr einer Stunde endete der Hexentanz der musikalischen Liebe und das Publikum ließ den Meister nicht so einfach davonkommen, so dass er und seine Mitstreiter noch Zugaben wie die damaligen Hippies ihre Blumen in alle Winde streuten.

Tja, was soll ich noch sagen? - ja genau: Hiermit empfehle ich jedem/jeder, das Herz zu öffnen, damit Nikk Sucid es mit seinem Liedgut der Liebe erstürmen kann. Achtet auf Termine und Hinweise und bewegt eure Hintern und besucht auch seine Konzerte, weil ihr bestimmt zuhause sowieso alles und jeden kennt.


Gez.


Steve Steel/Sexx Action Babes

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