DAYBREAK BOYS, THE PUSHUPS, SURFITS/19.07.03 - Schönkirchen, Dietrichsdorfer
0
0
- Details
- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2006 00:00
- Geschrieben von Moe
- Zugriffe: 2091
Los gings dann mit den SURFITS aus Elmshorn die eine überzeugende Ska-Show ablieferten. Sänger und Gitarrist Matthias glänzte durch bestechenden Frontgesang, der von melodisch-klar über die Ska-typischen Off-Beat-"Hey's" bis hin zu smoothen Shaggy-sound-alike-Vocals
alles souverän präsentierte. Die Rest der Bande unterstützte Ihn mit knackig-zackigen Skarythmen die knackig-zackiger nicht sein können.
Die 3 Bläseriche (2x Sax und 1 Trompeterer...) der SURFITS machten ihren Job mindestens genau so gut, und ließen, in den den punkigeren Stücken ein wenig an die Voodoo Glow Skulls erinnern, einzig mit dem Unterschied, dass die SURFITS einen wesentlich flexibleren Sänger mit im Boot haben. Vor der Bühne tanzten sich so ca. 3-4 Damen gut einen zu Recht, was der Stimmung der Band allerdings keinen Abbruch tat.
Bei so ziemlich jedem im Raum machte sich auf Kopfhöhe ein Mucke-bedingtes Gute-Laune-Grinsen breit und der oder die Füße wippten im Offbeat mit.
Schade nur, dass (vor der Bühne) nicht so richtig was los war (bis auf, wie gesagt die 3 Tapferen Damen...). Diese ließen nix unversucht, ein bisserl Stimmung auf die Tanzfläche zu bringen, was aber leider, leider nich so richtig funktschionierte. Trotz diverser
Purzelbäume und Radschläge... Trotzdem spendeten alle anwesenden artig Applaus und machten damit doch noch den Weg frei für eine (oder 2?) Zugaben. Let's skank, aller!
Nach der Umbaupause und einem Gitarrenkabelbruch, waren THE PUSHUPS startbereit. Das war das erste mal, dass ich die 4 Kaltenkirchener's live bewundern durfte, bisher kannte ich nur 2 mp3's vonne Hoompeetsch. Auf jeden Fall "punkten" und "rollten" die Kollegen ordentlich einen vom Leder, nur der Sound hatte meiner Meinung nach 'n büschn nachgelassen... Höger malträtierte sein
Wah-Wah wie einst Tom Morello, was die diversen Soli und Git-Einwürfe 1A bestärkte. Hinter ihm holzte sich Drummer Dennis so arg durchs Set, dass ich mich mitten im Song auf die Bühne stürzte und erstmal die armen Becken wieder geraderücken und festschrauben musste. So gehört sich das! Diverse Songs später ließ Onkel Höger dann seine 6 Saiten auf der Bühne alleine und begab sich mit Mikro bewaffnet in den immer noch ziemlich zähen Pit um mit einigen Besuchern alte Ramones-Classics zu schmettern. Geile Sache! Bei Punk-Bands is sowas auch durchaus in Order, nicht aber wenn 4Lyn Blitzkrieg Bop verwurschten... (siehe Delta Bühne 2003).
Später gaben sich die DAYBREAK BOYS aus Dortmund die Ehre und bereicherten die leider noch weniger gewordenen Gäste mit ihrem stark melodiösem Punkröck der neuen Schule. Zu hören gabs astreine Gesangslinien und Ohrwurm-Hooklines en mass. Die 4 Ruhrpotter ließen sich auch durch die katastrophalen Besucherzahlen nicht lumpen und zogen Ihr Ding vollends durch. Schön breitbeinig und tight wie Sau wurde Song für Song dargeboten und veranlasste so noch ein paar wenige zu zögerlichen Tanzschritten... Um 2.00 Uhr gings dann volltrunken auf einem Fahrad ohne Licht wieder gen Heimat. (incl. Beifahrer!!)
Moe
- Beitrag von: Moe
powered by social2s
