Go Kiel Yourself e.V. presents DORRE, MAGIC HUM / 20.02.2017 - Kiel, Medusa
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Donnerstag, 02. März 2017 20:24
- Geschrieben von Dirk
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Bilder von Svenne
Zuerst sind MAGIC HUM aus Kiel an der Reihe. Das äußerst kräftig röhrende Organ des Frontmanns Chief Mad (yeah Baby) wurde von Whiskey und Südstaaten Rock getränkt. Dunkel, fast schon grunzend wie der Bulle, mit dem dieser Freak wahrscheinlich durch die Wüste geritten ist, drückt er den Songs seine ganz eigene Marke auf. Klampfer Tim erinnert da optisch an die Bartsau Uncle Zakk und schreddert von Südstaaten beeinflusste Riffgewitter nach vorne. Booze, bombs n beer lautet die Devise und nach einer Stunde Testosteron befüllten Rocks liegt ein Duft von Feuer und Schweiss in der Luft des mit ca. 50 Roggern befüllten Raumes. Geiler Shice!
Die Belgier bzw aus Löwen angereisten DORRE waren mir unbekannt. Doch wie die Vergangenheit bisher bewiesen hat, sind der Verein und die Leute hinter 'GoKielYourself e.V.' äußerst bemüht, einwandfreie Bands ranzuholen, die auch einen Konzertbesuch verdienen, obwohl man sie gar nicht kennt. Selten bis gar nicht wurde ich von euch enttäuscht. Vielen Dank an dieser Stelle, Leute. Ihr macht n super Job. Weiter so!
DORRE legen kräftig, wenn auch ohne Gesang, nach. Vom Sound her breiter, dank zweier Klampfen, die sich in Rhytmus und Soli abwechseln und doch nicht allzu melodiös wirken, wenn man nicht genauer hinhört. So ist der Sound ziemlich fett, was auch nicht zuletzt, an deren leichtfüssig wirkendem Drummer liegt, der die nach Session klingenden Riffpassagen druckvoll untermauert. Ziemlich entspannt und tragend die Nummer. So kommen die Herren nicht großartig in Schweiß, liefern dennoch eine einwandfreie Performance.
Spitzenmäßig abgeledert fürn Montag, würde ich da fast meinen. Natürlich wird noch amtlich Vinyl abgegraben, bevor mich das Medusa mit fünf Mukkern im Gepäck in die milde Februarnacht entlässt.
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