Smash the greyzone, Pt.II: Tribes of Gaarden fuck off!
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- Veröffentlicht: Dienstag, 10. Januar 2017 13:41
- Geschrieben von Herb
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Im folgenden dazu ein paar Anmerkungen: Es wurde nicht Schande verbreitet, sondern konkrete Vorwürfe, noch dazu mit Belegen, erhoben. Bis heute gibt es weder Widerspruch noch eine Stellungnahme zu diesen Vorwürfen. (Stattdessen werden feige Statements und Links gelöscht) Und diese Vorwürfe waren eben nicht "Ich hab gehört, der eine von denen hört zuhause auch mal Burzum", "Die haben ja mal mit xy gespielt, die ja mal mit der Rechtsrockkapelle dgh zusammen gespielt haben" oder "Die haben in ihrer Freundesliste ganz komische Leute", sondern es geht um die Zusammenarbeit mit einem Nazi, der in seinen Bands und auf seinem Label Musik veröffentlicht, in der Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus verherrlicht und proagiert werden. Aber das ist klassisch Grauzone: auf konkrete Vorwürfe wird nicht eingegangen, diese werden herunter gespielt und diffamiert.
Stattdessen folgt ein putziges Distanzierungsstatement. Mal abgesehen davon, dass wohl auch Horst Seehofer und Frauke Petry das Statement so unterschrieben würden, bleiben eklatante Widersprüche einfach unbeantwortet. Denn, und das sollte klar sein, wer sich gegen Faschismus und Rassimsus positioniert, sollte nicht mit Nazis zsammen arbeiten, der sollte Nazisympathisanten und NSBM-Unterstützern keine Bühne geben und im Zwiefelsfall Konsequenten ziehen. Ansonsten bleibt so ein Statement unglaubwürdig und heuchlerisch. Wie soll jemand gegen Rassismus sein, der mit einem Rassisten zusammen arbeitet und damit kein Problem hat? Erklärt das doch mal, Tribes Of Gaarden! Antifaschismus und Antirassismus sind keine leeren Worthülsen, sind kein Deckmäntelchen, sondern eine konsequente Ablehnung menschenverachtender Ideologien wie Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus. Worte, denen keine Taten folgen, sind nutz- und wertlos.
Zum Schluss: in Zeiten, in denen es massenhaft Übergriffe, Bedrohungen und Anschlägen gegenüber Geflüchteten gibt, in Zeiten, in denen rechte Parteien auf dem Vormarsch sind und Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus in der Gesllschaft verankert sind, habe ich absolut keinen Bock, mich mit mit Nazisympathisanten, NSBM-Unterstützern und Leuten, die solche Bands veranstalten, an einen Tisch zu setzen. Denn hier geht es nicht um Unstimmigkeiten, wer jetzt in der WG das Klo putzen soll, sondern um diametral entgegengesetzte politische Überzeugungen. Oder anders gesagt: solange sich Bands wie Dysangelium und die damit verbundenen Bands Komamndo und The Klempins nicht deutlich und glaubhaft (das hieße als erstes: sofortige Einstellung der Zusammenarberit mit dem Nazi Sven Zimper!!!) gegen Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus positionieren, brauche ich kein persönliches Gespräch.
Und jetzt zu euch, Tribes Of Gaarden: wenn ihre eure Haltung gegen Faschismus und Rassismus ernst meint, dann nehmt endlich Stellung zu den konkreten Vorwürfen und Fragen und zieht Konsequenzen! Bis dahin ist die Lage klar: ihr seid nicht gegen Faschismus und Rassismus, ihr seid Grauzone. Ihr habt kein Problem damit, Nazisympathisanten und NSBM-Unterstützern eine Bühne zu bieten, euer Antifaschismus und Antirassismus existiert nur auf dem Papier. In diesem Sinne: Tribes of Gaarden fuck off! Keinen Raum der Grauzone!
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