SAVAGE MASTER, RHAMMER / 04.05.2016 – Hamburg, Bambi Galore

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Philipp: Die übliche Post-KIT-Depression kann dieses Jahr erfolgreich bekämpft werden, kommt mensch doch vor lauter Konzerten rein zeitlich gar nicht dazu, traurig in sein Bier zu weinen. Die Anfahrt verläuft auch eher weniger melancholisch. Siggi Sick versucht zum Beispiel, irgendwelchen Mitreisenden Lederjacken zu verkaufen: „Hell yeah, du hast voll die crazy Lederjackenfigur! Ich verkauf eine – yeah – die passt dir bestimmt. Nur 170,- Euro. Crazy shit!“ Eine andere Bahnkundin arbeitet an ihrem Laptop, den Siggi natürlich sofort als tauglich für das Abspielen von CDs einschätzt: „Hier, hast du Bock, mal diese CD reinzuschmeißen? Ist richtig heavy shit! BLACK BANG BOMB aus Kiel, yeah!“ Und so läuft auf der Fahrt tatsächlich das BBB-Machwerk, übertönt nur von Siggis biographischen Kommentaren zur Entstehungsgeschichte der Stücke…


Bericht von Siggi Sick und Philipp - Fotos von Jan ML folgen.



Siggi: Rhammer klotzen ordentlich rein , mit Hard Rock der alten Schule...Straight und ohne Schmerzen gings durch Set...Die Band hatte bedenken das sie jetzt nicht so reinpast in den Gig..sind sie spontan für eine ausgefallene band eingesprungen.. das doch mal ehrenwert und bewertet eine band positiv. . aber haben gut eingeheizt ...coole songs ...mit ein paar fetten Guitar solos..ging gut ab

 
Philipp: "Straight und ohne Schmerzen", hehe! Ich finde es zunächst etwas seltsam, dass der Sänger seine Texte von einem Teleprompter abliest. So was sieht man ja eher selten auf Underground-Konzis. Aber die Band gibt es wohl seit 2010, hat vier Alben aufgenommen und der Kollege, Stephan Weise, ist erst vor wenigen Monaten zur Band gestoßen, hatte demnach viel Stoff zum Lernen. Stilistisch könnte man RHAMMER zwischen Hardrock und early Eighties Metal an der Grenze zum AOR einordnen. Also kein derber Stoff, aber solide gezockt und mit angenehmer Stimme vorgetragen. Kannst du haben!


Siggi: Savage Master zurrten die ketten um den halz eng...die Musiker tragen schwarze Henker Kapuzen..damit man die Aura der songs,,, with Whips and Chains,, richtig reingehen. ..der geil Fette Guitar Knecht Riffte wie ein echter Kerkermeister...würdig und gelassen haute er hammer coole old school Metal Hymnen raus....dann kamm die Sängerin raus ..und hatte von Sekunde eins den Mob am kleinen Finger .fieses Leder mit nieten..enge Hot Pants..kreischende Schreie...ein Dekolletee so Hauteng...ihre Energie schoss durch meinen Hirnstamm ...das kann einen gestanden Mann aus der Bahn werfen..hell yeah ,, i wanna be Sacrifiet... wurde heiß vor der Bühne. ..Fotografen schossen ihre camera leer.. band spielte um ihr Leben. ..der Mob vor der Bühne drehte durch...Savage Master sind zuzeit der Heisse scheiß. ..so gut eingespielt. .hot as fuck yeah..am ende ein Riot song...Sword and Tequila. ..im in love now


Philipp: SAVAGE MASTER haben bereits auf dem KIT nachhaltig überzeugt. Beide Alben sind Killer und enthalten mit Stücken wie „The Ripper In Black“, „With Whips And Chains“, “Looking For A Sacrifice”, „Mask Of The Devil“ oder „Ready To Sin (Into The Night)“ diverse amtliche Fistraiser. Unwiderstehlich schmatzende Riffs, die so richtig geil pumpen, eine punkige Energie/Spielweise und der etwas an Tim Baker erinnernde Kreischgesang von Stacey lassen die Chose hemmungslos orgiastisch werden. Nicht zu unterschätzen natürlich das Outfit mit den Kapuzenknechten, die von ihrer Mistress an Ketten herumgezerrt werden. Die Verhüllung dient – nicht wie bei GHOST – aber weniger der Mystifizierung, was dadurch belegt wird, dass sich alle Bandmitglieder entspannt und in zivil RHAMMER gönnen, außerdem vor ihrem eigenen Gig einen Linecheck zocken, ebenfalls noch ohne Outfit. Dann wird aber die Henkerskapuze über die Nerdbrille gezogen (!) und ab geht’s. Stacey muss wiederholt grinsen, wenn der Mob enthusiastisch mitbölkt und immer wieder Dutzende von nietenbewehrten Fäusten gen Bambidecke gereckt werden. Gloves of metal rule tonight! Die erwähnten Stücke werden alle gespielt, wobei das Riff von „Ready To Sin“ so was von gierig peitscht, dass ich diesen Song als meinen momentanen SM-Fave bezeichnen möchte. Mit dem RIOT-Cover „Swords And Tequila“ beweist die Band nochmal zusätzlich Geschmack, geil.

„We’ll light the darkness
We’ll burn the sky
We’ll free our demons
WITH WHIPS AND CHAINS”

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