KING DIAMOND / 25.07.2014 - Stockholm, Gröna Lund
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 05. August 2014 09:42
- Geschrieben von Leif
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Beim Eintrittspreis von 110 SEK für Parkbesuch und Konzert (umgerechnet 11,90 Euro) kriege ich erstmal Angst, irgendwas falsch verstanden zu haben. Immerhin wirbt ein übergroßes Plakat am Eingang mit Bands wie Z.Z. Top, The Hives, Ghost, Turbonegro oder den Pixies zum selben Preis und einige der Achterbahnen sehen gar nicht mal so schlecht aus! Ist aber alles genau richtig, die Panik, nicht mehr reinzukommen, stellt sich als völliger Unsinn heraus und so steh‘ ich um 16 Uhr - vier Stunden vor Konzertbeginn - vor’m Autoscooter und hab nichts zu tun… Egal, erstmal ins „Lustiga Huset“, das ich vor allen anderen Achtjährigen und ein paar chancenlosen Müttern als Erster über die verrückte Rolltreppe erreiche: Ich bin der Sieger.
Lustige Rolltreppe: https://www.youtube.com/watch?v=Bm1cdRXFyLM
16 Uhr 10: Zeit, sich mal die Bühne anzusehen. Friedhofszaun, umgedrehte Kreuze, Sarg - soweit alles da. Nach ein paar Achterbahnen hab ich keinen Bock mehr und geh‘ nach Tirol, bzw. INS „Tyrol“, den hiesigen Biergarten, wo sich mittlerweile eine 300 Mann starke Metalcrowd eingefunden hat und sich die Zeit mit Bier und Cuba Libre vertreibt. Am Tisch der Bands Nominon und Throne of Heresy verdiene ich mir Freidrinks, weil jeder mal gegen den offensichtlich machbaren Typ aus Deutschland armdrücken will. Mein Versprechen, den Gitarristen von Throne of Heresy zu wecken, wenn King Diamond anfangen, halte ich und führe ihn zu den Klängen des Orgel-Intros von „The Candle“ auf’s „Gelände“, wo sich jetzt etwa 3000 schwarze T-Shirts eingefunden haben. Kim Bendix Petersen alias King Diamond flucht und kreischt durch’n Friedhofszaun, während 121 Meter über dem Meeresspiegel das Kettenkarussell seinen Dienst verrichtet und kleine Kinder sich Softeis an die Stirn schmieren. Ein von den meisten im Publikum gefordertes Mercyful Fate-Set, bestehend aus „Evil“ und „Come to the Sabbath“ wird ebenso abgeliefert wie ein „Tea“/„Dreams“/„Digging Graves“-Medley. Nach knapp zwei Stunden ist der Zauber vorbei und der Konzertmob strömt friedlich zur Fähre. Auf einen insgeheim erhofften Gastauftritt von Mikkey Dee musste ich dieses Mal zwar verzichten, aber vielleicht hat Philipp in Wacken ja mehr Glück!
Leif
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