Alte Meierei, Kiel im Dezember

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* ** ++++   Meierei-Termine im Dezember  ++++*



* Samstag, 09. Dezember 06 21:00
La Phaze und Drumbule *
La Phaze aus Nantes spielen einen Mix aus Jungle, Drum'n'Bass, Dub und Punk. Die Wut der französischen Ghetto-Revolte in Musik! Das ganze mit echtem Bass/Gitarre, Schlagzeug, Shooter und DJ. Der Scheiß rockt so dermaßen, dass das in Kiel nur in die Alte Meierei passt. Dazu kommt die Drum 'n' Bass-Attacke aus Hamburg City - Drumbule

Veranstalter: Rebelti@s



* Freitag, 15. Dezember 06 22:00
Violent Reaction -- Dark Psy And Progressive Trance*
Antifa-Prozesskosten-Soli-Party mit den Liveacts Phobium (Oslo/Norway) und Phyler (HH/Kiel) sowie diversen DJs und allem Drum und Dran.

Veranstalter: Antirepressionsgruppe 1.April
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Samstag, 16. Dezember
Pommes Brutal*
Die Pommesbude macht dicht und schmeißt zum Abschied noch mal ?ne Lokalrunde ranzige Fritten. Schüßikowski!

Veranstalter: Ein Klown

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Sonntag, 24. Dezember 06 21:00
Punkrockkneipe *
Alle Jahre wieder die Flucht vorm Weihnachtsbaum. Mit Punkrock vom Plattenteller, billigem Bier und guten alten Bekannten.

Veranstalter: Das Punkrockkneipenserviceteam

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Montag, 25. Dezember 06 21:00
X-Mas Fiesta*
Die Erholung im Weihnachtsstress.

Veranstalter: Rebelti@s


* Mittwoch , 27. Dezember 06 21:00
Sixty Stories und Tschilp*

Besten Poppunk gibt's von Sixty Stories irgendwo zwischen Riot-Grrrrl Kapellen a la Bikini Kill und Weezer, ein letztes Mal in Europa. Mit dabei sind die Hamburger Postpunx von Tschilp.

Veranstalter: Anne Oan


* Sonntag, 31. Dezember 06 21:00
Lt. Mosh, Antitainment, The Gentle Art Of Choking, Cobretti, Kingdom*
Fette Sylvester-Hardcore-Attacke zum Jahresausklang. Mit 5 Bands, Aftershowparty, Cocktails und diversen anderen Partyspäßen.

Veranstalter: Conformist Concerts


*Jeden Mittwoch: Vegane VOKÜ mit Kickern
*guter Musik und netten Menschen ab 19h im Meierei-Café!

*Jeden 1. Donnerstag im Monat (diesmal 7.12.): FrauenLesbenTransgender-Café, 19h im Meierei- Café!*
Wir freuen uns diesmal auf Frauen der FLAGRANTI-Gruppe aus HH, die eine kleine "Animation" vorführen, wie frau sich gegen nervige Anmache in öffentlichen Verkehrsmitteln zur Wehr setzen kann!!


www.altemeierei.de

Alte Meierei - Hornheimer Weg 2 - Kiel


* Newsflyer 12/06*
Wohlan liebe Freundinnen und Freunde des guten Geschmacks,

das Jahr 2006 neigt sich schon bald dem Ende zu, lässig am Tresen lehnend und ein Kaltgetränk schlürfend, kann mensch noch ein bisschen Revue passieren lassen.
Die Auseinandersetzungen mit der Stadt gehen weiter. Der Heizungsraum wurde die Tage gebaut. Heizungen müssen noch her und wir müssen noch ne Bauabnahme tätigen um die Pfeifen, von der diesmal nervenden Instanz, unserem allseits unbeliebten Bauordnungsamt vorrübergehend ruhig zu stellen. Aber es gibt auch erfreuliche Blicke in das Jahr 2006.

Nach der erfolgreichen "let there be rock" Kampagne, welche viele Bautage, Demos, Verhandlungen sowie Aktionen in der Ciddy beinhaltete, konnten wir endlich am 3. und 4. Juni die Meierei Wiedereröffnung zelebrieren. Es war eine allseits gelungene Sause, mit vielen delikaten Highlights.
Noch einmal einen fetten Respekt an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir die Eröffnung und alle weiteren Veranstaltungen so durchsetzen konnten.

Aber auch die NPD-Faschisten, welche versuchten uns in der Öffentlichkeit zu diskreditieren sowie ihre ätzende und schwachsinnige Hetze kund zu tun, wurden durch antifaschistische Arbeit, galant vom Spielfeld gekickt. Nicht zu vergessen ist auch der versuchte Brandanschlag von Nazis, im Juni 06 auf die Meierei. Das Antifaschismus hier selbst in die Hand genommen werden muss, sowie immer und überall wichtig ist, zeigt auch der Text der "Soligruppe 1.April" im inneren Teil des Flugis.

Wir können außerdem auf ne Menge Konzerte und Veranstaltungen in diesem Jahre zurückblicken. Das Frauen-Lesben-Trans-Cafe und die Volxküche haben sich als zwei regelmäßige Termine etabliert, was sehr zu begrüßen ist. Weiterhin gibt es zwei neue Konzertgruppen, die euch mit viel Lärm, Krach und Poesie versorgen.
Die Kommerz-Sicherheitswahn-WM und den damit verbundenen Nationaltaumel haben wir wohl auch gut überstanden und für manche war es ja auch eine spielerische Erfahrung was mensch nicht so alles sammeln kann.

Wieder zur Meierei zurück. Wir haben immer noch keine Bestandsgarantie und die Auseinandersetzung mit der Stadt ist noch nicht gewonnen.
Wie schnell mensch vom Regen in die Traufe kommen kann sehen wir an den Genossen vom Ungdomshuset in Kopenhagen, welche am 14.12 einen Räumungstitel haben. Mehr dazu in der Innenseite. Wir müssen immer wissen, dass wir der Stadt ein Dorn im Auge sind und die Situation immer noch Kippen kann! Trotz alledem sieht es momentan nicht so schlecht für uns aus.

Lassen wir also das Jahr 06 lässig ausklingen, für ein Gegenprogramm zu den Weihnachtlichen(un)feierlichkeiten ist natürlich gesorgt. Also lasst euch nicht stressen, bleibt locker und tut gutes...

Es grüßt die Alte Meierei

*
Join the battle for Ungdomshuset!*
Auf nach Kopenhagen zu den erneuten Aktionstagen -- Räumung verhindern!
Trotz massiver Proteste auf verschiedenen Ebenen hat das linksradikale Kultur- und Jugendzentrum "Ungdomshuset" in Kopenhagen nun eine Frist gesetzt bekommen, zu der die NutzerInnen des Hauses im Jagtvej 69 ihre Räumlichkeiten verlassen sollen. Dieser Termin ist auf den 14. Dezember datiert, weshalb die "Ungdomshuset"-AktivistInnen, die ankündigen, dass sie ihr Haus nicht verlassen sondern verteidigen werden, zu erneuten Aktionstagen vom 13.-17. Dezember mit Aktionen, Workshops, Konzerten und einer Demonstration nach Kopenhagen mobilisieren. Wir rufen dazu auf, an die erfolgreiche Mobilisierung aus Norddeutschland im September anzuknüpfen und sich in Form von lokalen Aktionen und direkter Unterstützung in Kopenhagen mit einem der letzten linken Zentren Dänemarks zu solidarisieren.

The story so far...

Im Jahre 2001 verkaufte die Stadt Kopenhagen das seit 1983 unkommerziell und autonom genutzte "Ungdomshuset" an eine christliche Sekte, die die selbstbestimmte Kulturarbeit durch reaktionären religiösen Fundamentalismus ersetzen will. Begleitet von vielfältigem öffentlichen Protest und Widerstand gegen die drohende Zerstörung eines der letzten linken Zentren Kopenhagens liefen seitdem mehrere Gerichts-verhandlungen um die tatsächlichen Eigentumsrechte des Hauses. Am 28.8.06 entschied das Landesgericht schließlich, dass das Haus nun rechtmäßig der Sekte "Faderhuset" gehöre.

Daraufhin fand im Rahmen der Kampagne zur Rettung des "Ungdomshuset" vom 22.-24.9.06 ein vielfältiges Aktionswochenende in ganz Kopenhagen statt, dessen Höhepunkt eine internationale Demonstration mit über 3000 TeilnehmerInnen war. Auch der Angriff auf eine "Reclaim the Streets"-Party zum Abschluss des Wochenendes durch die dänische Polizei, gegen den sich Hunderte Menschen militant verteidigten und in dessen Folge es zu teils brutalen Massenverhaftungen und einer daran anknüpfenden Kriminalisierung der DemonstrationsteilnehmerInnen kam, konnte nicht verhindern, dass sich in Kopenhagen eine solidarische Stimmung auf verschiedensten Ebenen für das "Ungeren" entwickelte.

Before the battle
Schon vor Monaten fand sich im Zuge dieser positiven Stimmung eine Stiftung, die das Haus zu Gunsten der NutzerInnen von den fanatischen Christen zurückkaufen will. Die Kampagne setzte schließlich sogar das Stadtparlament so unter Druck, dass eine Mehrheit sich nach jahrelanger Verarschung und Ignoranz nun für den Verbleib des "Ungdomshuset" einsetzt und in Torschlusspanik nach Lösungen sucht, um nicht die Konsequenzen, die eine Räumung nach sich ziehen würde, tragen zu müssen. Da sich die Sekte jedoch weiterhin weigert zu verkaufen und das kapitalistisch-bürgerliche Gesetz "Eigentum" notfalls mit polizeistaatlicher Gewalt auch gegen die Bedürfnisse der Menschen durchsetzt, muss, wenn sich bis dahin nichts an der Situation geändert hat, ab dem 14.12. mit einer Räumung gerechnet werden.

Wie auch immer die Entwicklung auf dem Papier ausgehen wird, die AktivistInnen in Kopenhagen werden das Haus, welches sie in jahrelanger harter Arbeit aufgebaut haben und allen Menschen ohne irgendwelche materiellen Interessen zur Verfügung stellen, nicht aufgeben und werden einer drohenden Konfrontation mit der Staatsgewalt nicht aus dem Wege gehen. Die Verantwortung für diese nötige Konsequenz hat einzig und allein die Stadt Kopenhagen zu tragen, die vor 5 Jahren das "Ungdomshuset" an eine homophobe und sexistische Sekte verkaufte, in der Hoffnung, sich damit einem kritischen und unkontrollierbaren Raum entledigen zu können.

Wir haben unsere GenossInnen in Kopenhagen in der Vergangenheit nicht alleine gelassen. Wir haben uns sowohl an den Demonstrationen in Kopenhagen beteiligt, als auch Solidaritätsaktionen vor Ort, in Kiel und Lübeck, organisiert. Wir werden sie auch um den 14.12. unterstützen und genauso am Tag eines tatsächlichen Räumungsversuches unserer Verbundenheit im Kampf um selbstbestimmte Räume auch über nationale Grenzen hinaus praktischen Nachdruck verleihen.

* Do., 14. Dezember, 11.oo Uhr:
Solidaritätskundgebung vorm dänischen Konsulat (Lorenzendamm 28/30, Kiel) *

Auf nach Kopenhagen zum Aktionswochenende vom 15.-17.12.!
Infos zur Anreise aus Schleswig-Holstein: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aktuelles: www.altemeierei.de // www.ungeren.dk


Soligruppe Kopenhagen (Kiel)

Holla die Waldfee!
* Neonazistische und staatliche Angriffe auf Antifaschisten in Kiel
Von Neonazis angestochen...*

Am 01. April 2006 kam es vor einem Supermarkt im Kieler Stadtteil Gaarden zu einem Angriff stadtbekannter Neonazis auf eine von Gruppe Antifaschisten.
Bereits im Supermarkt drohten die Nazis mit einem Übergriff gegen die Antifas vor dem Laden. Unter ihnen befand sich unter anderem der Neonazischläger Dennis R.. Um die Szenerie sicher verlassen zu können und der Situation nicht ohnmächtig ausgeliefert zu sein, riefen die Antifas zwei Genossen per Telefon zur Hilfe.
Beim Verlassen des Ladens wurden die Antifas von den Neonazis mit einem Messer und Pfefferspray angegriffen, wobei einem der Antifas von Dennis R. der Arm durchstochen wurde. Weitere Verletzungen konnten nur verhindert werden, indem sich die Antifas gegen den Angriff verteidigten. Hierdurch gelang es mit dem zur Hilfe gerufenen PKW den Rückzug anzutreten und den Verletzten ins Krankenhaus zu bringen.

...und angezeigt.

In den Morgenstunden des 11.5.06 kam es in Kiel zur polizeilichen Durchsuchung einer Privatwohnung und eines Privat Pkws, mit dem Ziel, "Tat"werkzeuge, die während der Auseinandersetzung am 1.4. zum Einsatz gekommen sein sollen, sicherzustellen. Dem Mieter der Wohnung wurde mitgeteilt, dass er der schweren Körperverletzung an Dennis R. verdächtigt werde. Die Neonazis wollen ihn als einen der Antifas vom 1.4. wieder erkannt haben.
Die Anzeige durch Dennis R. hat zur Folge, dass in der nächsten Zeit nicht etwa die Neonazis, die am 1.4. Antifaschisten angriffen und mit der Verwendung eines Messers im schlimmsten Falle lebensgefährliche Verletzungen einkalkulieren haben, auf der Anklagebank sitzen. Im Gegenteil muss sich nun ein Antifaschist wegen schwerer Körperverletzung vor Gericht verantworten, weil er sich unter den Antifas, die sich zu Recht zur Wehr setzten, befunden haben soll.

Antifaschismus ist nie kriminell und Kapitalismus nicht antifaschistisch.

"Hingucken, nicht weggucken, die Betroffenen auch stellen, ansprechen und insbesondere ihnen nicht die Straße überlassen", waren die Worte des Vizevorsitzenden der CDU/CSU Bundestagfraktion Wolfgang Bosbach an die BürgerInnen zur Fußball-WM. Worte, die wenn von AntifaschistInnen benutzt, von Herrn Bosbach wohl eher als Aufforderung zur einer Straftat gewertet werden würden.
Hier zeigt sich das Dilemma, dem aktive AntifaschistInnen bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind.
Nur selten finden die täglichen rassistischen, antisemitischen oder faschistischen Übergriffe den Weg in die breite Öffentlichkeit. Wenn jedoch werden diese medial aufgepuscht und es wird von staatlicher Seite eine abstrakte "Zivilcourage" gegen Neonazis gefordert. Dem gegenüber allerdings müssen Menschen, die bei Übergriffen, Belästigungen oder Aufmärschen von Neonazis eben nicht wegschauen, sondern sich ihnen entgegenstellen, immer damit rechnen, durch staatliche Repressionsorgane kriminalisiert zu werden.
Der sowohl von den etablierten Parteien als auch von den Staatsorganen vertretener Extremismus-Ansatz wird mit Hilfe des bürgerlichen Gesetzbuches konsequent durchgesetzt. Zu welchem Zweck und aus welcher Überzeugung heraus Taten begangen werden, spielt keine Rolle. Faschistische Schläger, die ein Weltbild vertreten, welches Menschen in Rassen, Nationalitäten, Klassen und Geschlechterrollen einteilt und sie von "Untermensch" bis "Herrenrasse" bewertet und behandelt, werden nach den gleichen Gesetzen behandelt, wie diejenigen, die jenes Weltbild bekämpfen. Im Zweifelsfalle werden diese grundlegend verschiedenen Denkrichtungen sogar mit dem Begriff "Extremismus" gleich gesetzt.
Mit einer blinden Justitia und einer fairen Rechtsprechung hat dies allerdings wenig zu tun. Der Staat hat dabei nur ein Interesse: Profit - not People. Ihm geht es nicht um den Schutz derjenigen, die alltäglich von neonazistischer Gewalt bedroht sind, sondern nur darum, dass sein Image nicht durch unliebsame Schlagzeilen, die den marktwirtschaftlichen Standort Deutschland gefährden, beschädigt wird. Dass hierbei das Gewaltmonopol als wichtiges Mittel zur Machterhaltung nicht in Frage gestellt wird, versteht sich von selbst.
Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der faschistischen Ideologie ist für den kapitalistischen Staat weder von Nöten noch von Nutzen, müsste er sich doch bei der Infragestellung der ungleichen Bewertung von Menschen selbst in Frage stellen. Diese ungleiche Bewertung von Menschen im kapitalistischen Staat findet in Deutschland ihren deutlichsten Ausdruck z.B. in der Existenz von abgeschotteten Abschiebelagern, rassistischen Polizeikontrollen von Menschen mit "undeutschem" Aussehen, Erklärung von Arbeitslosen zu Schmarotzern oder etwa der unterschiedlichen Bezahlung von Männern und Frauen für die gleiche Arbeit. Diese Liste ließe sich wahrscheinlich seitenlang fortführen.

Wir fordern alle Menschen auf, sich mit Opfern faschistischer Übergriffe zu solidarisieren. Diese Solidarität darf auch dann nicht abreißen, wenn Auseinandersetzungen mit FaschistInnen zusätzlich staatliche Verfolgung nach sich ziehen. Unterstützen wir unseren Genossen bei seinem Prozess! Macht die Geschehnisse öffentlich, zwingen wir die Justiz, sich zu verhalten.

Dieses Ermittlungsverfahren zeigt uns einmal mehr, dass unser Kampf gegen die bestehenden Verhältnisse notwendiger denn je ist. Wir nehmen es zum Anlass, ihn selbstverständlich jetzt erst Recht weiterzuführen!

Wir fordern die sofortige Klarstellung, dass FaschistInnen auch heute noch TäterInnen und keine Opfer sind und den sofortigen Freispruch für den angeklagten Antifaschisten!

* Prozesskosten-Soli-Party:
Violent Reaction -- Dark Psy And Progressive Trance

Sa., 15. Dezember (22.oo Uhr) Alte Meierei Kiel*

Antirepressionsgruppe 1.April

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