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BAD ASS OLDESLOE oder was der Laser lesen will, kriegt er auch zu lasern...

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Kategorie: Berichte aus dem Pit

Veröffentlicht: Sonntag, 07. April 2013 20:39

Geschrieben von Max Power

Zugriffe: 1162

06.04.12 Auf der Walli geht vermutlich ne spitzen http://www.dremufuestias.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4208:the-baboon-show&catid=15&Itemid=26. Doch auch im benachbartem Bad Oldesloe findet ein Konzert statt, über dass der Party und den Bands zu Ehren geschrieben werden soll...

Natürlich ärgere ich mich darüber, dass diese beiden Termine auf einen Tag fallen müssen, doch man kann halt nur auf einer Party auf einmal tanzen. Und das reicht mir meistens auch, vorallem wenn man selber spielen kann. Denn das macht mir meistens am Meisten Spaß (haha).

Als wir in Oldesloe ankommen wird schnell ein Entscheidungsproblem deutlich. Jede Band möchte gerne als zweites spielen, da man sich davon gute Publikumsreaktionen erhofft. So ist es nunmal wenn es keinen deutlichen Headliner gibt, sondern drei ehrgeizige Localbands zusammenkommen. Wir von Wirrsal klinken uns mit der ansage: dann spielen wir halt als letztes! aus des Diskusion aus. Und so nehmen es schlussendlich die Jungs von Prekariat auf sich, den Abend zu eröffnen. Die sind ja auch schon groß, erwachsen und vernünftig.

Leider dienen Prekariat dem Mischer somit dazu die richtigen Soundeinstellungen zu finden. Und anfangs sind diese, man muss auch mal ehrlich sein, ziemlich beschissen. Ein Rückkopplungs- und Brummkonzert ohne Gleichen. Nach seiner Aussage war die Band auf der Bühne einfach zu laut eingestellt. Also auch im Inihaus wird nur mit Wasser gekocht und ein Mischpult ist kein Klärwerk. Doch gegen ende des ersten Konzertes wird der Sound deutlich besser. Die Publikumsreaktionen sind wie zu erwarten noch verhalten. Man beschränkt sich aufs zugucken und Mutantrinken. Doch hinunwieder wird auch schon ein bekannter Refrain mitgegrölt. Der Sänger Johnny wäre auf diese Hilfe nicht angewiesen gewesen. Durch sein markantes, symphatisch ranziges, Äußeres und seine zerstörerische (oder zerstörte?) Stimme verleiht er der Band ein passendes Gesicht. Also super geiler authentischer dreckiger Deutschpunk.

Es folgen Topfidel. Dies 5 Jungs sind sowohl altersmäßig, als auch was die Bandgeschichte angeht die Jüngsten. But who cares? Die songs werden suverän und sauber runtergespielt. Ich sehe sehe sie nicht zum ersten mal und muss sagen:  Ihr macht euch, weiter so, ihr seid auf dem richtigen Weg. Auch wenn Andy das wahrscheinlich nicht hören möchte erinnert mich sein Gesang stark an das gekeife von Brüllabfuhr. Aber das ist okay und wenn man aus der gleichen Stadt (Dorf?) kommt kann man sich gegen gewisse einflüsse wohl garnicht wehren. Also diese Gadebuscher Kombo sei allen Veranstalltern wärmstens ans Herz gelegt, wenn mal ein Localer Support gesucht wird. Zumindest nach Bad Oldesloe haben sie einge Fans und Freunde mitgebracht, und der erste Pogo kommt auf. Fazit: Auch Deutschpunk, nicht ganz so ranzig wie Prekariat dafür sehr Ideenreich und unbefangen. Einfach schön anzuhören.

So und möchte ich über uns selber schreiben: ich versuch mal objektiv bei den Fakten zu bleiben: Um das Publikum in die richtige zerstörerische Stimmung zu bringen haben wir uns dafür entschieden ein Sample aus der Soldat James Ryan zu bringen. Ihr ahnt es sicherlich. Pures Geballer. Und dann gehts auch schon los. Mit "Tod und Asche" hauen wir dem Publikum aufs Maul. Und dieses nimmt es dankbar auf. POGO POGO PATZ PATZ! Ich weiß nicht was mit unserem Schlagzeuger los war, aber er drohte sich zu überschlagen. 9 Songs, 20 minuten totales geschrammel in Punkhöchstgeschwindigkeit. Schnell noch den Kampf zwischen "Aliens" und Airforce als zugabe wiederhohlt und Schluss. Alles andere wäre vermutlich auch Körperverletzung gewesen. Also ich hatte einen riesen Spaß und das tanzwütige Publikum scheinbar auch. Fazit: wir hatten glück als letztes zu spielen. Die anderen Bands wären zu dem Zeitpunkt vermutlich genauso mitreißend gewesen.

Dann kommen wir zum besten Teil des Abend. Aftershowparty und endlich richtig saufen. Habe ich schon ewähnt das es total leckeren DIY-Mexikaner gab? Wie auch immer, dieser und Astra (1,20 spitzen Preis Leute vom INIHAUS!) waren am ende vom Abend ausverkauft. Fast alle zumindest ich waren betrunken. So mancher Topf fand an dem Abend noch seinen Deckel. Ach könnt doch immer Samstag Nacht sein. Im morgengrauen hab ich mich nochmal zwei stunde schlafen gelegt und dann ab nach hause den Sonntag verpennen! Super.

Vielen Dank Burtle, vielen Dank Inihaus für diesen grandiosen Abend!   Max Power

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