NITROMINDS, TYPHOON MOTOR DUDES / 22.05.2006 - Kiel, Schaubude

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Gleich zwei Überraschungen erwarteten uns, als wir gegen 22.40 Uhr bei der Schaubude aufschlugen:
1) Die DUDES hatten nicht nur bereits begonnen, sondern waren beinahe durch mit ihrem Set!
2) Es war sauvoll, wir hatten Glück, überhaupt noch reinzukommen, später hieß es „ausverkauft“ und einige Leute konnten dem Treiben lediglich von draußen lauschen.

So bleibt mir nur eine kurze Impression der neuen TYPHOON MOTOR DUDES: Man darf wohl sagen, dass sich die Band nicht verschlechtert hat. Mit Jens hamse endlich einen Bassisten, der hoffentlich nicht so schnell in die Luft gesprengt werden wird und der auch gut reinpasst. Und klar, Helge ist weg, was schade ist, aber eben auch nicht zu ändern, und Ole fängt das als klampfender Sänger/singender Klampfer gut aus – dem steht ’ne Gitarre auch einfach gut zur Brust. Gespielt wurden noch „The Recruitment“, „Common Loser“ und ein NITROMINDS-Cover, alles schön druckvoll und flott. Das Publikum hielt sich mit Bewegung zurück, vielleicht war es den meisten in der Schaubude zu eng, zu heiß oder sie waren noch vom M-Move fußlahm. es gab allerdings auch Stimmen, die den DUDES nachsagten, sie hätten heute nicht so locker, vielmehr etwas verkrampft gewirkt. Nun, das kann beim ersten Gig einer neuen Besetzung angehen, kann aber auch ein falscher subjektiver Eindruck sein.

Die NITROMINDS waren definitiv nicht verkrampft, sondern zogen abermals spielfreudig und ausgelassen vom Leder. Trotzdem blieb der Mob auch hier lange Zeit auf Mitgrölen und Klatschen beschränkt, bis gegen Ende hin doch auch einige Tänzchen gewagt wurden. Beeindruckend wieder mal der flink und zackig aufspielende Drummer, der den NITROMINDS einen ungemeinen Zug verleiht. Das Songmaterial überzeugte natürlich auch, extrem melodiöser Hardcore, der gut abgeht und im Kopp bleibt. Da windet sich ein Ohrwurm nach dem anderen durchs Hirn. Leicht … ungewöhnlich.. für ’ne Hardcoreband die Aufforderungen zum Mitklatschen und das Einbauen von Mitsingparts, aber die entwaffnende Fröhlichkeit und Natürlichkeit der Band ließ etwaige Rockstar-Unterstellungen stante pede absurd erscheinen. Die freuten sich richtig, und es war ihnen offensichtlich egal, ob sie vor 30 oder 3000 Leuten zocken. Jo, da freut man sich doch schon auffe nächste Tour der Brasilianer, die nicht lange auf sich warten lassen dürfte, sofern die Band ihren bisherigen Tourrhythmus beibehält…
- Beitrag von: Philipp

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