DOWN / 19.05.06 - Hamburg, Große Freiheit 36
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2006 00:00
- Geschrieben von Philipp
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Als die Leinwand dann hochgezogen wurde, brach ohrenbetäubender Jubel los und DOWN bratzten los. Obwohl zunächst noch nicht alles 100%ig war (Sound etwas matschig, Gesang zu leise, Band nicht ganz tight), war die Stimmung einfach phänomenal – überall exzessives Rübengeschüttel, fliegende Bierbecher und sowieso ein hoher Mitgrölfaktor… Der Band sah man richtig an, dass sie SO einen frenetischen Empfang nicht erwartet hatten – und sie steigerte sich in der Folge von Song zu Song. Phils Gesang wurde zusehends lauter und besser, der Sound drückte einem die Magengrube ein und die Band spielte tight, mächtig und arschheavy auf. Regelrechte Riffwalzen donnerten auf uns hernieder – es war, als ob die DOWN-Songs im CROWBAR-Sound geballert wurden. Phil Anselmo war stramm wie Amtmann und nuschelte zwischen den Songs Huldigungen an Dimebag Darrell, Europa und seine Mitstreiter. Er ist nicht mehr das Energiebündel, das man noch von den PANTERA-Touren Mitte der Neunziger in Erinnerung hat, bewegte sich langsam und lallte wie eine Mischung aus Ozzy und Angry Andersen, aber es wäre unfair, das allein auf Drogenkonsum zu schieben, schließlich hatte der Mann vor kurzem eine komplizierte Rücken-OP und stand lange unter heftiger Medikamentierung. Die anderen Bandmitglieder strahlten natürlich tonnenschweres Charisma aus und grinsten sich gut einen ab, wenn Phil wieder zu einem seiner wirren Monologe einsetzte. Als Highlights machte ich im regulären Block „Temptation’s Wings“, „Eyes Of The South“, „Losing All“, "New Orleans Is Dying" und „Lifer“ aus, bevor es zu einem fulminanten Zugabenteil kam: Erst spielten die Freaks das meditative und sabbatheske „Jail“, worauf sich der wohl größte DOWN-„Hit“ „Stone The Crow“ anschloss (Publikum bald lauter als Band) und schließlich eine wirklich ALLES platt walzende Nackenbrecher-Version von „Bury Me In Smoke“ dat Konz beendete. Fuck, der Song ist bereits in der Studioversion das Highlight der „Nola“-Platte, aber diese Darbietung schraubte ganz arg an unseren Birnen. Dicke Geschichte!
Hier noch die Playlist:
Lysergic Funeral
Lifer
Losing All
Rehab
Ghosts Along
Learn From Mistake
N.O. Dying
Temptation's Wings
Lies
Underneath Everything
Eyes Of The South
Jail
Stone The Crow
Bury Me In Smoke - Beitrag von: Philipp
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