THE PLEASURES, THE STEREOROMEOS / 19.01.12 - Schaubude, Kiel
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Freitag, 20. Januar 2012 13:04
- Geschrieben von NilsH
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Woah, arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten in der Bude, total ungewohnt. Aber auch gut, dann muss man nicht so lange zu Hause rumgammeln. Um halb Neun also vor die Bude zum Nüsschenritual. Heute mit Erdnüssen im Panjabi-Teigmantel vom Aldi. Schmecken wie gekörnte Brühe. Enttäuschend. Zum Glück geht’s dann aber auch schnell los.
Um Punkt 21.00 Uhr stehen die StereoRomeosohneLeerzeichenauchwennGooglenochsooftfragtundmiteinemthedavor auf der Bühne. Wie vor zwei Wochen ja auch schon, diesmal allerdings ohne den Backdrop in Größe einer geräumigen Zwei-Zimmer-Wohnung. Musikalisch hat sich in der Zeit natürlich nicht viel getan, Sleaze-Punk mit Schwedenwurzeln. Die Lieder sind auch gut im Ohr geblieben und Teile des Publikums gröhlen auch schon Textzeilen bei manchen Liedern mit. Besonders schön finde ich Tears & Gasoline und Spotlalalalalalight. Das ganze geht dann leider auch nur ca. 30 Minuten, ich hätte gerne noch ein paar Lieder mehr gehabt. Und mehr Kuhglocke.
Nach einer recht kurzen Umbaupause stehen dann The Pleasures auf der Bühne. Kannte ich vorher überhaupt nicht, waren auch noch nie in Kiel. Das einzige, was ich von der Band wusste war, das sie Glam-Irgendwas machen. Das sieht man auch gleich. Outfittechnisch sieht das dann aus wie ein uneheliches Kind von Turbonegro und Steel Panther (Seit wann können Bands heiraten oder Kinder bekommen?), das zu heiß in der Rocky Horror Picture Show gebadet wurde (Wenn Bands schon Kinder bekommen, dann können diese jawohl auch in Filmen baden...). Musikalisch erkennt man diverse Einflüsse bekannter Metalbands aus den Achzigern wieder, wobei es ab und an auch mal nach Metalcore klingt. Nicht ganz so mein Ding, aber der Unterhaltungswert ist trotzdem sehr hoch. Textlich geht es hauptsächlich um die Facetten der Liebe. Vor allem die zahlreichen Requisiten sorgen für Erheiterung, Feuerwerkskörper an den Instrumenten und Konfetti gehören ja schon zum guten Ton, aber Totenköpfe mit Brautschleier, auf die mit einem Knochen geschlagen wird sieht man dann doch nicht alle Tage. Mein Favorit war allerdings die „Parental Advisory – Explicit Lyrics“ Flagge. Zwischen den Liedern wird recht viel geredet, der Sänger klingt hier manchmal, als wäre er aus einer TV-Verkaufssendung entsprungen. Das ganze ist größtenteils auch recht lustig, manche Ansagen wären allerdings auch bei den Pages nicht positiv aufgefallen. Fazit: Nichts erwartet, gut unterhalten worden.
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