SPERMBIRDS, CLOAK/DAGGER u.a./ 3.10.2010 - Hafenklang, Hamburg

0 Dislike0

 

Bereits Samstag nach dem Konzert in der Meierei luden uns die SPERMBIRDS ein, doch am nächsten Tag das Konzert im Hafenklang zu besuchen. Erst war ich noch skeptisch, ob ich fahren soll, am Sonntagnachmittag hatte Mario, obwohl ich mächtig im Arsch war, es allerdings nicht sehr schwer, mich zu überreden, mitzukommen.

 

Also kurz die Band angerufen, das mit den Gästelistenplätzen geregelt und ab in den Zug nach Hamburg, um sich nochmal die Band als Gast und nicht als Teil des Veranstaltungsteams anzugucken, obwohl ich ja am Abend vorher das Glück hatte, die Band komplett mitzuerleben, ohne währenddessen arbeiten zu müssen.

 

Missverständnisse gab es erstmal wegen der Uhrzeit, ich dachte, das Konzert geht um 19 Uhr los, wobei dann Marios Information die richtige war, das Ganze ging schon um 17 Uhr los und um 19 Uhr sollten die SPERMBIRDS auf die Bühne. Schade, das bedeutete für uns, dass wir die Vorbands fast komplett verpassten, aber wir hätten es sowieso nicht geschafft, früher loszufahren.

 

Wir konnten, als wir angekommen waren, noch gerade den letzten Song von CLOAK/DAGGER anhören und ich ärgerte mich richtig, klang dieser doch sehr vielversprechend, schade, aber man kann halt nicht immer alles haben.

 

Welche Bands davor noch genau am Start waren, weiß ich leider nicht.

 

Zum SPERMBIRDS-Gig suchte ich mir ein ruhiges Plätzchen an der Seite, was im restlos ausverkauften Hafenklang gar nicht so einfach war (zu voll fand ich es auch hier trotzdem nicht).

 

Der Auftritt der Spermbirds, übrigens der letzte der Tour, kam mir persönlich an diesem Abend noch 'n Ticken geiler vor, vielleicht lag`s auch daran, dass ich nicht so stark alkoholisiert war wie am Abend zuvor, die Spielfreude stand den Jungs jedoch ins Gesicht geschrieben und mir kam es auch so vor, als würde bei der Band das gute Gefühl aufkommen, die Tour endlich geschafft zu haben, was bei 17 Gigs in 18 Tagen ja auch mal so sein darf.

 

Die Setlist ähnelte stark der vom Vorabend, war jedoch nicht absolut identisch, „Knifethrower“ wurde allerdings auch in Hamburg nicht gespielt, schade eigentlich.

 

Die Publikumsreaktion war wie auch schon in der Meierei großartig, vom ersten Ton an Vollgas, einzig anders waren die Groupies (laut einer Ansage des Schlagzeugers aus Schottland und Kanada angereist), von denen eine ständig einen der Gitarristen befummelte, der darauf jedoch nur reagierte, indem er dann lieber einen Schritt zurückging und dann noch der Typ, dessen Weltbild zerstört wurde, trank Lee Hollis doch echt 'n Schluck Bier, darauf kam die Frage vom Typen im Publikum, seit wann Lee nicht mehr Straight Edge sei, die Antwort kam prompt:“I change my opinion every two minutes, but I`m always right“.

 

Zum Ende hin gönnten sich noch Roadie Hardy und Sänger Lee einen Sprung ins Publikum und ganz zum Schluss auch noch Gitarrist Roger, der dann auch noch auf dem Rücken auf dem Publikum liegend den Song zu ende spielte, insgesamt stärkte das noch meinen Eindruck, dass die Band so ein bisschen das „Endlich-geschafft“-Gefühl austrahlte und damit meine ich nicht, dass die das Set einfach schnell runtergezockt haben, ich meine das durchaus positiv.

 

Das Konzert war dann auch echt schon um acht zu Ende und wir konnten früh zurück nach Kiel aufbrechen.

Zu Hause ging ich mit dem Gefühl, ein unvergessliches Wochenende erlebt zu haben, ins Bett.

Sehr schön.

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv