1. Oi! Punk Pogo Party im Aubrook

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Nach einiger Überlegung – Deichperle oder Aubrook – habe ich mich dafür entschieden, in den Aubrook zu gehen und mir die 1. Oi! Punk Pogo Party anzugucken.

 

Außerdem habe ich mit Festivals am Strand in diesem Jahr schon schlechte Erfahrungen gemacht und mir eine Bänderdehnung bei der Punk-Rock-Butterfahrt nach Helgoland zugezogen, die mir ne Woche gelben Urlaub beschert hat.

Mit etwas gewollter Verspätung ging es dann in den Aubrook. Die Gaarden Allstars haben wir dadurch zwar verpasst, aber trotzdem hieß es jetzt erstmal warten. Die zweite Band war noch nicht da oder hatte abgesagt. Genaueres weiß ich dazu nicht. Er herrschte auf jeden Fall einige Verwirrung. Die Wartezeit wurde dann am Bierstand mit Bier und Gesabbel überbrückt. Irgendwann hieß es dann, dass sich die Sexx Action Babes gerade schminken und es wohl demnächst weitergehen wird.

Dann standen die Sexx Action Babes auf der Bühne und ließen gleich einiges an Neid - auf Grund der neuen Schuhe - bei den weiblichen Besuchern aufkommen. „Ich habe solche Schuhe auch und kann darauf nicht laufen und der tänzelt damit durch die Gegend“. Später verriet Siggi dann noch, dass er drei mal mit den Schuhen proben musste, um nicht auf die Schnauze zu fallen.

Musikalisch gab es das übliche Glam-Trash-Programm und bei der von Steve Steel ergreifend vorgetragenen Ballade trieb es sogar einigen gestandenen Schloidergang-Musikern die Tränen in die Augen.

Weiter ging es dann mit Boikott. Ging so in Richtung Troopers. Die Band wirkte lustlos und Ansagen in a la „Ihr seit das schlechteste Publikum“ halfen nicht gerade, um die Stimmung zu verbessern. Fand ich langweilig und nicht weiter erwähnenswert.

Weiter ging es dann mit Morbus Down, die das totale Gegenteil zu Boikott boten. Die Band hatte sichtlich Spaß und bewegte sich ordentlich auf der Bühne. Da Axel verletzungsbedingt noch nicht wieder trommeln konnte, musste Gunnar ran, der seine Sache richtig gut gemacht hat. Ich habe Morbus Down schon einige Male gesehen, aber so gut und punkig hatte ich die nicht in Erinnerung. Hat mir gefallen. Guck ich mir gerne wieder an.

Als nächstes dann die Schloidergang. Noch unter dem Einfluss des Sexx-Action-Babes-Konzerts wurde vorher geäußert, dass man Schloidergang auch gern als die Dream Theater des Oi bezeichnen kann.  Nach soviel Selbstbewusstsein und relativ geringem Alkoholkonsum seitens der Band („Wieso haben wir denn noch so wenig Striche auf unserer Getränkeliste?“ „Ich lass dat immer bei den andern Bands aufschreiben, die saufen doch eh nicht“) waren die Erwartungen also hoch. Schloidergang boten dann auch eine richtig gute Show, die mir gefallen hat. Es wirkte so, als ob da tatsächlich ne richtig ernsthafte Band auf der Bühne steht und das meine ich jetzt nicht negativ. Ich bin mal auf die nächsten Konzerte gespannt. Bei den letzten Liedern versagte dann die Gesangsanlage und dadurch durften die nachfolgenden Bands und Besucher dann wieder lange warten, bis es weitergehen sollte. Mir war es zu lange und so machte ich mich auf den Weg ins Hot Rock.

Alles in allem war es eine schöne Party. Bisschen schade waren die langen Wartezeiten zwischen den Bands. Wenn die Wartezeiten im nächsten Jahr etwas kürzer gehalten werden oder vielleicht „nur“ 6 statt 9 Bands spielen entscheide ich mich auf jeden Fall wieder gegen die Deichperle und für die 2. Oi! Punk Pogo Party.

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