Deichperle mit SMOKE BLOW, TURBOSTAAT, ESCAPADO, ELEPHANT PARTY / 24.07.2010 - Kiel, Falckenstein

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Gleich wieder zwei Festivals an einem Tag in Kiel, haben wir doch letztes Jahr zeitgleich zum Deichperle Festival das Break the Silence Festival in der Meierei veranstaltet, so muss man sich dieses Jahr zwischen Oi-Punk im Brook und dem Yuppiefestival am Strand entscheiden.
Da ich noch nie beim Deichperle Festival war und SMOKE BLOW seit der Colossus-Releaseparty nicht mehr gesehen habe, entschied ich mich schon Wochen vorher, nach Falckenstein zu fahren.

 

 

 

 

Da klar war, dass das Saufen auf dem Gelände nicht ganz günstig sein würde, fingen wir schon am frühen Nachmittag an, uns einen reinzulöten und nahmen die Fähre um 17 Uhr in die angeblich „nationalbefreite Zone“ Friedrichsort und da sah es wirklich ziemlich ätzend aus, an jedem Laternenpfahl irgendein NPD-Dreck oder anderer Nazischeiß, also beschäftigten wir uns auf dem Weg zum Festival damit, entweder den Scheiß abzukratzen oder überzukleben.

Endlich am Strand angekommen war ich doch verwundert, wie viele Leute da waren, die ich dort nicht erwartet hätte, ELEPHANT PARTY spielten gerade, irgendson Reggaekram, passt zwar ganz gut an den Strand, aber leider nicht in mein engstirniges musikalisches Weltbild, also erst mal hinter der Bühne Platz genommen, abwarten und Bier trinken.

Als das selber mitgebrachte Gesöff zur Neige ging, zog es mich das erste Mal aufs Gelände, da spielten gerade ESCAPADO, weiß nicht, ich mochte diese Band noch nie, ist halt so komisches Emorumgeheule und was der Mischer da mit der Gitarre in den hohen Mitten veranstaltete, tat stellenweise echt weh.

 

 


Auf TURBOSTAAT hatte ich wiederum echt Bock, die neue Scheibe habe ich nur mal so ansatzweise gehört, aber der Vorgänger „Vormann Leiss“ gefällt mir immer noch sehr gut.
Der Gig war dann auch echt geil, der Sound war um Längen besser als zuvor bei ESCAPADO und gespielt haben die Flensburger wie immer makellos und das, glaube ich, auch ziemlich lange (alkoholbedingt ist meine Erinnerung schon ziemlich getrübt).

 

 

 

Inzwischen war es dunkel geworden und SMOKE BLOW enterten die Bühne, was Mischer Terje da aus der Anlage zauberte, war auf jeden mal wieder ein amtliches Soundbrett und auch die Songauswahl passte ganz gut, schade fand ich jedoch, dass mit „Summer of betrayal“ und „Broken bonds of Friendship“ nur zwei Songs vom neuen „Album“ gespielt wurden, aber an sich gab’s dann nur Hits zu hören, ganz groß fand ich persönlich „Police Robots“ ziemlich am Schluss, was ich mir jedoch mal wünschen würde, ist „The Door“ mal live hören zu können.


Früher mochte ich es nie, aber bei diesem Auftritt vermisste ich es schon fast, dass Letten und der Straßenköter gar nicht so einen dicken Strahl gepisst haben wie früher oder ich war so voll, dass ich das einfach nicht mehr mitbekommen habe. Erinnern kann ich dann noch, dass mit Kochi (TYSON, OVERDRIVE SENSATION) als Gastmusiker am Schlagzeug DANZIG gecovert wurde (ich glaube,  „Mother“, würde dafür jetzt aber nicht meine Hand ins Feuer legen) und zum Schluss noch „Rebel Yell“ gespielt wurde.

Ich muss sagen, dass SMOKE BLOW mich an diesem Abend echt umgehauen haben, schönes Ding gewesen, ich hab mich sogar anfangs in den Pit schmeißen wollen, musste aber feststellen, dass im Sand Pogo tanzen ziemlich anstrengend ist, genauso wie vom Arsch der Welt nach Hause zu kommen, zum Glück wurden wir dann von ein paar netten Leuten mit in die Stadt genommen und hatten es dann einfach, ein Taxi für den restlichen Weg zu kriegen.

 

 

 

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