NOTHINGTON / 12.02.10 - Kiel, Schaubude

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Eine Woche später hier der Bericht von Nothington inna Bude....

Als ich von zuhause losstiefelte, hatte ich noch die Befürchtung, dass nicht allzu viele den Weg in die ehrenwerte Schaubude finden würden. Wär aber auch fast verständlich gewesen, um ordentlich gehen zu können, müsste man sich schon fast Ketten auffe Sohle hauen. Mitm Bike konnte man eh vergessen, die Straßen sehen ja aus wie kleine Gebirgslandschaften. Glücklicherweise haben aber so einige Lütts mitgekricht, dass Nothington ein super Debütalbum "Roads, Bridges And Ruins" (erschienen auf dem BYO-Label der Gebrüder Stern) rausgehaun haben. Als ich gegen 22.30 angelangte (-rutschte), spielte die Vorband bereits. Wie sie genau hieß, hab ich leider nicht verstanden, wat mit Streetirgendwat (hab ich verstanden, kann aber auch völlich falsch sein).

Francesco konnten also nicht spielen, den Grund hab ich aber auch nich mitbekommen. Der Mob ging schon gut ab. War so (bluesiger) garagiger Punkrock würde ich sagen mit manchen Surfanleihen an der Gitarre, die sich gut im Ohr festsetzen. Zum Schluss noch 1 (oder 2?) Klassiker und die Meute war zufrieden. Dann Nothington. Ein Schelm, der zumindest nicht das eine oder andere Mal an Leatherface denkt. V.a. die kratzige, kehlige Stimme erinnert das eine oder andere Mal an Uns-Frankie-Stubbs (hab ma gerad geguckt, auch schon über 3 Jahre ist ihr Meierei-Gig her…wo bleevt de tid???). Nicht, dass man jetzt denkt, wir hätten es mit einem blöden Plagiat zu tun, neeneee. Nothington brauen schon ihr eigenes Süppchen und  und breiten sich mit dicken Ellenbogen im melodischen und hymnischen Punkrockbereich aus. Fand ich auch voll toll, dass es zahlreiche Textsichere im Publikum gab. Das und die energisch aufspielenden Jungs machten den Abend zu einem echten Wohlfühlabend. Einfach nur schöner Punkrock mit ner Menge Intensität und Liebe dem Pulk entgegengebracht. Wehmutstropfen war für mich, dass sie „Sleep Tight“, der aufm vorletzten OX-Sampler drauf war, nicht gespielt haben. Da bin ich nämmich auf die Jungs aufmerksam geworden und hab mir n Arsch abgefreut, dass die Klownhouse-Leute sie auch nach Kiel bringen. Platte fürn Zehner wurde dann auch verhaftet (schreibt das Philipp nicht auch immer so?). Ne Viertelstunde länger wär nebenbei auch ok gewesen. Hat sich gelohnt, den Arsch hochzukriegen und dem Scheißwinter ein nettes „Fuck You“ entgegenzubringen. Jetzt langt es aber endlich mal mit dem Wetter, ne!

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