MASTODON, TOTIMOSHI / 08.02.10 - Hamburg, Grünspan - Teil 2

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Teil zwo des Split-Berichts zum TOTIMOSHI / MASTODON - Konzert. Hier gehts zum Teil eins!

... Danach stürmten erstmal alle Raucher ins Foyer und man hatte schlagartig wieder Platz. Auf der Anzeigetafel erschien ein neues vermeintliches Bandlogo, Volcom oder so. Bei mittlerweile 5 Mikros und einem Keyboard auf der Bühne hätte das ja sein können. War aber wohl doch nur Werbung des Gitaren Endorsers, jedenfalls erklangen nach einem kurzen sphärischen Düsterintro die ersten Töne von "Oblivion" und der Laden war ratzfatz wieder ordentlich voll. Klar, das Ding drängt sich als Opener ja geradezu auf. Es waren im Publikum schon Gerüchte zu vernehmen, die Band würde die gesamte "Crack the skye" durchspielen und als dann "Divinations" kam, war klar, dass die Leute recht hatten. Mit Überraschungen bei der Songauswahl war also erstmal nicht zu rechnen. Auf der Anzeigetafel lief dazu ein surreales, Tool-mäßiges Video, was ja ganz prima passt, aber die Aufmerksamkeit doch ziemlich vom Geschehen auf der Bühne ablenkt.

 

Da gab´s erstmal auch nicht so viel zu sehen, denn die 4 Mastodonen nebst Gastkeyboarder beschränkten sich völlig auf das Spielen der neuen Songs und wollten ihre letzte Scheibe wohl so als Gesamtkunstwerk verstanden wissen, dass nicht mal Ansagen zwischen den Songs erlaubt waren. Habe ich in der Konsequenz bisher nur bei Porcupine Tree gesehen. Das übertrug sich auch auf´s Publikum, hier war einfach nur zuhören angesagt, die Action sollte später kommen. Bei "The last baron" gab´s ordentlich was zum Bestaunen für die bestimmt zahlreich vertretene Musikerpolizei, wobei ich den wirklich guten Drummer gern etwas besser gehört hätte. Der Mischer hatte sicher nicht den besten Tag erwischt.

Die Band verschwand kurz von der Bühne und kehrte ohne Keyboarder zurück, um ein paar alte Kracher zu Bestem zu geben. Mit dem Cover des jeweiligen Albums auf der Tafel ging´s kreuz und quer durch die Frühwerke. Schwere Kost wie "Hand of stone" und "Iron tusk" bestimmte fortan die Setlist und die Band schien sich die Energie dafür aufgespart zu haben. Nach dem etwas verkopften ersten Teil geht jetzt auch der Mob ordentlich ab. Besonders die Stücke von der "Remission" Scheibe kamen brachial rüber und wurden mit Wut und Verve runtergeholzt. Basser Troy Sanders hatte bei seinem Ganzkörpergemoshe wohl manchmal Schwierigkeiten auf den Beinen zu bleiben und sogar Gitarrist Bill Kelliher (Matt: "ist das James Hetfield´s böser Bruder?"), sonst sehr konzentriert und unglaublich cool, ließ hier mal die Rübe wackeln. Viel zu schnell war die Show vorbei und Hammersongs wie "Crystal skull" oder "Blood and thunder" wurden schmerzlich vermisst. Wir hoffen auf eines der Festivals, um diese geniale Band bald wieder erleben zu dürfen.

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